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ES KlMwkMm NEMhrsM 1912
in Ringen ohne Ruh’ und Raft
JTuf wilder Jagd, in toller Raft:
Das ist, man must darein sieb geben,
Das Zeieben, unter dem das Leben
Sieb abspielt. —
Dein, ich wollt's nicht schelten,
(Denn nur der Arbeit würde gelten,
(Das sich an Kräften offenbart
Und weder Zeit noch Milbe spart.
Dicht ist, wie einst, Platz auf der (Delt;
Das schart und baust sich dicht gestellt,
Und will doch jeder ganz allein
Tür sich ein breit Stück Sonnenschein.
Dun wobl! Und baft du recht gerungen,
Gin lichtes Plätzlein dir erzwungen:
Des Schweistes Lobn entrinnt den Randen,
Du weistt den Preis nicht anzuwenden.
Derselben Unrast tiefe (Uunden
Derzebren deine Jeierftunden.
Sieb dein Dergnügen: welch Gedränge,
Geschrei und Loben, Staub und Menge!
Und immer neuer Lockung Reize,
Und immer schärfer ihre Beize!
Der Tluch, in den du selbst dich bannst,
Ist, dast du nicht geniesten kannst.
Du musst, um Ruhe zu gewinnen,
Dich wieder auf dich selbst besinnen,
Den Schacht des Rerzens tief ergraben,
Drin ruhen wunderbare Gaben;
musst nicht begehren Licht und Leben,
Musst sie aus deiner Seele geben.
Dann irrst du nicht auf breitem Gleise,
Dann blüht dir Rub’ im engsten Kreise,
(Dirft warm und wärmer mit den Deinen
Und spürst die lichte Sonne scheinen.
0 Frieden, könnt’ ich ihn dir spenden
So recht aus vollen, reichen ständen!
Komm, wandre mit von Raus zu Raus
Und treibe Raft und Last hinaus!
0 Liebe, fasse festen Tust!
Glückauf! Das ist mein Deujabrsgrufs.
Max Grone.