Full text: 1925 (0002)

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Holland 
Wrankreich 
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£s wurden als „genussuntauglich”” erklärt: 2891 kg. Hierbei ist zu benierken, dass von Monat zu Monat Verpackung 
und Inhalt der Sendungen sich erheblich gehessert haben- Die Gebühren betruyzen in den 5 Monaten 91] 237,70 Frs 
Die chemischen Untersuchungen der zubereiteten Fette werden zemäss & 11] der Verordnung im Nahrungsuntersu- 
chungsamt des Kreises Saarbrücken vorgenommen. 
Hurbeschlagwesen. 
Veber die Prüfung der Hufschmiede zur Erlangung der Berechtigung zur selbständigen Ausübung des Hufbeschlag- 
zewerbes ist an Stelle der bestehenden Vorschriften eine neue Verordnung (vom 9- 10, 1925) erlassen worden, Die Teilnahme 
an einem Ausbildungshursus einer staatlich zugelassenen Lehrschmiede ist darin zur Bedingung gemacht worden. Mit der 
Handwerkskammer Saarbrücken sind Verhandlungen über die Errichtung einer Lehrschmiede aufgenommen worden, Als 
solche ist die Schmiede cines in Saarbrücken ansässigen Schmiedemeisters in Aussicht genommen worden, der gemäss einer 
von ihm übernommen Verpflichtung die vorgeschriebene Prüfung für Lehrschmiedemeister abgelegt hat. Für die Förderuug 
des Hufbeschlags sind im Haushalt der Abteilung Landwirtschaft wie in früheren Jahren besondere Mıttel eingestellt. 
Der Prüfung für Hufschmiede - nach den früheren Vorschriften- haben sich im Berichtsjahre 3 Schmiede mit Er 
([olg uuterzogen. 
Tierzucht. 
Hierüber ist, soweit die Abteilung Veterinärwesen beteiligt ist, (Pferdezucht, Ziegenzucht) folgendes zu sagen: 
Die Pferdezucht hat, was hesonders an der Benutzung der Deckhengste und der Zahl der vorhandenen Fohlen erkennbar ist, im 
Berichtsjahre einen bemerkenswerten Kückschlag erfahren. Die Ursschen liegen in der allgemeinen Ungunst der wirtschaft: 
lichen Verhältnisse in der Landwirtschaft, der durch hohe Preise infolge der Währungsverschiedenheiten und Zölle erschwer- 
ten Kinfuhr von Zuchtstuten und den zum Teil durch Zollgrenzen verursachten Absatzschwierigkeiten für Pferde. Die Be- 
schaffung von eigenen Deckhengsten aus privaten Mitteln oder mit Unterstützung der Kreise hat sich für den grössten Teil 
(les Saargebietes als zu Kkostspielig erwiesen. Die Kaltblutzucht (allgemein betrieben in den prenssischen Kreifen des Saarge 
bietes) konnte jedoch dadurch aufrechterhalten werden, dass wie in früheren Jahren das rheinische Landgestüt in Wickrath 
aus seinem Beftande eine Anzahl von Deckhengsten dem Saargebiet zur Verfügung gestellt. Von diesen waren 4im Kreise Saar. 
louis und je 2 in den Kreisen Saarbrücken— land und St- Wendel aufgestellt. An Kaltbluthengfien von Privatbesitzern wur- 
den durch deu staatlichen Körausschuss 1 im Kreise Merzig und je 1 in deu Kreisen Saarbrücken und Saarlouis angekört. Jo 
dem hauptsächlich der Warmblutzucht dienenden bayrischen Teile des Saargebietes wurden durch den Ausschuss 2 warmblü 
tige Hengste (im Bezirk St. Inghert) angekört,. 
Die Organisation der Pferdezucht wurde durch Neubelchnung des Vereinswesens und die Gründung je eines saar- 
ländischen Pferdestammbuches für Kaltblat and Warmblut unter massgehbender Beteiligung der zuständixen Regierunestellen 
and durch Bereitstellung von staatlichen Geldmitteln xefördert. 
Auf dem Gebiete der Ziegenzucht war, gemessen‘ an der Zahl gehaltenen Ziegen, ein unerheblicher Rückgang zu 
bemerken. Im übrigen aber wurde, entsprechend der hervorragenlen Bedeutung der Ziegenzucht für dat Saargebiet auf die- 
sem Zuchtgebiete eine überaus lebhafte Züchtertätigkeit entfaltet, die hauptsächlich von dem ausgedehnten und gut organisier: 
ien Vereinswesen getragen und durch erhebliche Staatsmittel unterstützt wurde, Von den für die einzelnen Kreise und Bezir- 
ke bestellten Körausschüssen wurden im ganzen 665 Ziegenböcke des weissen hornlosen Schlages angekört. Die veranstalteten 
Ziegenschauen zeizten das Bild einer erfreulich fortschreitenden Entwickelung, die namentlich auch immer mehr dahin gelangt 
laß das erforderliche männliche Zuchtmaterial im Saargebiet selbst erzeugt wird.
	        
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