= hi ~
dürſt Ihr unter keinen Umständen weiter", |prach er
entſchluôſen, „Jhr seid gar zu erſchöpft."
„Und wenn wir heimkämen, was finden wir ?"
seufzte die Frau, rallos in's Leere ſtarrend. „„Eine
kalte, nackte Kammer, kein Brod, keinen Verdienſt k
O, Gott, was soll's werden ? Wo sollen wir hin?
Am besten, wir lägen still unter dem tiefen Schnee !“
Sie ſchluchzte und auch das Mädchen weinte heftig.
Arnold, tief ergriffen, hätte gern mehr erfahren, hielt
aber zartfühlend mit Fragen zurück. Für's erſte wußte
er genug und in ſeiner lebhaften Seele keimte bereits
ein kühner Plan. Dieſe beiden, die er dem Tode ent-
riſſen, ſollten nicht nachträglich dennoch verkommen
in Elend und Not. Am liebsten hätte er fie gleich
mit heimgenommen, spürte jedoch, bei allem Vertrauen
auf die Güte seiner Eltern, ein gerechtes Bedenken.
„Engelchen“, ſprach er nach kurzem Beſinnen leise,
„ſie halten den Weg bis zu unserm Hauſe kaum aus.
Könnteſt Du ſie nicht einſiweilen hier behalten ?“
"Uuch über Nacht
[]
„Gewiß. Plat genug. Auf der Dachkammer steht
ein breites Bett, da haben bis Ende November zwei
Arbeiter geſchlafen, und es iſt angenehm warm, der
Schornstein geht hindurch.“
„Prächlig !“ rief er und stand auf.
. nDVillſt Du ſchon wieder fort, Arnold? Du haſt
ja nur eine Taſſe Kaffee getrunken und nichts gegessen,
nur zugeſehen ~*
g r zum Frühſtü>k deſto mehr Geburtstags-
uchen. “
„Wie hab' ich das nur vergessen können ! Nimm's