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rief allenthalben große Bewunderung hervor, wie
sie die vorbeidefilierenden Offiziere unaufhörlich
Saarbrücker Rathaus und altes Bergamt.
sinnend betrachtete er da- Antlltz de- lhelden-
kaisers, dann drückte er dem Herrn Bürger¬
meister Weidmann
die Hand, der hierauf
Herrn Professor Don¬
dorf vorstellte. Der
Aaiser wurde immer
unterhaltender, la¬
chend schritt er von
Gruppe zu Gruppe
und zeichnete durch
eine besonders herz¬
liche Unterhaltung
den Generalleutnant
z. D. v. Schubert
aus. Die Kaiserin
sprach in ihrer herz¬
gewinnenden Weise
mit einer Reihe von
Damen. Die ver-
einigtenMännerchöre
sangen unterdessen
noch mit frischem Bor¬
trag das Lied „Gin
Sträußchen amHute".
Endlich trat der
Aaiser vor das Denk¬
mal, um die Parade der Garnison abzunehmen.
Die Aaiserin trat zur Rechten des Aaijers und es
Luiseubrücke (Saarbrücker Seite).
mit freundlichen Grüßen ehrte. Erst marschierte
die Ehrenkompagnie, dailn die übrigen sf Aom-
pagniendes70. Regi¬
ments vorbei. Als
noch eiti BataillonGn-
fanterie kam, wurde
der Aaiser stutzig,'aber
bald lachte er herzlich.
Es war ein Bataillon
Landwehrleute,
die gerade zu einer
Übung eingezogen
waren. Der Aaiser
war offensichtlich sehr
zufrieden mit der
Haltung dieser
Landwehrleute;
denn er nickte wieder¬
holt dieser Truppe zu
und sprach nach dem
Vorbeimarsch dem
kommandierenden
General seine Aner¬
kennung aus. Dann
folgten die Dra¬
goner, die Ulanen und
die Artillerie zu Fuß.