eit 24 1934
„Nach der Schicht“‘
Seite 45
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en von Peler Scheter, Ptlinnen. usliertt iit Otinuin
n von lasel Vever, ningen,.
y Senen, Hlozterti kbotloniert, fsrs 10. — r8. 1.20
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arhkältlich in der Buchnandliund der Volksreitung bLebach Saor
ind beim Versaa — Ainqgen Saar, Josefstr. 3
nir, ich weiß es. Er hätte dich lieber
jsleich auf die hohe Schu!e geschickt, weil
»u ein äußerst kluger und aufgeweckter
dunge warst. Aber wir haben ja später
ioch vieles nachgeholt und du benußtest die
Rr gegebene Gelegenheit, Wijsen und Bil
dung in dich aufzunehmen. Dein Vater
'onnte als kleiner Mann die Mittel fur
ein großes Studium nieht aufbringen. Fur
Rine jungeren Geschwister sorgst du?“
„Ich, bin der einzige Ernährer, na
ürlich!“
„Der Stellvertreter des Vaters, das ist
nir bekannt. Ich mochte dir, lieber Paul,
»ei dieser Gelegenheit heute meine tief—
zefühlte Hochachtung aussprechen. Du hast
nich in meinem Werk emporgearbeitet, dir
durch unermüdliches Schafsen und Streben
ine Position errungen, auf die du stolz
ein kannst. Auch ich bin stolz auf dich,
enn ich gestehe es offen, daß du mein
ertvollster Mitarbeiter bist. Ich bin dir
vhr zum Danke vervpflichtet!“
„Herr Dahlhaus, der Dank ist ganz mei
ersetts. Wenn dieses Werk, in dem ich
o lange beschaftigt bin, nicht eristierte,
The es wohl heute trostlos in unserer Fa—
vilie aus. Ich ware sicher arbeitslos wie
o viele andere, vielleicht seit Jahren
dyon.
„Nun, das mag sein. Aber auch ich habe
ach notig ich will mit meinem Lobe
nicht zurückhalten. Du bist ein Meister im
Verliach. Ich freue mich aufrichtig über
»as gute Verhältnis, das seit vielen Jah
en zwischen uns besteht. Und um diesem
gtuckliczken Vernaaitnio einen fuhlbaren
Ausdruck zu verleihen, sehe ich mich mit
Lergnugen verpflichtet, dir über deinen
Kehalt eine finanzielle Gratifikation anläß
ich deines Jubilägums zu überreichen!“
Dahlhaus zieht eine Schublade seines
Schreibtisches vor, entnimmt ihr ein Ku—
nert und überreicht es Hohmann, der es
zogernd entgegennimmt. „PBitte, als kleine
Unerkennung für die besonderen Ver—
Renste, die du dir bei mir in fünfund—
zwan'ig Jahren erworben hast!“
Hohmann bringt in seiner Ueberraschung
und Verlegenheit einige Worte des Dan
es hervor.
„Du bist heute und morgen von deinem
Umt als Werkmeister eitbunden, lieber
Daul. Morgen wahrend der Mittagsstunde
nochte ich dich allerdinas gern bei der
Fdeier begrühen, die die Arbeiter des Wer—
es dir zu Ehren perastilten verden. Die
eute wotlen dir gratuneren und zeigen,
vie jie dich verehren und schahyen. Da du
en morgigen Abend sicher gerne im Kreise
einer Familie zubringen willst, bitte ich
nch, jur übermorgen in mein Haus, in
neine Wohnung. Wir werden es uns bei
zuten Zigarren und einem Tropfen Wein
gemutligy machen. Das Ereignis des „Sil
ernen's muß ein wenig begossen werden!“
»r lacht laut und —— und begleitet
Paul, die Hand jsovial auf seine Schulter
egend, bis zur Tur.
Hohmann stampit die Treppe hinab und
ommt durch eine kleine Tortur wieder in
die Werlanlagen. Hammern und Getose
dreugt ihm entgegen, die fahrenden Lauf
kräne kreischen. Dunst erfüllt die For
metei, zuckende Lichtscheine schießen über
die Konstruktion von den Oefsen. Schwe—
iender giftiger Rauch steigt aus Genera
toren auf, Gas zieht sich träge über Eisen
platten hin.
Langsam, in einer Feierlichkeit des Her
zens befangen, geht er in sein Biro. Es
st ein einfacher, nackter kahler Naum in
einem primitiven Kañuschen inmitten des
Werkes.
Fünfundzwanzig Jahre sind es her. als
er damals zum ersten Male den Fuß in
diese Hallen der Arbeit seßzte. Funfund
zwanzig Jahre! . . . Draußen hämmern
die Druckmaschinen den erstarrten Sand
don gegossenen Eisentenen. Es klingt jast
vie das rasende Geknatter vieler feuern
der Maschinengewehre. Durch ein großes
Fenster ist die Siatte seines Werlens uber
ichtlich.
Mechanisch offnet er das Kuvert, das er
in seiner Brufsttasche verwahrt hielt. Er
zieht ein kleines Rindel HRanknoten hervor
Langsam, mit leicht itternden Fingern,
zählt er die Scheine. In der linken Hand
halt er staunend eintausend Mark.
Tausend Mark! . . Paul Hohmann hat
ein ganz gutes Einkommen. Aber soviel
Geld war noch nicht in seinem Vestg.
Nachdem er in den einzelnen Werksab
teilungen den Vorarbeitern Anweisungen
fur die nächsten zwei Tage gegeben hat,
verabjchiedet er sich und geht nach Hauie.
AAber vorerst ucijst er noch verschiedene