Full text: Der Bergmannsfreund (45.1917)

Seite 48. 
Der Bergmannsfreund. 
Nr. 6. 
erhebliche Kosten durch Bezahlung des Stemvelsatzes für 
die Verleihungsurkunde. 
* RP., Bergmann in Reden. Wenn sie einen heißen 
'ast glühenden Draht um die Flasche legen, wo sie abge⸗ 
chnitten werden soll, und diese sofort in kaltes Wasser 
auchen, so springt die Flasche an der Berührunasstelle 
Aatt entzwei 
Briefasten. 
Heeres. In diesem Kriege der ungeahnten Möglichkeiten 
arf man sich nicht wundern, wenn man nächstens als 
Regimentsnummer eine vierstellige Zahl sieht. Früher 
wurden die Kriegsheere naäch Tausenden gezählt, 
wir zählen heute nach Millionen, die Kriegskosten 
rechnete man dereinst nach Millionen, während heute der 
kleinste Wertmesser die Milliarde geworden ifst. Alles 
hat sich ins riesenhafte vergrößert! Eine Schlacht fordert 
heute so viel Opfer, wie früher ein ganzer Krieg, und 
nancher Tag kostet so viel an Munition, wie früher ein 
Janzes Jahr nicht verschlang! Was an Nerven von unserr 
Soldaten im heutigen Trommelfeuer verlangt wird, da 
gegen sind die Nervenanforderungen bei Kriegshandlungen, 
bon denen uns die Geschichte früherer Zeiten staunend 
herichtet, nur als Kinderspiel zu bezeichnen. 
*Abounent in Altenwald. Rhabarber kauft an 
Pasquay & Lindner, Saarbrücken 8, Mainzer Straße 120. 
*Q8. R., Bergmann in M. Nach der Abmachung 
vor dem Schiedsmann haben Sie der anderen Partei nicht 
mehr und nicht weniger als den durch ihre Versäumnis 
entstandenen Echaden zu ersetzen. Für die Höhe des 
Schadens ist die andere Partei beweispflichtig. 
*Rustungsarbeiter. Sofern Sie als Berginvalide 
auf der Grube wieder angefahren sind, erhalten Sie die 
Invalidenpension neben dem Lohne. 
* A. B., Bergmann in Dudweiler. Eisenbahn 
beamtinnen werden im Alter von 20 bis 80 Jahren an—⸗ 
genommen. Erforderlich sind gute körperliche Tauglichkeit 
uind das Bestehen einer Vorprüfung, von der jedoch Abstand 
genommen wird, wenn das Reifezeugnis einer höheren 
HMädchenschule vorgelegt werden kann. Die Einberufung 
erfolgt je nach Bedarf, zuweilen wegen der zu großen 
Zaͤhl von Bewerberinnen erst nach drei bis vier Jahren. 
die Meldung hat bei der Eisenbahndirektion zu erfolgen. 
*Bergmanun G. in Rl.Rosseln. Sie irren! Ein 
Titel ist nicht für Geld käuflich; auch nicht derjenige eines 
Fnmnnmerzienrxats. Wobl entstehen dem Ausgezeichneter 
Den Abonnenten des Bergmannsfreund“ wird am dieser Stelle 
auf Fragen von allgemeinerem Interesse Auskunft erteilt; anonume 
Anfragen werden nicht berückstchtigt. Für briesfliche Auskunst⸗ 
erteilung ift eine Freimarke beizulegen 
* An unsere Leser! Um Irrtümern vorzubeugen 
machen wir darauf aufmerksam, daß die Schriftleitung 
nicht verpflichtet ist, schriftliche Einsendungen, welche ohne 
Aufforderung bei ihr einliefen, zurückzusenden. Auf be— 
sonderen Wunsch des Absenders wird dies selbstverständlich 
geschehen. Bei Einsendungen von Freimarken kann 
die Schriftleitung nur diejenigen der Deutschen Reichspost 
verwerten. Unsere Leser aus der Pfalz mögen dies 
gefälligst beachten. 
*Bergmann L. in Neunkirchen. Der Vermieter 
war selbstverständlich berechtigt, den anscheinenden Übel— 
stand abzustellen und zu diefem Zweck, da Gefahr im Ver⸗ 
zuge war, die Wohnuͤng des Mieters au betreten. 
Der Mieter kann sich nicht weigern, die Miete bis zum 
Ablauf der Kündigungsfrist zu zahlen. 
*„Kiebitzwach.“ Der verstorbene Erbauer unserer 
Riesenluftschiffe Graf Zeppelin hat nicht auf Seiten 
der Buren gegen die Eugländer gekämpft. In der Zeit 
des Burenkrieges hatte er viel wichtigeres zu tun; damals 
gerade begannen seéine Versuche zur Herstellung eines Luft⸗ 
schiffes greisbarere Formen anzunehmen. Trotzdem hat 
Karl nicht so ganz unrecht. Im Bureuheer hat ein deutscher 
Offizier, ein Graf Zeppelin gekämpft; er hat aber seinen 
Tatendrang mit dem Leben bezahlt und fiel in Natal 
Irdl. Glückauf! 
*L. S. in Altenmald. Ihnen ist es aufgefallen, daß 
man jetzt beurlaubte Infanteristen sieht, deren Schulter⸗ 
klappen sehr hohe Nummern tragen. Auf alle Fälle be— 
stehen Regimenter mit solch „bohen Hausnummern“ und 
geben einen Beweis von der ungeheuren Stärke des deutschen 
— — 
Ausschreibungen, Bekanntmachuugen über Lieferungen usw. 
im Berawerksdirektionsbezirk Saarbrücken. 
*28 
660 
Der, Bergmannslreund 
kaun, wie wir wiederholt bekaunt gegeben haben, 
vom 1. Oktober d. Is. ab nur noch gegen 
Bezahlung des vierteljährlichen Bezugspreises auf 
den Gruben und durch die Post bezogen werden. 
Unentgeltliche Verabfolgung von einzelnen Nummern 
ist auf Grnud eines kriegsamtlichen Verbotes nicht 
angängig, sodaß also ein Jeder, der den „Bergmanus⸗ 
freund“ lesen will, ihn rechtzeitig gegen Bezah— 
lung bestellen mußz. Dies gilt selbstverständlich 
auch für alle diejenigen, welche vor dem Kriege 
sogen. „Freiexemplare“ erhalten haben, insbesondere 
für unsere Mitarbeiter und die mit dem Vertrieb 
äch befassenden Personen. Wir teilen dies nochmals 
mit, um etwaigen Mißverständnissen vorzubeugen. 
dchriftlejtuna des Reramannsfreund“ 
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7 
Fohlen-Separationen u.Wäschen 
s0 wĩe aLIe einsehlägüre Ana αν 
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Masohinenfabrik grmn,. 
Luüũdinchausen Westfalem. 
Vertreter: Civilingenieur — — — — — BSaarbruoken 83. 
Hælluiostroassea . fFernsprecher 686. 
Die im Bereiche der Bergverwaltung bei der Vergebung von Arbeiten und 
ieferungen allgemein zur Auwendung kommenden Bedingungen für die Bewerbung 
um Arbeiten und Lieferungen fsind nebst den „Allgemeinen Vexrtragsbedingungen 
fur die Aussuhrung von Leistungen und Lieserungen, sowie von Hochbauten“ in Nr 18 
des Amtsblatles der Koniglich Preußischen Leglerung zu Trier vom 283. April 1007 
dekannt geuacht. 
Die Arbeiten zum Bau der GErweiterung der Maschinen⸗ 
halle für Einbau eines Kreiselluftverdichters und eines Kauals zur 
Zufnahme von Dampfe ufw. Leitungen des Steinkohlenbergwerke 
Gottelborn werden wie folgt vergeben: Los J. Erd⸗ und Maue— 
rungsarbeiten ohne Baustoffe, Aphalt- und Steinmetzarbeiten mit 
Baustoffen und zwar: A. Gebäude mit Maschinengründung, rund 1088 
ebmn Erdausschachtung, 400 ebm Bruchsteinmauerwerk, 159 qm Möðllons 
berblendung, 170 qu äußerer Wandputz, 805 qm Betongewölbe und 
Betonfußboöden, 140 cbhm Maschinengründungsmauerwerk aus Back— 
sseinen, 889 4m innerer Wandputz, 17 chm gewöhnliche Hausteine. 
Kanal. 87 chm Kanalmauern, 80 qm Gewölbe und Fußboden aus 
Beton. Verdingungsunterlagen und Angebotsvordrucke koͤnnen auf dem 
Dienstzimmer des Bauwerkmeisters der Grube Göttelborn eingesehen 
oder degen Erstattung der Selbstkosten von 1,60 Mk. von diesem — 
nicht von der Grubenbetriebskasse — bezogen werden. Angebote sind 
unter Benutzung der vorgeschriebenen Vordrucke, mit entsprechender 
Ausschrift versehen, verschlossen und kostenfrei bis zu dem auf Freitag 
den 6. Ottoberd. Is8, vormittags 102/12 Uhr festgesetzten GEröff— 
dungszeitpunkte bei der unterzeichneten Grubenbetriebskasse einzureichen 
Zusch agsfrift bleibt vorbehalten. 
Gottelborn, den 19. September 1917. 
Könialiche Grubenbetriebskasse. 
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nebmen entgegen 
Gerswoeiler (Saar), Saarbrücken 3, 
18. September 1917 Sulzbachstrasse 
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b. h. I. I. 
und alle Agenturen. 
Sitgcssce vcr πε—νν 
Usbil Aung 
für den 
RKaufsan. Beruus! 
Tages- und Abendunterricht. 
Beginn nur am l. -4. eines jeden 
— — Monats — — 
Kaufm. Privat-Sehule 
Meissnor & Heldrich 
Saarbrücken 3 Sulzhaenstr. 15 
LehrDIAm Kostemlos. 
* 
Ser Anfall der Materiglienabgänge auf den Werken der 
bniglichen Bergwerksdirektion zu Saarbrücken in der, Zeit vom 
Hovdember 1917 bis 81. März 1918 soll im Wege der öffentlichen 
Ausschreibung verkauft werden. Die Angebote sind portofrei und ver— 
fiegelt mit der Aufschrift „Ankauf von Materialabgängen“ bis zum 
0 Oktober 1917, mor gens 10 Uhr, bei der Unterzeichneten ein⸗ 
zureichen. Die Verkaufsbedingungen können eingesehen oder gegen vor— 
herige kostenfreie Emnsendung don bo Pfg. abschriftlich bezogen werden. 
FInde der Zuschlagsfrisi: 24. Oktober 1917, nachmittags 6 Uhr. 
Saarbrücken 2, den 24. September 1917. 
Königliche Bergfaktorei. 
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Ungeannde Lrwerosmöglienkeiten 
bietet die nächste Zukunft. Eine tiefgreifende Aenderung nuseres ge⸗ 
lamten Wirtschastslebens, ein gewaltiger Aufschwung unserer Industrie 
und des Handels steht bevor, und es werden * 
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s geschulle Arste gesuent — 
sein. Augehörige technischer Berufe und Handwerker sollen nicht 
bersäumen, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten der kommenden Zeit anzu— 
— 
genäß das Ergebnis des gewaltigen Ringens sein müssen. Das beste 
Mittel, rasch und gründlich, ohne Lehrer, durch einfachen Selbstunter— 
richt eine gründliche Ausbildung in technischen Wissenschaften zu er— 
werben, sind die technischen Selbstunterrichtswerke „Syst. Karnack— 
dach feld“. — Ausführliche 80 Seiten starke Broschüre 
kostenlos. 
gonness Aachfeld, Polsdam, Poslsach 139 
VII. Lriegsanlejhe. 
eichnungen ohne Finaahun 
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nmScrissesee in Sauruen I. Ddruct und Bersaag der Saardruckerei. Saarhrücken 3. Futterstr. 57.
	        
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