Full text: 1952 (0007)

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Februar 1952 
Celegiertenversammlung des I. V. Bergbau 
15° o Lohnerhöhung im Bergbau gefordert - Eingabe an die Regie des 
Mines - Außerordentliche Delegiertenversammlung am 10. 2. in Sulzbach 
Die Verbandsleitung des Industrieve.bandes Eergbau c er Einheitsaewerkschalt 
hatte am 8. 11. 1951 an die Regie des Mines eine Eingabe gerichtet, in der 
»eine 15o 0 ige Lohre'hö 1 ung für alle im Bergbau Beschat t ten gefordert wurde. 
Nachdem seitens der Regie nichts erfoigle, faßte der Verbandsvorsfand vier 
Wochen später am 9. 12. 1951. den Beschluß, der Regie ein Erinnerungs- 
Schreiben zu übermitteln mit dem Antrag um unverzügliche Aufnahme der Ver- 
handlum: en. 
Die Verhandlungen begannen am 22.12. 
1951, zeigten aber bis zum 19. 1 1952 
noch nicht das geringste Ergebnis. Dia 
an vorgenanntem Datum stattgefundene 
Vorstandssitzung iür Monat Januar be 
schloß einstimmig: 
„Für den Fall, daß bis zum 1. Februar 
1952 in der Frage der geforderten Lohn 
erhöhung kein Ergebnis dem Verbands 
vorstand mitgeteilt werden kann, wird 
am 10. Februar 1952 eine außerordentli 
che Delegiertenversammlung des I. V. 
Bergbau einberufen, die dann weitere» 
beschließen möge.“ 
Jn Ausführung dieses Beschlußes macht 
die Verbcmdsleitung die Mitglieder dar 
auf aufmerksam, daß die in Frage kom 
mende 
außerordentliche Generalve Sammlung 
am Sonntag, dem 10. Februar 1952, in 
Suizbach in der Festhalle, vormittags 
9.00 Uhr stattfindet. 
In einem Rundschreiben an d:e Funk 
tionäre heißt es u. a.: 
„Von der Regie des Mines wurde tele 
fonisch mitgeteffit, daß im Laufe der 
nächsten Woche eine Delegatin des I. V. 
Bergbau in Paris von» dem franz. Pro 
duktionsminister zwecks weiteren Ver 
handlungen empfangen wird. Das Ergeb 
nis über die gesamte Lohnbewegung 
wird den Generalversammlungsdelegier 
ten in der fraglichen Konferenz bekannt 
gegeben, wonach sie die weiteren Dis 
positionen in der gesamten Angelegenheit 
treffen werden. 
Es unterliegt keinem Zweifel, daß, wenn 
unseren Forderungen nicht Rechnung ge 
tragen wird, die Delegierten die Anwen 
dung des letzten Mittels, den Streik, be 
schließen werden. 
Es wäre natürlich begrüßenswert und 
erfreulich, wenn wir in der fraglichen 
Generalversammlung mit einem positiven 
Ergebnis vor die Delegierten treten könn 
ten. Weil aber nicht vorauszusehen ist 
ob in Paris eine zufriedenstellende Lö 
sung gefunden wird, müssen wir alle 
Vorbereitungen treffen, um einem evtl. 
Streikbeschluß am 10. Februar nachkom- 
men zu können. 
Ausgleich durch Lohn- und Gehaltserhöhung 
Energische Forderung der 1. und 2. Beauftragten der Betriebsräte 
in der Metallindustrie 
Am 4. Februar versammelten sich in 
Saarbrücken die Beauftragten der Be 
triebsräte der saarl. Metallindustrie, um 
zur dringenden Lohn- und Gehaltserhö 
hung Stellung zu nehmen. Die Stimmung 
der gesamten Metallarbeitevschaft wurde 
in einer Resolution festgehalten, die auch 
den Warnstreik vorsieht, sofern bis zu 
einem bestimmten Zeitpunkt der Arbeit 
geberverband die bs.echtigte Forderung 
nicht erfüllt hat.. Die Entschließung wurde 
einstimmig angenommen. Zuvor wurde in 
einer regen Aussprache seitens der Ver 
bandsleitung u. a. erwähnt, daß die Ver 
einbarungen über die Löhne und Gehäl 
ter für die in der Metallindustrie be 
schäftigten Arbeitnehmer am 30. Novem 
ber zum 31. Dezember 1951 gekündigt 
wurden. Bisher hat der Arbeitgeberver 
band der Eisen- und Metallindustrie des 
Saarlandes sich geweigert, mit dem Ver 
band in Verhandlungen einzutreten, die 
zum Ziele haben sollten, die Löhne und 
Gehälter den gestiegenen Preisen anzu 
passen. Durch die Weigerung dar Ar 
beitgeber ist zu verzeichnen, daß die 
Löhne und Gehälter gegenüber den Preis 
steigerungen des vergangenen Jahres um 
mehr als 8°'o bis Mitte Januar zurückge 
blieben sind. Hinzu kommt noch, daß im 
Laufe der zweiten Hälfte des Monats 
Januar die Eisenbahntarife bei dar saar 
ländischen Eisenbahn um 25 <\'o für den 
Personenverkehr erhöht wurden und auch 
enorme Steigerungen für Fett upd Fleisch 
zu verzeichnen sind. Aus diesem Grunde 
wurden die wahrheitsgemäßen Darle 
gungen der Geschäftsführung des In 
dustrieverbandes Metall mit Entrüstung 
aufgenommen. Die anwesenden Funktio 
näre beschlossen, am Montag, den 11. 
Februar 1952, vormittags 9 Uhr, sich 
wieder zu versammeln, um das Ergebnis 
der Lehn- und Gehaltsverhandlungen ent 
gegenzunehmen. 
Resolution 
Die am 4. 2. 1952 im Lokal „Treffpunkt“ 
fÄirVlffliBi der 1. und 2- 
Beauftragten der Betriebsräte der saar 
ländischen Metallindustrie sind entrüstet 
über die bisherige Ablehnung der Lohn- 
und Gehalt forderungen durch den saar 
ländischen * ’helft,eben erbend c’arEisen- 
und Metel'Industrie. Sie beharren auf 
einer Lohn- und Gehaltserhöhung, die 
der Preissteigerung der letzten Monate 
entspricht. Sie stellen fest, daß die ge 
samte Metallindustrie des Saarlandes 
durch die gute Konjunktur und die hohen 
Preise bedingt sehr gut in der Lage ist, 
die Preiserhöhungen durch Lohn- und 
Gehaltserhöhungen auszugleichen. Sie 
stellen sich einmütig hinter die For- 
■er 
Christian Fette: 
Zum deutschen Verteidigungsbeitrag 
Zur Zeit wird in der Bundesrepublik über den deutschen Verteidigungsbeitrag 
heftig diskutiert. Die Parteien haben zum Teil ihre Stellungnahmen abgegeben. 
Auch der deutsche Gewerkschaftsbund hatte die Fragte in einer Sitzung des Bun- 
desausschussss aufgegriffen. In der letzten Sitzung des Bundesvorstandes nahm 
Christian Fette zur Frage eines möglichen Verteidigungsbeitrages Stellung. Se.ne 
Ausführungen wurden über verschiedene Sender des Bundesgebietes übertragen. 
Er sagte u. a.r 
Die. Organe des DGB wissen um die 
un'erschied'ichen Auffassungen in unse 
rem Volk und auch bei den Gewerk 
schaftsmitgliedern zur Frage des Vertel- 
digungsbeifrages. So wie der Bundessaus 
schuß in seiner bekannten Entschließung 
es bereits gesagt hat, möchfe Ich es wie 
derholen: Nicht wir, die deutschen Ge 
werkschaften, haben über die Frag« des 
Verieidigungsbeitrages zu entscheiden. 
Hierzu sind nach unse er Auffassung die 
politischen Instanzen und letztlich alle 
Staatsbürger selbst berufen. Wir wollen 
den politischen Parteien und dem 
einzelnen Staatsbürger die Verant 
wortung hierfür nicht abnehmen. Die 
deutschen Gewerkschaften würden sich 
glücklich schätzen, wenn das deutsche 
Volk nie wieder in die Lage versetzt 
würde, Verteidigungslasten auf sich zu 
nehmen. Es gibt wohl keine Organisation 
in Deutschland, die so k T ar wie die Ge 
werkschaften seit ihrer Gründung jedwe 
den Militarismus im eigenen Land und 
In der ganzen Walt bekämpft hat. Diese 
Haltung ist auch heute noch unverändert. 
Wer seine Augen vor den Tatsachen 
nicht verschließt, dem kann aber nicht 
entgangen sein, daß in der ganzen Welt 
etn Wettrüsten seit Jahr und Tag vor sich 
geht. Deutschland wird sich, da «3 zwi 
schen den Mächtegruppierungen der Dik- 
tatu'en und der freien Demokratien liegt, 
vielleicht eines Tages — ob gewollt oder 
unrewollt — entscheiden müssen, ob es 
»eine politische Freiheit verteidigen will. 
Das Schicksal der Staaten und Völker jen 
seits des „Eisernen Vorhanges“, die ihre 
Selbständigkeit und Freiheit verloren ha 
ben, zeigt uns, daß wir mehr zu verlieren 
haben als nur Ketten. Wer kann daran 
zweifeln, daß wir bemüht bleiben, doch 
noch eins Verständigung der Völker mit 
herbeizuführen, um allen Menschen einen 
neuen völkermordendea Krieg zu erspa 
ren. 
Ich möchte deshalb, so wie es der Bun 
desaussschuß des DGB beschlossen hat, 
noch einmal unterstreichen, daß wir es als 
unsere wichtigste und erste Aufgabe an- 
sehen, die Erhaltung des Friedens zu 
sichern. 
Daneben sei hier noch einmal beiont, 
daß eine fortschrittliche Wirtschafts- und 
Sozialpolitik bei uns und bei allen Völ 
kern in erster Linie dazu angetan ist, den 
Frieden zu sichern, um auch dadurch die 
Spannungen, dla ln unserem Lande und 
in der Welt bestehen, mit abzutragen. 
Ich hoffe, daß das die gesamte Mit 
gliedschaft der Gewerkschaften versteht 
und billigt. 
Es ist in der letzten Zeit leider Uebung 
geworden, für jede politische Entschei 
dung die Gewerkschaften verantwortlich 
zu machen. Es bleibt die vornehmste Auf 
gabe des Deutschen Gewerkschaftsbun 
des, sich für das WoM der Gewerk 
schaftsmitglieder und ihrer Familien ein- 
zu^etzen. 
Wir sind nicht gewillt, dem einzelnen 
Staatsbürger, den Regierungen, den poli 
tischen Organisationen sowie den Parla 
menten die Verantwortung für ihre Aufga 
ben abzunehmen, und wir wollen und wer 
den deshalb niemand zwingen, sich gegen 
sein Gewiseen für einen Verteidigungsbei 
trag zu entscheiden. 
derung, wie sie von der Verbandsleitung 
dem Aibeitgeberve bar.d üte m.t e't wur 
de. Sie sind daher entschlossen, falls der 
Arbeitgeber e>±and bis zum Samstag, 
den 9. 2. 1952 die berechtigten Forderun 
gen nicht erfüllt hat, sie zunächst den 
24-stündigen St eile für alle Metallbetrio- 
be des Saarlandes ausrufen. 
In der Folge wurde die Frage der So 
zialgesetzgebung und des Betriebsräte- 
gesetzes behandelt. In einer regen Dis 
kussion kam die Erbitterung über die 
Verschleppung des saarländischen Be 
triebsrätegesetzes zum Ausdruck. 
Auch wurde die Wahl zur saarländi 
schen Arbeitskammer besprochen und 
dabei betont, daß es Ehrenpflicht aller 
Funktionäre des Indutrieverbandes Me 
tall sein muß, dafür zu sorgen, daß alle 
in der Metallindustrie Beschäftigten an 
den beiden Wahltagen zur Wahlurne ge- 
hen. 
I. V. Offentl. Betriebe: 
Verhandlungen in vollem Gange 
Unter Bezugnahme auf unseren an die Be- 
solduugskouimission gerichteten Antrag vom 
19. 2. 1952, der in der Nr. 1 unserer Zeitung 
„Oeffentlicher Dienst“ abgedruckt ist, teilen 
wir unseren Kollegen mit, daß die Verhand 
lungen, an denen unsere Vertreter wieder teil 
nehmen, noch nicht abgeschlossen sind, daß 
aber über verschiedene Punkte schon Einig 
keit in der Besoldungskommission besteht: 
1. Das Grundgehalt wird erhöht, 
2. die neue franz. Wohnungsgeldrcgelung 
wird eingeführt und bringt erhebliche 
Verbesserungen, 
3. die Lohnzoneneinteilung wird revidiert 
und verbessert, 
4. die Lohnsteuertabelle wird durch Erhö 
hung des steuerfreien Einkommens, weit 
gehend an die augenblicklichen Verhält 
nisse angepaßt. 
Daß wir an unserer Forderung auf Einfüh 
rung des Tarifvertragsrechtes und der Einbe 
ziehung der Arbeiter in die Indexregelung fest- 
halten, ist wohl selbstverständlich. 
Die Arbeiten der Besoldungskommission wer 
den, um weitere Verbesserungen (in Bezug auf 
BDA, Schonfristen, Stellenzulagen usw.) ein 
zuführen, in etwa 10 bis 14 Tagen beendet 
sein. Erst dann wird es möglich sein, den Kol 
legen abschließend über das Ergebnis in einer 
Sondernummer Mitteilung zu geben. 
iHiiiiittiimifiiiiMUiimiiiiiiiiiimiiiiiiiiiriuiimtitiiiitiiiiiiiiiiiniiiiiHtiiiiiiiiiifiiiitiiiiii 
Wahlrecht ist Wahlpflicht 
IWIIIHIIIIitWIlllimiUtBllltWHmttllltliltlHItlHIIItfHIItUHJIIHIIIllUllltWIlimtpitlll 
Zahlung von Familienzulagen 
für Famil'eoangehörigg, die außerhalb 
des Saarlandes wohnen. 
Auf Grund des § 26 Absatz 7 des Ge 
setzes über Familienzulagen vorn 11. Juli 
1951 konnten bisher den im Saarland 
beschäftigten Arbeitnehmern nur für sol 
che Familienangehörige die Leistungen 
der Kasse für Familienzulagen, gewährt 
werden, die gewöhnlich im Saarland 
wohnten. 
Ab 1. Januar 1952 wurden die Vor 
schriften des § 26 Absatz 7 auf unseren 
Antrag, wie folgt geändert: 
§ 26 Absatz 7 
„Den Berechtigten können Familienzu 
lagen nur für solche Personen gewährt 
werden, die gewöhnlich im Saarland 
wohnen, es sei denn, daß es sich um 
Familienangehörige von Berechtigten 
handelt, die lediglich wegen Wohnraum- 
mangels noch nicht in das Saarland 
übersiedeln konnten und deren Unterhalt 
von dem Berechtigten nachweislich ge 
tragen wird.“ 
Alle Ee~echtigte, deren Familienange 
hörige in Folge^Wohnraummangeis noch 
nicht in das Saarland übersiedeln konn 
ten, werden gebeten, sofort durch die 
Sozialabtei’ung der Einheitsgewerkschaft 
einen Antrag auf Fmailienzulagen einzu 
reichen. 
Das 
Bohnerwachs 
ous der Erddh 
Fabrik 
Bau- und Holzgeweibe 
Gemäß !j 8 Ziffer f der Satzungen 
beruft der Verbandsausschuß den 
X. ordentlichen Verbandstag 
auf den 22. Juni 1952 — vormittags 
r* Uhr — nach Saarbrücken 3, Mainzer 
straße 30, im großen Saal des 
Johannishof 
ein. 
xagesordnung: 
1. Eröffnung 
2. Begrüßungsansprachen der Gäste 
3. Wahl der Kommissionen 
4. Geschäftsbericht 
5. Kassenbericht 
6. Bericht der Statutcnberatungskom- 
mission 
7. Wahl des Vorstandes 
8. Schlußwort. 
Der Verbandstag setzt sich zusammen 
aus den gewählten Delegierten. Für die 
Wahl der Delegierten geht den Ortsgrup 
pen noch besondere Anweisung zu. 
Der Vorstand: 
Jakob Schäfer 
„Soziale Sicherheit“ 
Neue Zeitschrift des DGB 
Herausgeber: Deutscher Gewerkschaftsbuud 
(DGB), Bund-Verlag Gmbll., Köln, Pressehaus. 
Erscheint monatlich. 32 Seiten TDIN A4. Vier 
teljährlicher Bezugspreis DM 2,25 zuzüglich 
Porto. 
Diese neue, ab Januar 1952 erscheinende 
Zeitschrift ist das sozialpolitische Organ des 
Deutschen Gewerkschaftsbundes. Damit und 
mit dem bewußt gewählten Titel „Soziale 
Sicherheit“ ist das Programm dieser Neuerschei 
nung klargelegt. Wie sie diese Aufgabe lösen 
will, sagt Willi Richter in einem Beitrag über 
„Sinn und Ziel der Zeitschrift ,Soziale Sicher 
heit“ Artikel von Bökcnkriiger und Langhaus 
behandeln diese Sicherheit vo n wirtschaftlichen 
und menschlichen Standpunkt. Den Gedanken 
zur Selbstverwaltung sind mehrere ausgezeich 
nete Beiträge gewidmet, von denen jeder eine 
andere wichtige Seite dieses aktuellen Problems 
sieht. Ministerialrat Dr. Sehraft wirft interes 
sante Schlaglichter auf die Prinzipien der 
Selbstverwaltung und ihre Anlehnung an die 
der Genossenschaften, der Gewerkschaften und 
des Staates, während Verwaltungsdirektor Heil 
mit großer Klarheit die Beziehungen zwischen 
Demokratie und Selbstverwaltung aufzoigt. Ein 
instruktiver Beitrag des Präsidenten der Berli 
ner Versicherungsanstalt, Prof. Schellenberg, 
bringt die Idee der Einheitsversicherung in die 
Debaft'e. Sehntspräsi'deht Dr. Sehtcckel zeigt die 
soziale Sicherstellung der Frau aus einem völlig 
neuen Gesichtswinkel. Irmgard Enderle als 
Kenner in skandinavischer Verhältnisse ermög 
licht mit ihrer Betrachtung über sehw^diswhe 
Sozialpolitik interessante Vergleiche. 
Der für die reine Praxis gedachte Teil der 
Zeitschrift bringt aus der ArbeitsVerwaltung, 
Kranken-, Unfall-, Renten-., Knappschaftsver 
sicherung. Kriegsopferversorgung und der all 
gemeinen Fürsorge Beiträge kritischer, beleh 
render und anregender Art. Sachlich beantwor 
tete Leserfragen, Kurz-Zusammenfassungen 
wichtiger Entscheidungen, sozialpolitische 
Kurznachrichten und Buchbesprechungen be 
schließen das reichhaltige erste lieft der Zeit 
schrift. 
Proteststreik am 11. 2. 52. 
Wie wir vor Redaktionsschluß noch er 
fahren, beschlossen die Delegierten des 
I.-V. Bergbau, die am Sonntagvormit 
tag in der 1 esthalle zu 'ß'tebach zusam 
mengetreten waren, mit 233 Stimmen ei 
nen 24stünöigen Proteststreik. Weitere 
133 Stimmen wurden für einen unbe 
grenzten Streik abgegeben. Die Dele 
gierten beschlossen ferner die Einberu 
fung einer Revierkonferenz, sofern ein» 
positives Ergebtnis der Lohnverhandlun 
gen nicht baldigst erreicht wird. 
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