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-bxK) Das Dorf Cölln und die Ruine Vucherbach. 
V enfi der aus den Saarstädten kommende Tourist 
seine Schritte über das herrlich im Walde ge¬ 
legene Von der Heydt, 
an dem alten Schacht 
vorbei, die Krug von 
Nidda - Schächte links 
lassend, dem Schocksberg 
zu, so kommt er, diesen 
nordwestlich überschrei¬ 
tend, an den Sandgruben 
vorbei und so weiter 
nach Engelfangen. Hier 
von der Höhe herab sieht 
er gegenüber dem Tale 
das in unserm Bildchen 
wiedergegebene Dorf 
Cölln, eine alte histo¬ 
rische Stätte. Nicht 
immer so lieblich hat es 
da ausgesehen, denn die 
ganze Umgebung wurde, 
ivie uns im vorliegen¬ 
den Kalender Herr Pros. 
NUppersberg erzählt, 
im 30-jährigen Kriege 
schrecklich heimgesucht 
und verwüstet. Die auf 
unserem weiteren 2. Bild¬ 
chen gegebenen Ruinen 
sind die traurigen Er¬ 
innerungen an das im 
Oktober des Jahres 1627 
durch List in die Hände des Grafen Philipp Cray 
von Scharf enstein gefallene und von diesem zer¬ 
störte Gräflich Nassau-Saarbrückensche feste 
Schloß Bucherbach. 
Auch diese trefflichen photographischen Aufnahmen 
sind uns von Herrn Schichtmeister Eh am b a ln in 
Das Dorf Cölln. 
Von der Heydt zur Verfügung gestellt worden. 
Kein Berufsphotograph hätte dieselben deutlicher, 
klarer und schöner ausführen können. 
Unserer Garde blutigster Tag vor Paris. 
„Wer ist dort jener Feldherr im weißen Silberhaar? 
Tos ist General Budritzli, ein kühner Held fürwahr. 
Er führet von der Garee die -weile Division, 
Liebt jeden seiner Krieger, als wär's der eig'ne Sohn. 
Es ist an jenem Tage, am Tag von Le Bourget, 
Den General Budritzli ich an der Spitze seh'. 
Er reitet kühn und mutig voran dort seiner Schar, 
Zu neuem Sieg zu führen den stolzen Preutzenaar." 
Dieses kleine Gedicht machte ein Garde-Grenadier 
von der zweiten Garde-Jnfanterie-Division nach der 
Schlacht bei Le Bourget, dem blutigsten Tage unserer 
Garde in den Kämpfen um Paris. 
Am 28. Oktober 1870 war durch überlegene Streit¬ 
kräfte des Feindes eine preußische Kompagnie, welche 
das Torf Le Bourget bei Paris besetzt hatte, wieder 
aus demselben verdrängt worden. Da der Besitz dieses 
Ortes aber von Wichtigkeit war, so erhielt die zweite 
Garde-Jnfanterie-Division am 30. Oktober Befehl, sich 
wieder in den Besitz desselben zu setzen, koste cs, was 
es wolle. 
Das Gelände, auf dem unsere wackere Garde vor¬ 
gehen mußte, war ein überaus schwieriges. Durch 
die Abstauung des Purcykanals war die Ebene, in 
deren Mitte das Tors Le Bourget lag, überschwemmt; 
nur wenige hochgelegene Punkte und Straßen ragten 
aus dem Wasser hervor. Die Vorposten der Garde 
zogen sich längs einer Anhöhe hin, welche von Norden 
nach Osten die Ebene vollständig beherrschte. 
Ein Versuch, am 29. Oktober den Feind von diesen 
Höhen aus durch Geschützfeuer zu vertreiben, blieb 
ohne Erfolg, da der Ort aus steinernen, feuersicheren 
Gebäuden bestand, ilud ein Teil der Besatzung nach 
Aussage der Gefangenen in den Kellern Schutz gesucht 
und gefunden hatte. Der Zugang zu dem Torfe, be¬ 
züglich der Festsetzung in demselben für unsere Truppen, 
war aber mit großen Schwierigkeiten verbunden, weil 
Le Bourget in der Schußlinie verschiedener Forts von 
Paris gelegen war; es stand unter dem unmittelbaren 
Feuer von vier Forts. Eine andere Schwierigkeit, mit 
der die Garde zu kämpfen hatie, war die, daß der 
Feind den Zeitraum von 48 Stunden, den er in Le 
Bourget zugebracht, mit Aufwand aller Arbeitskräfte 
benutzt hatte, um den Ort zu verschanzen und die ein¬ 
zelnen Gebäude in Verteidigungszustand zu setzen. 
Die Garde-Division ging nun in drei Angriffs¬ 
kolonnen gegen Le Bourget vor, fest entschlossen, dem
	        
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