Full text: 53.1925 (0053)

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Die Zahl der Berginspektionen stieg nach und 
nach auf 12, die damit verbundenen Änderungen 
berührten aber Von der Heydt nicht. 
Lange Zeit waren es die Transportschwierig¬ 
keiten, die einen intensiveren Aufschwung der Von 
der Heydter Grube verhinderten. 1852 bekam 
Von der Heydt aber schon seinen Eisenbahn¬ 
anschluß, und zwar vor Dechen, Sulzbach und 
Jtzenplitz. Diese Zweiglinie zwischen Burbach und 
Von der. Heydt verbindet die Grube mit dem 
Hauptbahnhof Saarbrücken und damit auch mit 
dem Ludwigshafe¬ 
ner Eisenbahn¬ 
netze. 
Der Kohlenab¬ 
bau ging bei Von 
der Heydt um in 
den scharf getrenn¬ 
ten Feldern des 
Krugschachtes, des 
Lampennestes, des 
Burbachstollens, 
sowie vom Ame- 
lungschacht, von 
Rußhütte, Mal¬ 
statt und dann 
neuerdings vom 
Steinbachschacht. 
In 1853 hatte 
Von der Heydt 
eine Jahresförde¬ 
rung von 90 740,7 
Tonnen; der Per¬ 
sonalbestand be¬ 
trug damals 746 
Mann. Die Kohls 
aus den Flözen 
Beuft, Heinrich 
und Karl kam 
durch die Von der 
Heydtsohle und 
den Veltheimstol¬ 
len zu Tage. Der 
damals schon an¬ 
gehauene Lam- 
penneststollen er¬ 
reichte das Beust- 
flöz. Der Von der 
Heydtschacht wurde 1854 mit einer 30pferdigen 
Fördermaschine versehen, die gleichzeitig für die 
Wasserhaltung dienen mußte. Der Seilschacht 
wurde bis auf den Von der Heydtftollen abgeteuft 
(1854). Der Dohlengrabenschacht bekam im Jahre 
1855 eine Fördermaschine. 
1858 begann man mit dem Abteufen des Krug¬ 
schachtes I, der mit dem Von der Heydtftollen ver¬ 
bunden wurde. Das Abteufen des Krug¬ 
schachtes II begann erst 1873. Der Abbau des 
Krugschachtfeldes (genannt Hauptgrube) wurde bis 
1908fortgesetzt.1910 
und 1911 wurden 
die beiden Schächte 
verschüttet.' 
Die Kohlenvor¬ 
kommen im Krug¬ 
schachtfelde wur¬ 
den dann weiter 
nach Osten durch 
die Lampennest¬ 
anlage abgebaut, 
deren Anfang aus 
1856 stammt. 
Im Jahre 1864 
bekam dsr Lam- 
penne'ftstollen eine 
Seilförderung. 
Das Abteufen 
des Lampennest¬ 
schachtes I geschah 
erst 1872. Im 
Jahre 1877 wurde 
die dritte Lampen¬ 
nestfohle mit der 
Hauptgrube durch- 
schlägig; auf der 
letztgenannten 
Grube befanden sich 
die Wasserhaltungs¬ 
vorrichtungen für 
beide Gruben. 
Der Lampennest¬ 
schacht III ist im 
Jahre 1891—92 be¬ 
gonnen und in 
1894—95 vollendet 
worden.
	        
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