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raſchten Beſuchern präſentierte.  Aaltje wurde von Blicken 
förmlich durchbohrt, doch sie hielt mit einer bezeichnenden 
Bewegung nach ihren grauen Haaren dieſen Blicken tapfer 
Stand. Endlich löste ſich die Stimme des Ertappten und 
er stellte ſich vor als ~ Redakteur des Konſervativen ,„Dag- 
blad voor Zuidholland en's-Gravenhage", der, um einen recht 
genauen Bericht machen zu können, it eingeſchlichen hatte. 
. uDem Hunde, wenn er gut gezogen, wird ſelbſt 
ein weiſer Mann gewogen.“ Dieſer Ausſpruch des „Dr. Fauſt“ 
in Goethe's Drama erhielt vor einiger Heit wieder eine neue 
überzeugende Jlluſtration. Eine Kottbuſer Geſellſchaft hatte 
einen Ausflug nach einem Nachbarort gemacht und benutte 
am. Abend den Bahnzug zur Rückkehr. Für den gelehrigen 
Pudel, der sich in der Geſellſchaft befand, machte sich aber 
.- die Benutung des Huges nicht ſo leicht; das Hunde-Coupé 
war voll beſeßt und den Karo mit in das Perſonen-Coupé 
zu nehmen, verbot die bahnpolizeiliche Vorſchrift. Schließ- 
lich mußte sich der Eigentümer Karo's aber doch zu dieſem 
Ausweg entſchließen, und Karo wurde .angewieſen, sich recht 
artig und gesittet zu benehmen. Als der Schaffner erſchien, 
um die Fahrkarten zu revidieren, bemerkte er natürlich ſo- 
fort den Hund und fragte mit ſtrenger Miene, wem derſelbe 
ehöre, und wie er in das Coupé komme. Niemand gab 
.::: Ob denn für den Köter überhaupt eine Karte 
elöſt ſei, fuhr der Beanite in ſeinem strengen Inquiſitorium 
f; Da erhob sich Karo auf einen heimlichen Wink seines 
Herrn auf die Hinterbeine, trippelte auf .den Beamten zu 
und präſentierte ihm ſeine Fahrkarte, die er mit den Zähnen 
angefaßt hielt. Dieſem überwältigend komiſchen Anblicke 
gegenüber vermochte auch der gestrenge Bahnbeamte nicht 
mehr eruſt zu bleiben, er stimmte ebenfalls in das Gelächter 
der Coupé-Jnſassen ein, coupierte Karo's Fahrkarte und ver- 
ſchwand dann, um scine Funktionen in der nächſten Ab- 
teilung fortzuſeben.