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„Ihr habt uns aufgenommen und beſchützt,“" fiel
der Meier eifrig ein, „und viele andere getröſtet und
erfreut, Herren und Knechte, Jung und Alt !‘
„Iſt das etwas Großes, von ſeinem Ueberfluß
einem Kinde einen Apfel, einem Hungrigen ein Stück
Brot zu geben?‘ ſprach der arme Heinrich, „mehr
sich ſelbſt als dem Empfänger zu lieb? Wirſt man
nicht auch einem Hündlein einen Brocken zu, ſelbſt
überſatt, nur um ſseinen flehenden Blick nicht länger
zu ſehen, sein Winſeln nicht mehr zu hören? Andere
Gaben hab' ich ausgeteilt ehren- und ſchandenhalber,
nicht so, daß die linke Hand nicht wußte was die
rechte that, ſondern im hellen Sonnenlicht, um nicht
von den Leuten als NKnauſer verläſtert, ſondern als .
milder Herr gerühmt und gevrieſen zu werden, und
das iſt geſchehen mit vollen Backen, ſo hab' ich auch
da meinen Lohn dahin. Wie viel mehr hätte ich thun
können und ſollen, verſtändig und stil, an den Schwachen
und Siechen, an den Armen und Elenden, die doch
alle meine Brüder und Kinder desselben Vaters sind!
Wem viel gegeben iſt, von dern wird viel gefordert.
Aber ich hatte Gottes faſt vergesſſen über seinen un-
verdienten Gaben, ich ſtand in Gefahr mich ganz von
ihm zu verlieren unter den Freuden und Wollüſten
dieſer Welt. Nun hat er mich durch ſeine heilſame
Hüchtigung bekehrt und nach und nach, auf dornen-
vollem Leidenswege, das iſt wahr, zu sich zurückgeführt,
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gelassen, ſondern mir hier bei Euch Treuen eine heimliche
traute Huflucht bereite. Er möge Euch alles vergelten
und mir Kraft und Geduld bis zum Ende verleihen.“
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