20
Ncs Nevgmannskalenöevs Beujaßvsgvuß
tu das dunkle Grab der Zeiten
Steigt ein müder Knappe nieder,
In den Schoß der Ewigkeiten
Bettet er die alten Glieder;
Seine Schicht ist treu verfahren
wie der Meister ihm geboten,
Und, gleich schon viel tausend Jahren,
Legt ein Jahr sich zu den Toten!
was gefördert es zu Tage
Aus dein Schachte des Geschickes?
Ach! das ist die ernste Frage —
wenig war's des wahren Glückes!
Ulatter Glimmer statt der Erze
wurde vielfach angeschlagen,
Hier mit Jubel, dort mit Schmerze
Als Gewinn zum Licht getragen!
Täuschung, Lüge, Furcht und Bangen
Trübten uns so manche Stunden!
wie viel Hoffen und verlangen
Hat Erfüllung nicht gesunden!
Doch ist festes Gottvertrauen
Stets das Gr üben licht geblieben,
Das gelenkt bei Bacht und Grauen
Uns're Hoffnung, unser Lieben!
Auch im Jahr, das neu erfchloffen,
Mög' dies Bimmelslicht uns leiten,
Daß wir immer unverdroffen
An den Schacht der Arbeit schreiten!
Und so ohne Furcht und Beben
Nur den Hsad der Hflicht hier gehen,
Und ein treuersülltes Leben
Als ein heilig Gut ersehen!
M, dann werden Glück und Frieden
Auch im neuen Jahre blühen,
Und, sind Wetter uns befchieden,
Diese bald vorüberziehen!
Denn dort fehlt nie Gottes Segen
wo Vertrau'« und Liebe walten,
Und auf dunk'len Bergmannswegen
Bell das Grubenlicht erhalten!
Ja, mit solchem Lichtes Schimmer
Laßt ins neue Jahr uns gehen,
Mutig und vertrauend immer
Dem Geschick entgegensehen,
Und nach alter Bergmannsweise
Lieben treu das Gute, Wahre,
Froh „Mit Gott I" denn auf die Keife
Und „Glück auf!" zum neuen Jahre!