Full text: Nach der Schicht (24)

Seite 176 
„Nach der Schicht“ 
Heft 11/1928 
— — 
Frilsche Wetlers Rumoriltische Beigabe 
h 
Der schlaue Richter. Ein Jorst-— 
eamter hatte mehrere Wilddiebe ertappt, 
als sie gerade dabei waren, ein Stück 
Rotwild aufzubrechen; ihre Flinten hatten 
sie beiseite gestellt. Bevor jedoch der Be— 
amte soweit kam, die Männer festzu— 
stellen, ergriffen sie die Flucht, ihre Flin— 
en zurücklassend. Der Förster nahm die 
Gewehre an sich und machte, da er die 
Persönlichkeiten nicht denau erkannt 
hatte, eine Anzeige auf starken Verdacht 
hin. Vor Gerichte leugneten die An— 
geklagten, keiner wollte es gewesen sein; 
ebensowenig wollten sie die Flinten, die 
auf dem Gerichtstisch lagen, als ihr 
Eiçentum anerkennen. Da sie nicht über— 
führt werden konnten, sagte der Richter 
schließlich in gleichgültigem Tone: „Na, 
ihr seid es also nicht gewesen. Nun 
zann jeder sein Gewehr nehmen und 
wieder heimg'hen.“ Die Wirkung war 
derblüffend. In unbedachter Freude über 
diesen glücklichen Ausgang griff jeder 
Wilderer nach seiner Flinte, um sich da⸗ 
nit zu entfernen. Nicht minder schnell 
var auch der Staatsanwalt bei der Hand, 
um jetzt die Anklage mit großem Erfolg 
ins Werk zu setzen. 
eMio1 — „Ach Gott, ob gebraten oder gekocht; 
Unerwartet a drei Aepfel liegen auf dem Tisch. Einen 
ißt deine Schwester auf ...“ — „O nein, 
die ißt alle drei.“ — ‚„Nehmen wir an, 
die Mutter ist im Zimmer und hat deiner 
Schwester verboten, mehr als einen zu 
essen.“ — „Die Mutter ist nicht zu Haue. 
Die ist verreist.“ — „Also für heute 
genug.“ 
Trefflhiche Antwort. In einem 
Restaurant in Lüttich ließen sich an einem 
Freitag mehrere Akademiker nieder, 
velche sich ostentativ Fleisch vorsetzen 
ießen. In eben dem Augenblick betrat 
das Lokal auch ein Justizbeamter und be— 
tellte sich eine Fastenspeise. Dies ver— 
unlaßte die jungen Herren zu verschie— 
denen höhnischen Bemerkungen. Als die 
dummen Witzt nicht aufhoͤren wollten, 
vandte sich der Beamte an die unge— 
wgenen Studenten und sagte: „Sie wun— 
)ern sich, daß ich heute kein Fleisch esse; 
sch wundere mich, daß Sie nicht Heu 
fressen.“ 
„Wart't ihr Kerles da hinten! Ihr seid schon wieder unauf⸗ 
nerksam! Ich werd' — — — 
Einskleiner Held. Vater: „Sag 
mal Peterchen — ich sehe, daß du immer 
nur mit kleinen Mädchens spielst; aber 
da sind doch auch noch so vieie Zungens 
in der Nachbarschaft?“ — Peter: „Och, 
— die Jungens hauen mich immer!“ — 
Bater: „Ah so, — ich verstehe, — die 
Mädchens dagegen tun dir nichts!“ — 
Peter: „Och, — die hau ich!“ 
Der gescheite Franzl: De—e 
dehrer: „Wenn drei Aepsel auf dem Tisch 
iegen, und einen davon ißt eine deiner 
Schwestern auf, wieviel bieiben dann?“ 
— „Dann bleiben noch — zwei Schwes—⸗ 
bern.“ — „Nein, Franz! Ich meine wie— 
biel Aepfel geblieben sind?“ — „Heuer 
nicht viel, Herr Lehrer; es war ein schlech— 
es Jahr . ..“ — „Das ist eiinerlei, 
Franz; ich nehme an, die Aepfel sind auf 
»em Tisch.“ — „Gebraten?“ — „Das tui 
richts zur Sache. Irgendwelche drei 
Aepfel.“ — „Also vielleicht — gekocht?“ 
Zwischen Schule und Haus. 
Willi Lemke (aus der Schule zurück- 
zehrend): „Siehste Mutta, — det is dir 
janz jesund, det mir der Lehrer heite so 
»erhauen hat, — warum haste mein 
Rechenexemrel falsch gemacht!“ 
ʒ. Besitzer. 7, Randbemerkung. 8. Drehorgel. 9. Schutz. 
O. Insel. 11. Sekt 12. Gaststätte. 13. Vorgefekler 
4. Frohsinn. 15. Strebsamkeit. 16. Gewinn. 
Rundflug. 
Fuch agleich kom 
zael und Auigabden 
2. Von oben nach unten. 1. wie 23 
vagerecht. 2. Göttin. 3. Chemisches Element. 
1. Ehrentitel. 5. Gedichtform. 6. Monatsname. 
7. Sinnesorgan. 8. Stadt in Südtirol. 9. Cha—⸗ 
aktereigenschaft. 11. Schachmeister. 14. Haus— 
ier. 19. Naturerscheinung. 20. Weiblicher Per— 
onenname. 21. wie 33. wagerecht. 22. Mathe— 
natische Fläche. 24. Draht- oder Zwirnschlinge. 
25. Sportlicher Wink. 26. Papageienart. 27. 
Abessinischer Herrschertitel. 28. Alkoholisches Ge— 
ränk. 30. wie 34 waoerecht. 231. RBerawmeide 
Ir⸗* 
Löfnngen von Nr. 15. 
sel: Fehl-Rätsel: Anti⸗ 
mon Vation Etikett Via⸗ 
tinee Optimist Nötigung 
Etival. — Anemone. — 
Bilder-Rätsel: 
Willst du nichts Unnützes 
zaufen, darfst du nicht 
zum Jahrmarkt laufen. 
— Streich-Rätsel: 
Wunde Wanda Post 
Viper Miene Leier 
Klippe Culm Lehne 
Haue Knopf. Das Veilchen. 
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2* 
A 
VS 
I- 
Kreuzwort⸗Rätsel. 
1. Vonlinks nach rechts: 3. Wohlgeruch 
ind Wohlgeschmack. 10. Ansiedlung. 12. Volks— 
ümlicher Ausdruck für Lärm. 13. Raubtier. 
15. Natürliches Wasserbecken. 16. Schmaler Weg. 
17. Teil des Baumes. 18. Schallinstrumenti. 
21. Männlicher Personenname. 23. Andere Be— 
zeichnung für, Schicksal, 25. Zeitabschnitt. 27. 
Ztadt im Freistaat Sachsen. 209. Weiblicher Per— 
onenname. 32. Volksstamm. 33. Ungeziefer. 
34. Afrikanischer Strom. 35. Waldgott. 36. Sit 
des Gefühlslebens. 37. Vorgebirge des Har— 
— — 
Larte von 
hlesw olstenn 
4— 
Das Ergebnis des Rundflugs ist ein Fischerkopf 
Es kann ein Ort auch öfter berührt werden!) 
Logogriph. 
Was man dem Staat bezahlen muß, 
Fehlt dem der Anfang und der Schluß, 
Dann sagt das Wort, wie alle Waren 
Geworden sind in diesen Jahren 
Synonym. 
An Stelle eines jeden der nachfolgenden 16 Wörter 
st ein synonymes, sinnverwandtes Wort zu setzen. 
die Anfangsbuchstaben dieser ergeben alsdann, an— 
inandergefügt, ein Frühlingsblümchen. 1. Ruhe. 
Quacksialher. 3 Pracht. 4 Schaden. 5. Mitleid 
Auflösungen erfolgen in nächster Nummer 
Herausgeber: Pfarter und Dechant J. Schütz, Wiehelskirchen, Saar. Verantwortlich im Sinne des Preßgesetzes: Ernst Peter in Wiebelskirchen. Saar 
Telefon: Amt Neunkirchen, Saar, Nr. 2189. Druck der Druckerei Lehrlingshaus, Mainz.
	        
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