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Diele Taucher arbeiten hier vier Stunden hintereinander,
ohne an die Oberfläche zu kommen.
Je tiefer der Taucher sinkt, desto größer wirb der auf
feinem Körper lastende Wasserdruck. T ie Beschwerden und
Anspannungen nehmen nt. In 40 Metern Tiefe ist inten¬
sives Arbeiten ein Ding der Unmöglichkeit. Das Sinken
in solche Tiefen muß sehr langsam und vorsichtig bewerk¬
stelligt werden; sobald der Taucher Uebelbefinden subit,
wird das Sinken nute b-ochen. Nach einigen Minuten
Pause hebt sich dann meist das Uebelbefinden wieder In
40 Metern Wassertiefe verschwinden mitunter nach längerem
Verweilen die befühle der Ueberanstrcngung. Der Taucher
fühlt sich dann leidlich behaglich, kaun aber länger als eine
oder zwei Stunden nicht verweilen. Dabei ist zu bedenken,
daß eine leichte Arbeit, die an der Oberwelt zehn 4)? in Uten
beansprucht, in solcher Tiefe etwa eine Stunde verschlingt!
Viel kann also hier in einem Tage nicht geleistet werden.
Die meinen Unglücksfälle geschehen beim Aufsteigen.
Tie Abnahme des Drucks wirkt als große Erleichterung
auf den Körper, und unerfahrene Taucher geraten deshalb
in Versuchung, zn schnell emporzusteigen. Langsam und
mit Unterbrechungen, wie das Sinken, soll der Aufstieg er¬
folgen, damit dec Körper Zeit findet zur Atmung und An¬
gewöhnung an die veischiedenen Stäikegradc des Drucks.
Ein erfahrener Taucher kann dem Drnckgcsühl nach genau
feststellen, in welcher Tiefe er sich befindet.
Am Taucherhelm befindet sich ein verstellbares Luft¬
auslaßventil, das so einge>iellt werden kann, daß der Luft¬
druck im Anzug etwas größer bleibt, als der äußere Wasser¬
druck. Bei aufrechter. Haltung ist der Wasserdruck an den
Füßen stärker als am Oberkörper, infolgedessen wird die
Luft im Anzug nach oben gepreßt. Wird nun das Ventil
so gestellt, daß nur noch wenig Lufr cntweicheir kann, so
diückt sie im Anzug nach unten und hält den Anzug prall
vom Körper ab. Wird dabei die Luft etwa bis unter Hüft-
Wie man sein eigener Großvater wird, ist
eine kurzweilige Scherzfrage, die sich wie folgt beantworten
läßt, ohn-' daß dabei irgend wie gemogelt wird. „Ich
machte die Bekanntschaft einer Witwe, welche mit einer
erwachsenen Tochter in demselben Hause wobnte. Ich
heiratete sie. Mein Vater, welcher Gelegenheit halte, meine
Stieftochter häufig zu sehen, fand Gefallen an ihr, und
machte sie zu seiner Frau. Dadurch wurde meine Frau
die Schwiegermutter ihres Schwiege« Vaters, aus meiner
Stieftochter wird nieine Stiefmutter, und ich, der Stief¬
vater, verwandelte mich in einen Stiefsohn. Meine Stief¬
mutter, Tochter meiner Frau, bekam einen Sohn — ich
folglich eilten Bruder, denn er ist der Sohn meines Vaters
und meiner Stiefmutter; aber da er zugleich der Sohn
unserer Stieftochter ist, wi>d meine Frau seine Großmutter
und ich der Großvater meines Stiefbruders. Meine Frau
schenkte mir auch einen Sohn — meine Stic'mutter, Stief¬
schwester meines Knaben, in zugleich seine Großmutter, denn
er ist der Sohn ihres Stiefsohnes, und mein Vater der
Schwager meines Kindes, da dessen Schwester seine Frau
ist. Fch bin der Bruder meines eigenen Sohnes, welcher
das Kind meiner Großmutter ist. Ich bin der Schwager
ineiner Mutter — meine Frau ist die Tante ihres eigenen
Sohnes — mein Sohn Enkel meines Vaters und ich —
mein eigener „angeheirateter Großvater".
höhe gepreßt, so beginnt der Taucher bei gewöhnlicher Be¬
lastung zu steigen. Dabei muß er sich in stehender Lage
befinden. Bückt sich der Taucher mit aufgepumptem An¬
zug, so preßt sich die Luft an der höchsten Stelle zusammen;
der Taucher bekommt das Uebergewicht, die Beine werden
aufgehoben und der Taucher steht auf dem Ko f Der
Luftdruck im Helm läßt in diesem Fall nach, durch das
Ventil dringt so lange Wasser ein, bis durch die fortwährend !
zilströinende Luft der Jnnendruck im Taucheranzug bis znm
Helm hinunter.esliegen ist und den Anßendruck überwunden
bat. Wird der Taucher in großer Tiefe oder unter einem
schwimnienden Schiff von solchein Ungeinach betroffen so ist
Lebensgefahr vo«h>nden, weil der Aufstieg zn rasch erfolgt.
Anders verhält es sich, wenn an Meeresgrund der ruft-
zllfüb nngsschlauch und die Signalleine abreißen, ein Fall,
der bei Bergungsarbeiten im'mer wieder vorkoiiimt, da selbst
in Tieseit von L0—30 Metern die au'gewilhlre See ihr
Spiel mit schweren Gegenständen treibt, z. B. eis cne Türen
auf- und zuschlägt und oft ganze Schiffe verrückt.
Der Taucher schneidet beide B rbindungen ab und
sucht eine Stelle aits, von der ans man ohne anzustoßen
oder hängen zu bleiben, frei nach oben steigen kann i cum
löst er die Schuhrienten, behält aber die Schuhe mit den
Bleisohlcn noch lose ait den Füßen Nun gürtet er den
Rückenballast ab und läßt ihn fallen. Sofort beginnt der
Aufstieg. Später wird der Brnstballast abgeworfen.
Während des Steigens geht immer Luft verloren. Läßt
nun der Austrieb nach, so läßt der Taucher erst den einen
Bleischnh. dann den andern fallen. 'Nun freilich verliert
er die vertikale Lage und kommt mit den Füßen zuerst an
die Oberfläche. Würde der gesamte Ballast auf einmal
abgeworfen, so schnellt der Taucher koafüb r wie ein Pfeil
empor; die Folgen sind, weitn der Aufstieg atls großer
Tiefe ausgeführt werden mußte, nicht selten tödlich. In
gewöhnlichen Fällen läßt sich der Taucher langsam an der
Signalleinc in die Höhe ziehen.
Kleines Mißverständnis. „Ach, lieber Karl, die
iteue Köchin hat den Braten anbrennen lassen — sie ist
noch so unerfahren! Ein zartes Küßchen wi d Dich dafür
entschädigen!" — „Meinetwegen! Schick' sie halt herein!"
Anstrengende Arbeit. „Sag mir nur, Michel,
warum schwitzt Du denn so? . . . Hast D' am End'
g'arbeit't?" „O nee — aber'u Herrn Grafen hab' ich |
'troffen, der hat inich ang'fprochen, und da hab' ich bock
deutsch rcd'n müss'u!"
Unschuldig. „Aber, Daxenbauer, Ähr seid ja voll
wie eine Kanone! Schämt Ihr Euch nicht, Euren Buden
so in die Schule zu führen?!" ,,'Entschuld'gcn S' Herr-
Lehrer, das hab net i' 'tan — mei' Bua hat mi' herg'-ührt!"
Praktischer Anfang. „Haben Sie eine Zigarre
für mich, Herr Huber? — Gewiß! .... Aber ich dachte,
Sie wollten sich das Rauchen ganz abgewöhnen?!" —
„Stimmt. Das geht jedoch nicht so plötzlich — das Rauchen
eigener Zigarren hab' ich mir allerdings schon abgewöhnt!"
Sehr wahrscheinlich. Sic: „Ich möchte nur
wissen, was eigentlich Eva gesagt hat, als sic erf ihr, daß
sie das Paradies verlassen muß!" — Er: „Wahrscheinlich
hat sie das getan, was jede int, wenn sic sich auf eine Reife
begibt: gejammert wird sie haben, daß sie nichts anzu¬
ziehen hat!"