Hai 1951
Seit* 5
Der junge üferoertfdiQfüßc
1. Saarländischer ßerufsschultag
Wegweiser und Erfolg
Am 18. und 19. Mai fand im Johannishof
zu Saarbrücken der 1. Saarländische Be
rn fssrh ultag statt. Mit dieser Tagung
wurde eine alte Tradition wieder aufgenommen.
Wir wünschen und hoffen, daß diese Tradition
auch beibehalten werden kann, zumal der \ er
lauf der ersten Tagung, die veranstaltet wurde
von dem Gew erbe lehrerverband für das Saar
land, in allen ihren Referaten wegweisend war
für die gesamte Gestaltung des Berufsschul
wesen». .
Vor allem freute es uns, daß der orsit-
zende de» Verbandes, Berufsschuldirektor
Dehnen , es nicht verabsäumte, die Gewerk
schaften zu dieser bedeutsamen Tagung einzu
laden. Herr Direktor Dehnen wies mehrfach
darauf hin, daß bereits in der Vergangenheit
seit Bestehen des neuen Verbandes eine enge Zu
sammenarbeit mit den Gewerkschaften beider
Richtungen sich angebahnt hatte und gab der
Hoffnung Ausdruck, daß sich diese Zusammen
arbeit in der Zukunft noch vertiefen mbge.
Im Verlauf der Tagung kamen folgende Re
ferate zu Gehör:
dneJDtdsd
,,Menschenform und Betricboforin“, von Mi
nisterialrat a. D., Prof. Dr. Zi«rtmarm-Fran-
furt.
„Augenblicklicher Stand des französischen
Berufsschulwesens unter besonderer Berück
sichtigung der gewerblichen Berufsschulen“,
von Mr. Carpentier, Inspecteur IJepartemen-
tal de l’Enseignement Technique, Metz.
„Probleme der Berufsschul-Pädagogik“, von
Prof. Dr. Thyssen, Hamburg.
„Das Berufsschulwesen für die weibliche Ju
gend in Frankreich“ von Mine. Simonin, In
specteur generale de l*En»eig(iement Tech
nique, Paris.
„Die Erzieh ungaauf gaben der Mädchenbe-
rufsschulen“ war das -Thema eine» weiteren
Referates.
Auf der Haupttagung sprachen in Kurzrefe
raten: Prof. Dr. Thyssen über das Thema: „Ge
genwartsprobleme im deutschen Berufsschul
wesen 1 ; MUe. Gabfielle Edelmann, Syndicat
National de l'Enaeignement Technique, Met*,
über: „Allgemeine aktuelle Probleme im frau-
züsischenBerufsschiilweaen“*
und schließlich Berufs
schuldirektor Dehnen, 1.
Vorsitzender de« Gewerbe
lehrerverbandes für das
Saarland über das Thema:
„Das saarländische gewerb
liche und haus wirtschaft
liche Berufsschulwesen“,
Auf der Hauptiaguug sprach auch der Ju
gendsekretär der Einheitsgewerkschaft, Rudi
Blaß. Er überbrachte die Grüße der Ein
heitsgewerkschaft und insbesondere des Jugeud-
sekretariatee an die Veranstaltungsleitung und
die anwesenden Erzieher und Erzieherinnen.
In seiner Begrüßungsansprache wie der Kol
lege Blaß besonders darauf hin, daß zwischen
der Berufsschule und der Gewerkschaftsjngend
stets eine enge Zusammenarbeit notwendig sei,
Auch die Gewerkschaftsjugendarbeit stell« eine
erzieherische und bildende Arbeit an den jun
gen Menschen dar, die jedoch nur im Zusam
menwirken aller verantwortlichen Kräfte er
reicht werden könne. Der Redner wandte sich
in diesem Zusammenhang ganz besonders ge
gen die hier und da noch immer verbreitete
Meinung, daß die Berufaschularbeit als ein
Ballast empfunden werden müsse, der im In
teresse der Fachausbildung, wenn nicht g£nz,
aber doch erheblich in Wegfall kommen müsse.
Es sei Ansicht der Gewerkschaft, daß die Bil
dungsarbeit in der Berufsschule einen ganz er
heblichen Bestandteil nicht nur der beruflichen,
sondern auch der rein menschlichen Ausbildung
der jungen Menschen darstellen und auch so
gewertet werden müsse. Zum Schluß »einer
Ausführungen betonte der Jugendsekretär, daß
nur dann eine berufliche Leistung möglich sei,
wenn der junge Mensch auch in seinen persön
lichen und charakterlichen Anlagen zu einem
aufwärtsstrebenden, verantwortungsbewußten
und pflichtgetreuen Staatsbürger herangebildet
werde. In diesem Sinne wünschte er der Ta
gung einen weiteren guten Verlauf und besten
Erfolg. Reicher Beifall zeigte, daß da» gegen
seitige Einvernehmen zwischen Berufsschule und
Gewerkschaften hergestellt itrt.
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10
10
15
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(Wir werden in unseren nächsten Ausgaben
und Schulungabriefen auf die einzelnen Themen
näher eingehen.)
In eigener Sache
lu der Zeitschrift der Gewerkschaft christ
licher Saarbergleute, „D«r Saarbergknappe“,
Nr, 4, April 1951, ist ein Artikel veröffentlicht,
der die Ueberachrift trägt: „Ein gewisser Herr
Blaß“.
Ich hätte mich gerne mit dem Inhalt dieses
Artikels beschäftigt, weil dort verschiedene un
wahre, wenn nicht sogar beleidigende „Fest
stellungen“ getroffen worden sind. Aber ich
finde es enter meiner Würde, mich eingehender
unf einem Geschreibsel irgend eines Schmier
fink« zu befassen, zufffal diese.r nicht einmal
den Mut hatte, seinen Namen unter den -Arti
kel zu setzen. Es gilt auch heute noch das
Wort; Der größte Lump im ganzen Land
das ist und bleibt der Denunziant.
Rudi Blaß, Jugfndsckr«tär der EG.
Pfingstausflug in den Schwarzwald
Die Ortsgruppe St. Ingbert der EG, unter
nahm an den beiden Pfingsttagen mit zwei
Omnibussen eine Fahrt Ln den Schwarzwald.
Morgens früh erfolgte die Abfahrt über Zwei
brücken, Landau, Karlsruhe nach Baden-Ba
den.
Von Baden-Baden führte uns der Weg nach
Bühl, wo Vertreter der Stadt die Gewerk
schaftler willkommen hießen. Daß es abends
bei einem gemütlichen Beisammensein nicht an
nötiger Stimmung fehlte, dafür sorgte schau
die „Hauskapelle“, sowie einige Kollegen, dio
»ich als treffliche Humoristen ihr Lob verdien
ten. Sie sorgten auch während der Fahrt für
gute Laune, und froh und heiter ging es daun
am Montag in den eigentlichen Schwarzwald.
Viele schöne Landschaften erschlossen sich un
sere« Bücken
Daß die 90 Teilnehmer mit dieser Fahrtsehr
zufrieden waren, beweist die Tatsache, daß sich
viele von ihnen schon auf die nächste Fahrt
freuen, die uns an den Rhein bringen soll.
Bei dieoer Gelegenheit machen wir jetzt schon
auf diese Fahrt am 5. August aufmerksam. Ein
tragungen können jetzt schon auf dem Büro,
St. Ingbert, Kaiserstraße 43, erfolgen. Melde
schluß 30- Juni. Bei der Anmeldung* bitte
Personalausweis luitbriugea.
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Unsere Tarife bieten;
1. Todes- und Erlebensfallversicherung
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Vorschriften entsprechend.
Nebenberufliche Vertrauensleute überall.
Auskunft erteilt: Hauptverwaltung
Saarbrücken, Gutenbergstraße 5
Telefon: 4174.
SAAR-MESSE 1951 - Ihre Bedeutung
Die zweite Saarmesse ist zu »iner imponierenden Leistungsschau geworden. Besonders hervorzuheben ist diesmal der
internationale Charakter. Die Messe ist von acht Ländern beschickt. Sogar Amerika und Nordafrika sind vertreten,
Schon gleich zu Beginn erfolgten beachtliche Kaufabschlüsse, und die Aussichten sind weiter recht günstig. Das Saar
land selbst ist mit mehreren hundert Firmen vertreten- An die hundert deutsche Firmen haben die Messe beschickt. Die
Zahl der französischen Atisstellerfirrnen übersteigt di« Hundert. Große Anstrengungen wurden gemacht, um auch den
Messebesuchern, die nicht zu Kaufabschlüssen kommen, etwas zu bieten. Zur Steigerung des Messebesuches trägt die
erhebliche Fahrpreisermäßigung der Eisenbahn wesentlich bei, ebenso der besondere Messefahrplan. Der Messeerfolg wird
der GesauitbeVölkerung zugute kommen.
WS = Weinstube
MB je Messobuhnhof
1 —10 a= Ausstellungshallen
P — Pavillon
ML =sr Messe l ei timg
PTT = Postamt
X = Münzfernsprecher
VA = Verkehrsamt
Pq = Polizei
FW ss= Feuerwehr
MR ~ Messerestaurant
4 fätGAfrß