Full text: 22.1894 (0022)

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„Der hat Ihnen ja das Mesſſer in den Leib gesteck1 ?'' 
ric per N it haben's ja wieder herausgezogen.“ 
„Sind Sie mit ihm in Feindſchaſt geweſen ?" 
„Ah beileib' nit," ſagte der Burſche. „Der Mirzk 
tz; ss halt hergangen. Wir haben ſie halt Jeder 
aben wollen." : 
h „Der Schneider und Sie?'' 
„Ah nein, ich und der Simmerl. Und die Mirzl 
hat geſagt : Den Stärkeren nehm’ ich. Also haben 
wir halt wissen wollen, welcher der Stärkere iſt.' 
„Wie kam aber der Schneider dazu ?!: 
"Uh vgl) ret CV" 1~ mit ge- 
rauft haben !'’ ſprach der Richter. 
„Na freilich nit," entgegnete der Seppel ſchmun- 
zelnd, „da haben wir's ſchon ſo auch gewußt, welcher 
der Stärkere iſte. Mit dem Nah und dem Simmerl 
hab' ich gerauft. 
„Und wie war es weiter ?" 
Der Burſche zuckte die Ackſeln : „Wie ſoll's denn 
geweſen ſein ? Wir haben halt gerauft." 
„Fenster zerſchlagen, hat ein Heuge ausgesagl, 
heidenmäßig geſchrien, mit den Fäuſten aufeinander 
ZG 1 31555%% 
';Und der Unton Pöllersberger ?-‘ 
„Ja ~ der Schneider,“ ſagte der Burſche ,,der 
hat zuerst nur so zugeſchaut. Nachher, wie er geſeben 
hat, der Schwaighofer-Simmerl liegt untenauf, da hat 
er ihm geholfen, weil er sein Kamerad iſt.'" 
„Wie hat er ihm geholfen?" jragte der Richter.
	        
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