Der Gesundcheitszustand des Viehbe-tandes war während des gesamten Berichtajahres gut.
Der Milcberirag betrug im Berichtsjahre bei 10.462 Futtertagen 103 059 Liter Milch oder 9, 85 Liter pro Kuh
and Tag im Durchschnitt gegen 10.2 Liter im Vorjahre.
Heizung, Beleuchtung und Wasserversorgung.
Zur Heizung wurden Nusskohlen zu einem durchschnittlichen Preise von 126 Frs, pro Tonne. frei Verwendungs:
elle in der Anstalt verfeuert, Während des Berichtsjahres wurde die Installation für elektrisches Licht und für Kraft fertig
zektellt
Den erlorderlichen Wasserberlarf von ca. 140000 ebm, lieferte das städtische Wasserwerk zu Merzig zum Preis von
135 Fre. pro cbm Wie um Vorjahre liess während der wärmeren Jahreszeit das Wasser wieder häufig zu wünschen übrig
Bauliche Unterhaltung.
Im Laufe des Berichtsjahres wurden umfangreiche Reparacur- und Anstrichsarbeiten au Gebäuden, Zäunen ete, ausge
führt. Ebenso ist eine Anzahl kleinerer den verschiedensten Zweeken dienenden Veunanlagen geschaffen worden,
Die Handwerkerbildungsanstalten des Saargebietes.
Il. Die Kath. Handwerkerbildungsanstalt in Homburg.
Das im Vorjahre eingeführte nach beruflichen und pädagogischen Gesichtspunkten gegliederte Stationssystem wurde
ach im Berichtsjahr beibehalten, Die Anstalt yliedert sich in 1 Aufnahmestation, 2 Handwerkerstationen, 1 Landwirtschaft
jiche Station und 2] Station für Schwererzichbare,
Bei Dezinn des Berichtsjahre- bestand das Personal der Handwerkerbildungsanstalt aus 3 Beamten uyd 16 Ange-
stellten: 6. Angestellte schieden im Laufe des Jahres aus und 9 traten ein. sodass am Schlusse des Berichtsjahre 3 Beamte
und 18 Angestellte vorhanden waren, An Beamten war der Direktor, ein Verwaltungsoberinspektor und ein Erzieher vor
zanden: als Angestellte wirkten: 1 Lehrer, 2 Bürohilfskräfte, 6 Stationserzieher, 2 Arbheitserzieher für (ie Aufsicht bei der
Arbeit in Gnishof und Gärtnerei und 7 Mandwerksmeister. Die Handwerkerbildungsanstalt hatte am 1. 4. 1926 einen Be
stand von 137 Zöglingen
Zugänge im Laufe des Jahres 69
Entlassungen „6
Zahl der Zöglinge am Ende des Jahres 160
‚einschl. der im Laufe des Jahres entwichenen und his zum Schlusse des Jahres noch nicht zurückgekehrten Zöglinge)
Die Buchdruckerei und Schriftsetzerei.
Für die berufliche Aushildung der Zöglinge sind Lehrwerkstätten eingerichtet, In der Buchdruckerei und Schrift
‚etzerei wurden 8 Lehrlinge mit einem Meister heschäftigt. Obwohl der Betrieb erst im November 1924 eröffnet worden ist,
verden zur Zeit Drucksachen angefertigt, die an Qualität den Arbeiten einer guten Druckerei nicht nachstehen. Dasselbe
rilt für die Setzerei. in welcher im Laufe de: Jahres sich die Zahl der Lehrlinge anf 20 erhöhte.
Die Buchbinderei.
Die Buchbinderei, die seit März 1925 besteht. hat im Berichtsjahre die Zahl der Lehrlinge ebenfalls von 3 auf 1]
erhöht. Auch in diesem Gewerhbezweig ist Vorzügliches in Bezug anf Exaktheit und Sauberkeit der Arbeiten geleistet worden.
Die Korbflechterei.
Die Korhflechterei ging mit 26 Lehrlingen in das Berichtsjahr. Der Verlust des Obermeisters durch Austritt aus
ler Anstalt, sowie der Rückgang in der Nachfrage nach Korbwaren gaben Anlaß, die Zahl der in dieser Werkatatt heschäftigten
jungen auf 14 herabzusetzen.
Die Schuhmacherei.
In der Schuhmacherei waren mit Beginn des abgelaufenen Jahres 9 Lehrjungen beschäftigt. Zwei Lehrlinge haben
die Gesellenprüfung mit gut bestanden. Diese Werkstatt war außerordentlich produktiv.