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„Nach der Schicht“
Heft 11/1928
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Frilsche Wetlers Rumoriltische Beigabe
h
Der schlaue Richter. Ein Jorst-—
eamter hatte mehrere Wilddiebe ertappt,
als sie gerade dabei waren, ein Stück
Rotwild aufzubrechen; ihre Flinten hatten
sie beiseite gestellt. Bevor jedoch der Be—
amte soweit kam, die Männer festzu—
stellen, ergriffen sie die Flucht, ihre Flin—
en zurücklassend. Der Förster nahm die
Gewehre an sich und machte, da er die
Persönlichkeiten nicht denau erkannt
hatte, eine Anzeige auf starken Verdacht
hin. Vor Gerichte leugneten die An—
geklagten, keiner wollte es gewesen sein;
ebensowenig wollten sie die Flinten, die
auf dem Gerichtstisch lagen, als ihr
Eiçentum anerkennen. Da sie nicht über—
führt werden konnten, sagte der Richter
schließlich in gleichgültigem Tone: „Na,
ihr seid es also nicht gewesen. Nun
zann jeder sein Gewehr nehmen und
wieder heimg'hen.“ Die Wirkung war
derblüffend. In unbedachter Freude über
diesen glücklichen Ausgang griff jeder
Wilderer nach seiner Flinte, um sich da⸗
nit zu entfernen. Nicht minder schnell
var auch der Staatsanwalt bei der Hand,
um jetzt die Anklage mit großem Erfolg
ins Werk zu setzen.
eMio1 — „Ach Gott, ob gebraten oder gekocht;
Unerwartet a drei Aepfel liegen auf dem Tisch. Einen
ißt deine Schwester auf ...“ — „O nein,
die ißt alle drei.“ — ‚„Nehmen wir an,
die Mutter ist im Zimmer und hat deiner
Schwester verboten, mehr als einen zu
essen.“ — „Die Mutter ist nicht zu Haue.
Die ist verreist.“ — „Also für heute
genug.“
Trefflhiche Antwort. In einem
Restaurant in Lüttich ließen sich an einem
Freitag mehrere Akademiker nieder,
velche sich ostentativ Fleisch vorsetzen
ießen. In eben dem Augenblick betrat
das Lokal auch ein Justizbeamter und be—
tellte sich eine Fastenspeise. Dies ver—
unlaßte die jungen Herren zu verschie—
denen höhnischen Bemerkungen. Als die
dummen Witzt nicht aufhoͤren wollten,
vandte sich der Beamte an die unge—
wgenen Studenten und sagte: „Sie wun—
)ern sich, daß ich heute kein Fleisch esse;
sch wundere mich, daß Sie nicht Heu
fressen.“
„Wart't ihr Kerles da hinten! Ihr seid schon wieder unauf⸗
nerksam! Ich werd' — — —
Einskleiner Held. Vater: „Sag
mal Peterchen — ich sehe, daß du immer
nur mit kleinen Mädchens spielst; aber
da sind doch auch noch so vieie Zungens
in der Nachbarschaft?“ — Peter: „Och,
— die Jungens hauen mich immer!“ —
Bater: „Ah so, — ich verstehe, — die
Mädchens dagegen tun dir nichts!“ —
Peter: „Och, — die hau ich!“
Der gescheite Franzl: De—e
dehrer: „Wenn drei Aepsel auf dem Tisch
iegen, und einen davon ißt eine deiner
Schwestern auf, wieviel bieiben dann?“
— „Dann bleiben noch — zwei Schwes—⸗
bern.“ — „Nein, Franz! Ich meine wie—
biel Aepfel geblieben sind?“ — „Heuer
nicht viel, Herr Lehrer; es war ein schlech—
es Jahr . ..“ — „Das ist eiinerlei,
Franz; ich nehme an, die Aepfel sind auf
»em Tisch.“ — „Gebraten?“ — „Das tui
richts zur Sache. Irgendwelche drei
Aepfel.“ — „Also vielleicht — gekocht?“
Zwischen Schule und Haus.
Willi Lemke (aus der Schule zurück-
zehrend): „Siehste Mutta, — det is dir
janz jesund, det mir der Lehrer heite so
»erhauen hat, — warum haste mein
Rechenexemrel falsch gemacht!“
ʒ. Besitzer. 7, Randbemerkung. 8. Drehorgel. 9. Schutz.
O. Insel. 11. Sekt 12. Gaststätte. 13. Vorgefekler
4. Frohsinn. 15. Strebsamkeit. 16. Gewinn.
Rundflug.
Fuch agleich kom
zael und Auigabden
2. Von oben nach unten. 1. wie 23
vagerecht. 2. Göttin. 3. Chemisches Element.
1. Ehrentitel. 5. Gedichtform. 6. Monatsname.
7. Sinnesorgan. 8. Stadt in Südtirol. 9. Cha—⸗
aktereigenschaft. 11. Schachmeister. 14. Haus—
ier. 19. Naturerscheinung. 20. Weiblicher Per—
onenname. 21. wie 33. wagerecht. 22. Mathe—
natische Fläche. 24. Draht- oder Zwirnschlinge.
25. Sportlicher Wink. 26. Papageienart. 27.
Abessinischer Herrschertitel. 28. Alkoholisches Ge—
ränk. 30. wie 34 waoerecht. 231. RBerawmeide
Ir⸗*
Löfnngen von Nr. 15.
sel: Fehl-Rätsel: Anti⸗
mon Vation Etikett Via⸗
tinee Optimist Nötigung
Etival. — Anemone. —
Bilder-Rätsel:
Willst du nichts Unnützes
zaufen, darfst du nicht
zum Jahrmarkt laufen.
— Streich-Rätsel:
Wunde Wanda Post
Viper Miene Leier
Klippe Culm Lehne
Haue Knopf. Das Veilchen.
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2*
A
VS
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Kreuzwort⸗Rätsel.
1. Vonlinks nach rechts: 3. Wohlgeruch
ind Wohlgeschmack. 10. Ansiedlung. 12. Volks—
ümlicher Ausdruck für Lärm. 13. Raubtier.
15. Natürliches Wasserbecken. 16. Schmaler Weg.
17. Teil des Baumes. 18. Schallinstrumenti.
21. Männlicher Personenname. 23. Andere Be—
zeichnung für, Schicksal, 25. Zeitabschnitt. 27.
Ztadt im Freistaat Sachsen. 209. Weiblicher Per—
onenname. 32. Volksstamm. 33. Ungeziefer.
34. Afrikanischer Strom. 35. Waldgott. 36. Sit
des Gefühlslebens. 37. Vorgebirge des Har—
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Larte von
hlesw olstenn
4—
Das Ergebnis des Rundflugs ist ein Fischerkopf
Es kann ein Ort auch öfter berührt werden!)
Logogriph.
Was man dem Staat bezahlen muß,
Fehlt dem der Anfang und der Schluß,
Dann sagt das Wort, wie alle Waren
Geworden sind in diesen Jahren
Synonym.
An Stelle eines jeden der nachfolgenden 16 Wörter
st ein synonymes, sinnverwandtes Wort zu setzen.
die Anfangsbuchstaben dieser ergeben alsdann, an—
inandergefügt, ein Frühlingsblümchen. 1. Ruhe.
Quacksialher. 3 Pracht. 4 Schaden. 5. Mitleid
Auflösungen erfolgen in nächster Nummer
Herausgeber: Pfarter und Dechant J. Schütz, Wiehelskirchen, Saar. Verantwortlich im Sinne des Preßgesetzes: Ernst Peter in Wiebelskirchen. Saar
Telefon: Amt Neunkirchen, Saar, Nr. 2189. Druck der Druckerei Lehrlingshaus, Mainz.