Full text: Nach der Schicht (30)

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„Nach der Schicht“ 
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neunen Fradtkyll?Eift. 
Injerate! Rekonvaleszenten und 
Sholunsbeduritige das ganze 
sohr lieberosse Adsnahmeé und 
VWerollegunq bei masicsten Peisen 
Ein neuer Menstch 
Nas du bist, das hilft e— 
dir entfalten/ 
kEin Weltbild gibt er dir in 
20 000 Spalten/ 
Lehrt, in der Wirklichkeit 
dich praktisch zu 
verhalten! 
Stricko, Kordol, 
Bindfadon. 
Aus EDankbarkéit und Xachsten— 
iiebe teile jedem Nervösen kosten- 
108 mit. wie ich von schweren 
Nervenleiden befreit und äadurch 
vieder ein neuer Alensch wurde. 
Infragen beantworte sotfort. 
IKaufm. O. Krauz, Magdeburg i0. 
5huüüfach 422 
Burdo, Poitschen, 
Stuhlrohnr, Bast, 
Wäscho-Solle 
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J. — 
nit „Silphoscalin“ beseitigt. Der 74jährige J. P. in J. schreibt: .Ich war erstaunt 
iber die WBirkung, fühlte sosort Linderung. nach 8 Tagen war der Huften we Ich war 
Uücklich, sette den Gebrauch der Tableten aber fort, auch habe ich sie uüberall einpsohlen 
öch nahm viele Seebader, machte dänge Soa iergange und juhle mich jeßt vollitandin 
gesund.“ Durch das ärztlich emipohlene Silphoscalin kann dier HRoiinung vieler Lungen- 
ranker, Bronchitiker, Asthmatiker ersüillt werden. Glas mit 8) Tablteiten RM. 2.70 
n allen Apothehen in Saarbrücken beitimnit: Viktorigapothveke, Bahnhoistraße 81 
Veichsanothebe Reichsstraiße 7 Rerlangen Sie dort boiteultose Zaäsend der iUlfßgie Brnich 
nalrat und seine Augen kleben fast ann 
denen seines Gegenübers. 
„Das wäre sehr zu wünschen, Herr Kri— 
minalrat!“ 
„Vielleicht, daß es uns gelingt, in kur— 
zer Zeit des Verbrechers habhaft zu wer— 
den. Kennen Sie diese Handschrift?“ Der 
zriminalcat reicht Hohmann das vor ihm 
iegende Schreiben. 
Mit Interesse blickt der Werkmeister auf 
die ungelenken Buchstaben eines Brieses. 
Dann überzieht plötzlich eine fahle Blässe 
ein Gesicht. Seine Lippen zucken, auf der 
Stirn bilden sich Falten. Er hält das 
ckchreiben in der linken Hand. die rechte 
zallt sich zur Faust. 
„Das ist eine bodenlose Gemeinheit. Der 
Brikf stammt von einem Schuft, von einem 
Rimp, wie es keinen zweiten mehr gibt!“ 
toßt er hervor. Sein Atem geht ichnell 
ind stoßweise. 
Sind Ihnen die Schriftzuge bekannt?“ 
„Nein. Ich kenne den Absender nicht.“ 
„Der Schreiber erklärt Sie ganz offen 
iür den Täter. Das ist sehr plump und 
eugt von einer gewissen Dummheit dieses 
Subjektes. Wie Sie gelesen haben, will 
Sie sogar der Mann um die Zeit des Ver— 
hrechens auf dem Wege gesehen haben, der 
zur Villa Dahlhaus fuhrt. Die Ihnen zu— 
gelegte Belastung ist sehr ungeschickt. Re— 
gen Sie sich daher nicht auf!“ 
.Da sollte man ruhig bleiben, Herr Kri 
ninalrat! Es ist geradezu ungeheuerlich, 
»esien man mich da beschuldigt!“ 
die Anschuldigung? Meines Erachtens ist 
der Absender, der anonyme Schreiber, der 
Tater. Er versucht. Sie zu verdächtigen 
und Ihnen Schwierigkeiten zu machen Dos 
ist ganz offensichtlich.“ 
Hohmann reicht den Brief mit bebenden 
dänden zurück. Dann lacht er plötzsllich ver— 
weifelt auf. „So eine Niederträchtigkeit!“ 
ruft er. „Wenn man sich nur noch dageden 
vehren könnte!“ 
„Wir müssen sehen, dem Schreiber auf 
die Spur zu kommen. Sie wissen nun, daß 
neine Vermutung, wonagch es sich um einen 
Racheakt handelt, zutrifft. Wir werden auf 
eden Fall unsere Recherchen restlos wei— 
erfuhren. Lassen Sie sich nicht deprimie— 
ten, Herr Hohmann, die Sache bleibt un— 
er uns. Von den Arbeitern der Nacht— 
cyrcht Ihres Werkes wird bezeugt, daß Sie 
im die Zeit, da das Verbrechen geschah, 
zei ihnen gewesen sind. Sie dürfen daher 
inbesorgt sein. Der Absender des Briefes 
jat nicht überlegt, daß ihm das Schreiben, 
das ab'solut seinen Zweck verjehlt hat, zum 
Verhangnis werden kann. Gehen Sie ru— 
zig wieder an Ihren Posten und entschul— 
Rgen Sie, daß ich Sie hierher hemuht 
abe.“ 
Der Kriminalrat begleitet den Werk— 
neister noch bis zur Tur. Dann seßt er 
ich wieder an den Schreibtisch, nimmt den 
Brief zur Hand und drückt auf den Knopf 
der Schelle. Der Sekretär tritt ein. 
„Lassen Sie durch den Wachtmeister des 
Hezirts Nord feststellen, ob ein Papier wie 
— — 
Heft 14/192 
Doppelte Hilfe! 
In kummervollen und sorgensichweren Anliegen 
hat ein Missionsalmosen schon oft Gottes Hilse 
herabgezogen. Das Erbarnien mit den armer 
Heidenseelen und Heidenkindern wendet uns Got 
tes Erbarmen zu. „Selig sind die Barmherzigen 
denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!“ — 
Versuche auch du in deinen Sorgen und An 
liegen einmal, was schon viele Katholiken mit 
bestem Erfolge getan haben durch Loskau' 
eines Heidenkindes mit einem Missionsalmosen 
von 21 Mk. oder Spendung von Antoniusbro— 
für die armen Heiden- und Waisenkinder in der 
Missionen mit einem beliebigen Missionsalmosen 
Dir selbst und dem Missionswerk wird mit 
diesem frommen Mittel geholfen. Helft den Mis— 
sionen, dann wird auch euch geholfen! 
Gaben sind zu senden an den Hochw. J?. Mis 
sionsprokurator Hugo Bücking, Miifion—s 
haus St. Wendel, Saargebiet. 
Postscheckkonto Saarbrücken 2555 
Postscheckkonto Koln 35871 
Goldene Winke für Krunfe 
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Buch jedem Interesce εα αenltos zu 
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handlung Krämer, die in der Nähe de— 
Fabrik Dahlhaus ist, in letzter Zeit gekauf 
wurde. Bejahendenfalls ist zu versuchen 
den Käufer festzustellen. Das wird unter 
Umständen nicht besonders schwierig sein 
denn in diesem Werkswinkel kennen sie 
so ziemlich die Leute gegenseitig.“ 
Sehr wohl. Herr Krintinalrot““ 
9 Gabitel 
Der Zustand Dahlhaus' bessert sich vor 
Tag zu Tag. Die Verletzungen waren nich' 
so gefährlich, wie man zuerst angenommer 
hatte. Anuch trägt die gesunde und starke 
Koöorperkonstitution des Ueberfallenen dazr 
bei, daß die Ausheilung der Wunden ra 
sche Fortschritte macht. Bereits nach vier 
zehn Tagen kann Dahlhaus aus dem Ho 
spital entlassen und zur weiteren Pfled— 
rach Hause gebracht werden. 
Es kommt ein Sonntag. Das Wetter 
yat sich geäandert. Es ist starker Frost ein 
getreten. Die rauchgeschwärzten Häuser 
des Industrieviertels machen einen duste 
ren trostlosen Eindruck. Kinder stehen ir 
dürftiger Kleidung auf den Straßen um 
her und frösteln. Von den Dachern han 
gen Eiszapfen herab. Der Himmel ist 
graubewolkt und die Sonne findet nich 
den Weg auf die Erde. 
Sonntag! Der Tag der Ruhe und inne 
ren Einkehr. Auf dem Dahlhausschen Wer?! 
sit es still. Mur wenige Arbeiter sind do
	        
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