Full text: Nach der Schicht (24)

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Inhalt: Sonntagsgedauken. — Verlassen. 1Fortsezuag) — Verehrung der Menschwerdung des Sohnes Gottes. Gedisist.] — Bilder aus der Kirchenge⸗ 
o schichte. Fortsetzung. — D.e AÄrmsten der Lrmen. — Der Kampf mit der Brandung. — Die Frühkommanion in den Vereinigten Siaalen 
Rordamerikas. — Der Tag des Zornes. Fortsezung]) — „Wo ist der König der Juden, der da geboren ist?“ — Für unsere Kinderwelt. — Bemerkenswerte 
Worte. — „Darin finde ich nichts“-So⸗o⸗07? — Vom Vetter aus de Palz. — Aus Welt und Kirche. — Dies und das. — Kleinaartenbau. — Witze. — Rätsel 
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Jesus heilt einen Aussützigen. 
sonntagsgedanken. Der Aussatz (Lepra) ist eine oriental sche 
3. sonntag n. Erscheinung d. hherrn. Matth. 8. )-)3. — den Fne g n den 
In jenet Zeit, als Jesus vom berge he adstieg, folgte eprabacillus, hat die ärztliche Forschung im 
ihm eie grofe Menge doltes nach und siehe, ain ing, Jahre 1882 entdeckt. Es sind, ähnlich wie der 
jühiger kam. beleie ihn an, un d srrach: heir wenn du Banillus der Tubeckulose, winzige Stäbchen. 
wilst, so kannst du mich reinigen. 
Und Jesus streckte seine hund aus, 
rührte ihn an, und sprach: Ich 
will, sei gereinigt! Und sogleich 
ward er gereinigt von dem Aus— 
lahee. Und Jesus sprach zu ihm: 
siehe zu, daß du es niemand 
sagest; sondern geh hin, zeige dich 
dem Priester, und opfere die babe, 
welche Moses befohlen hat, ihnen 
zum Zeugnisse. da er aber in 
Rapharnaum eingegangen war, 
trat ein hauptmann zu ihm, bat 
ihn, und sprach: herr mein stnecht 
liegt zu hause gichtbrüchig, und 
leidet große Qual. Und Jesus 
sprach zu ihm: Ich will kommen 
und ihn gesund machen. Und der 
q̃uupimann antwortete und 
sprach: herr, ich bin nicht mürdig, 
daß du eingehest unter mein dach, 
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wird mein sinecht gesund. denn 
auch ich bin ein Mensch, der Obrig⸗ 
zeit unterworfen, und habe 
striegsleute unter mir; und wenn 
ich zu einem sage: beh! so geht 
er; und ju dem andern: komm 
her! so kommt er; und zu meinem 
anechte: Tu das! so tut er's. da 
nun Jesus das hörte, wunderte 
er sich, und sprach zu denen, die 
ihm folgten: Wahrlich, sage ich 
euch, lo großen blauben habe ich 
in Israel nicht gefunden! Aber ich 
sage euch, daf viele von Rufgang 
und stiedergang kommen, und 
nit Abraham, Jaak und Jakob 
im himmelreiche zu Tische sihzen 
werden; die sünder des keiches 
aber werden in die äußerste fin⸗ 
sternis hinausgeworfen werden; 
da wird heulen und Zähne— 
etirschen sein. Und Jesus sprach 
u dem hauptmanne: beh hin, 
und wie du geg'aubt hast, so soll 
dir geschehen. Und in derselben 
5.unde ward sein knecht gesund. 
Der erste Schrift. Von R. Beyschlo 
die sich in großen Mengen vorfinden und das 
zerstörungswerk vollziehen: Flecken in der 
Haut, oder Kaotenbisdung. Allmählich dringen 
die Erreger weiter vor und der Keanke erliegt 
yft erst nach langer, schwerer Zeit (9-18 
Jahren). 
Im Mittelalter (13. Jahr⸗ 
zundert) war der Aussatz 
auch in Europa weit ver⸗ 
breitet. Man errichtete in 
allen Slädten eigene Lepro⸗ 
jenspitäler, deren Zahl in 
Europa auf etwa 19000 
ange eben wird. Die christ⸗ 
liche Kari'as nahm sich der 
armen Menschen krähstig an, 
besonders der Lazaristenorden. 
Die Absonderung der Aus—⸗ 
ätzigen von den übdrigen 
Menschen und ihre Unter⸗ 
h.ingung in eigene Woh⸗ 
nungen geschah unter ergrei⸗ 
enden Zeremonien. In Pro⸗ 
zession wurden sie von 
den Geistlichen und Gläu—⸗ 
bigen in ihre einsame Woh— 
nung ge'eilet. Der Priester 
legte Erde vom Gottesacker 
auf die Lagerstät!e oder 
Rasen auf das Dach mit 
den Worten: „Sei der Welt 
abgestorben und lebe neu 
für Gott.“ Dann serach er 
ihm Worte des Trostes zu 
und stellte einen Opferstock 
auf. Der Leprose bekam auch 
eine eigene Kleidung; die 
Hände mußte er verhüllt 
halten und wenn sich jemand 
ihm näherte, ein Zeichen mit 
der Klapper geben. 
Zu Ostern durften sie 
einige Tage die Einsamkeit 
verlassen und Stadt oder 
Dorf betreten. Bedeutend er⸗ 
leichtet wurde das Los 
dieser Verbannten dadurch, 
daß sich fromme Ver— 
eine von Priestern 
und Laien bildeten.
	        
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