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meinte der Wirt, „Herr Schellenbuſch genieße bei ihm
unbeſchränkten Kredit !"
Plötzlich kamen Spielkarten auf den Tiſch. Her-
mann verstand wenig davon, doch erbot der rote Lutz
ſich mit Freuden, sein Lehrmeister zu sein. Mit Eifer
gab sich der Neuling an's Lernen. Man lobte ſeine
ſchnelle Auffassungsgabe; noch ein paar Abende, und er
würde es mit einem jeden von ihnen aufnehmen können.
So spät wie gestern wurde es heute nicht im
Wirtshauſe. Es fiel Hermann allmählig unangenehm
in ſeine heitere Stimmung, daß er ſchon über einen
Tag lang seine Mutter nicht geſehen hatte. Nein, er
ließ ſich nicht mehr halten; es begann ihm ſchwül
u werden.
; Obwohl der rote Lutz mit unfehlbarer Sicherheit
in Hermann'’s Seele zu leſen verſtand und ganz genau
wußte, was jenen nach Hauſe trieb, hütete er ſich
doch, ihn deswegen zu verſpotten. Man darf den Ofen
nicht überheizen, ſonst platt er! Auf das bereitwilligfte
reſpektierte er die Wünſche des Freundes ~ Hermann
und der Rote hatten ſich heute auf das feierlichſte
krehrädett = Ñ und begleitete ihn ſogar auf dem Weg
nach Hauſe.
. § der ernüchternden Abendluft kam Hermann der
Gedanke, wie er wohl, wenn das ſo weiter ginge,
ſeine Schulden beim Kronenwirt bezahlen ſollte; aber
ſo sehr ihn auch dieſe Sorge drückte und eine offene
Aussprache ihm auf der Hunge lag, er hatte das Herz
nicht, fich dem Roten anzuvertrauen, obwohl er davon
überzeugt war, daß der ihm einen guten Rat geben könnte.
Im Wohnzimmer brannte Licht. Die Mutter war
noch auf und wartete auf ihn. Das erschien ihm zu