Full text: Der Saarbergknappe (10 [1929])

Nummer 62 Der Sacar⸗Bergknapper Seite 8 
— — — — — — — — — — VVVüüü————————DBÈòIffÁ¿ffñlzbZEeæ — —— — — aæ αα. 
Man lese das Schreiben ousmerksam durch. Horneffet wieser Tatwille muß in der Zukunft nicht nur beibehalten; Dieser Broschüte hat der Verfasser ein Vorwort voraus- 
agt: „Weder die Industrle noch ein deen irgend elwas verden, er mußz g9 noch vergtößern. In den kommenden zeschicht, in dem es u. a. heißt: .Vie Beigarbeiterschaft ringt 
ma jener Propagandastelle zu inn. mgegenuder weisen Wintermonaten in dazu die beste Gelegenheit. um um Anerkennung und Geliung. In desem eden er 
wit zunachst noch einmal darauf hin, daß die von uns zuerfi teht der Gewerkdetein an det Spitze. Aus seinen Kaämpfen, 
genannten Firmen untet der Uebetschrift „Verzeichnis der aus seinet Lrene und aus Insn Erfolgen moge die« 88 
—RIXX ergmannische Genetation Maut, Kraft und Opfergeist ge— 
den. Ein anstandiger Unternehmer wörde sich den Aiiz- Pannen zur weiteren erfolgreichen Arbeit und zur weiteren 
brauch seines Ramens oder seiner Firma sicher nicht gefollen Besserung ihres Beruss- und Lebensschicksales. Und die 
bassen. Die Herrschoften wissen sich ja sonft ihrer Haut zu Lkkenntnis möge sie daraus ziehen, daß der Gewerkverein 
wehren. Um einen Mißzbrauch det Namen durch die Proro- ihr erfoigteichstetr Vertrefer ist, damit sie ihm allzeit tat 
gandastelle würde es sich aber handeln, wenn Proseisor zräftig und uncigennützig dient.“ 
Hornesffer recht hätte. — sich über die wies rin Eenge 
3 9 5 ser e werkveoreins orientieren will, mußz im Besitze dieses 
ea enm atg bebler Sab das Cingedandnis Vornelsess nme 8 eerden Buches sein. Daher besteln noch heule 
„Autzer den aufgezählten Stellen sind es noch sehr viel iese wichtige Broschüte. 
meht r Deutschland, die meiner Sqhrift ihre Zustimmung Mit Hilse dieses Buches und sonstiger Gewerhkschafts- 
nu⸗gesprochen haben und sich ihre Verbtelnung angelegen lein iteratut, vereint mit unseret jungen Tatkraft, wollen wir es 
uͤsca in Zukunft so halten, wie wir es in der Vergoangenheit ge⸗ 
eun, das ist für seden normalen Menschen deutlich genug zeigt haben. Dann wird unser Wille für eine bessere gu- 
auch sur soiche, Me keine Semestet an Unidersitaben absol. zunft, unser Wille für Anerkennung und Geltung in Wirt- 
viett haben. Worauf es ankommt? Hornefser beftätigt, daß schaft, Staat und Gesellschaft zut Tat werden. P. G. 
Unternehmer und Unternehmerverbände seine Hetzbroͤschüre 
verbreilen. Es geht mit ihr demnach genau so, wie mit den 
Lintritiskarten fuͤr dle Vortrage Horneffers in Essen. Uns 
sind eine ganze Anzahl industrieller Werke, darunter auch 
eine Reihe größerer Zechen, bekannt, die diese Eintritts 
karten an, allerdings ausgesuchte, Angestellle umsonst mit 
dem üblichen Wink verteilt haben. Das wird auch dem Herrn 
Professot sicher bekannt sein. Wenn er sich trotzdem in Essen 
hinstellte und seine Unabhängigkeit zu verle digen suchte, so 
ist das entweder auf seine „jwingende“ Logik oder aber auf 
die Angst, sein Ruf als „nnabhängiger Wissenschaftler“ ginge 
perloten. zutuckzuführen. 
Roch ein anderer Beweis. 
Den von der Propagandastelle versandten Schreiben wet ⸗ 
den auch „Beftelischeine“ beigefligt. Auf denseiben sind oben 
die Unternehmerverbände angejuhrt, durch die die belreffende 
Fitma der Propagandastelle empzjohlen wurde. Welter be 
sinden sich auf ihnen auch folgende gedruckte Worte: 
„Unterzeichnete .... nahm ... Kenntnis davon, daß der 
gls Venkschrift erschlenene Vortrag von Professor Dr. Ernsi 
Horneffer, Gienen, folgt Tikel des Buches und Preisangabe) 
zum Zwecke der Aufklärung im wirtschaftswissenschaftüchen 
Interene verbreilet werden ioll.“ Bon uns ausgezeichnet 
Die Red.) 
„Wirt schaftswissenschaftlichen Interesfse.“ Ein Fastnachts— 
schlager? Nein, das ist lediglich die Umschreibung sur Inier⸗ 
esse der Unternehmet“. Acdglicherweise auch sür „Beein 
flussung der Wisse nschaft“. Um das zu begreifen, brauch! 
man nicht unbedingt Icheher zu sein. Da de Broschüre 
absolut wissenschafisfrei ist, kann sie in vielen Köpfen keine 
großere Verwirrung anrichten, als bei ihrem Versasser und 
hren Verbreitern. Herr —* wollen Sle Ihre Be— 
Muptung, daß „weder die Industrie“ noch Sie selbst irgend 
etwas“ mit der genannken Propagandastelle zu kun haben 
noch aufrecht erhalten? „Nicht nur der lügt, der Falsches 
betichtet“; sagten Sie nicht im Anhang Ihrer Broschüre so 
Herr Professor? Wenn man nun daraus die Schiußfolgerung 
Zieht, wie würde diese lauten müssen? „Die Zeit ist reif für 
ein Wort der Wahrbeit“, Herrt Profelsot 
Miuggutt28 
t. aus dem Vermögensertrag: 
Miete von Dienstgebäuden, Sonstiges 
aus den Beiträgen der Mitglieder 
s. aus den Beiträgen des Arbeitgebers 
E. auf Grund der Bestimmungen der RVO 
über Unfallversicherung 
3. Sonstiges. 
95 240. 
i9 881 866.45 
19844 186.95 
573 485. 90 
139 684. 44 
Die Einnahme betrug insgesamt: 46 534 463.74 
b) Ausgabe aus den Vorjahren: 
im ganzen 
Frs. 
12 882 241.20 
aus dem laufenden Jahre: 
Kur und Arzneilosten: 
für Behandlung der Mitglie⸗ 
zer in den Knapp⸗Kranken⸗ 
säusern u. Augenkliniken 10 982 275. 60 
ßehälter der Revierärtzte 1742 843. 50 
inderweitige ärztliche Hilfe 
augen⸗ und zahnärztl. Be⸗ 
dandlung usw. 1023 402.28 
Prüfung der Arzneirechnungen 86 278.45 
Berrichtung der niederen 
CLhirurgie 477 742.32 
Arzneien für Revierkranke 2721 467.72 
ßruchbänder, Brillen, künftl. 
ßᷣlieder, Zahnersatßz usw. 
Pdiete der Stationszimmer 
uswärtige Heilanstalten und 
bäder sowie Unterstützungen 
zum Besuche derselben 
Beförderung der Kranken 
VLertrauenszahnarzt 
Gesamtzahl der 
Krankheitstage: 
gewöhnliche 95 166 
w) durch Unfälle 2 270 
1 Me v7 
Anmerkung: Da wir den ersten Artikel gegen die Prvpa- 
gandabätigkeit von Prof. gerretet in unserer Nt. 50 auch 
brochten, geben wir, um unsere Mitgliedet auf dem Laufen. 
den zu halten. auch vorstehenden Arlikel des Essener Berg 
knappen zur Kenninis Unsere Mitglleder mögen diese Ad 
handlungen gut studieren, damit sie etkennen, wie der Kamp 
5 die Arbeiterichaft gefühtt wird und wie wir abwehrer 
müssen 
5. Sterbegelder 
z. Außeretatsmäßige Unter⸗ 
stützungen 119 384. 10 
7. Verwaltungskosten 1778027.70 
9. Baureparaturen 42 626.20 
Bauaufsicht 1 628 66 049.20 
9. Sonstiges 1011 930.81 
10 Vermögensanlage 7 619088.78 
Neubauten 4 935 500 22 
ßrunderwerb pp. 139 449.280 6074 949.47 
Die Ausgabe betrug insgesamt: 33877 176. añ 
Abschluh J der Kraulken.kasse jür das Jahr 1828 
Die Einnahme aus dem laufenden Jahre 
be trägt 40 524 463. 74 
Die Ausgabe aus dem laufenden Jahre 
deträgt 37 619 988.78 
Mithin Ueberschuß des Jahres 1928: 2914 477. 46 
Abschluß T der Kraukenkasse sür das Jahr 1828. 
Die Einnahmen aus Vorjfahren, dem laufen⸗ 
den u. außeretatsmäßige Einnahme beträgt 40 534 403 74 
Die Ausgabe aus Vorsahren, dem laufenden 
446 726. 05 und außeretatsmäßige Ausgabe beträgt 656 577 176 45 
206 897. 25 — — 
44 015.10 18 007 074. 13) Mithin Zuschuß bis Ende 1928 18 642 712.71 
Vermögensstand ⁊r Kranlkenkasse am Schlusse des Jahres 1828 
Frar⸗ 
— 52 
Fugend und Knappfschaftsälietenwahl 
„Unler Wille wetd' zur Tat!“ Dies war das Motno 
anter welchem die am 20. November stattgefundene Jugend- 
Revierkonferenz abgehalten wurde. Der Zweck der Konfe⸗ 
renz wat u. a.: „Jugend an die Front bei den Knappschafis- 
alte ste nwahlen! 
Der gute Besuch, der impulsive, jung-kämpferische Geist, 
velcher die Konferenzieilnehmer beseelle, kennzeichnete so 
cecht die treue gewerkschaftliche Einstellung 78 Jugend. 
Freudig-stürmisch nahm man die Losung der Führung, die 
vry unverbrauchte Kraft bei den Knabpschafsswahlen zur 
Verfilgung zu ftellen, an. Unaufgefordert legte die Jugend 
den Schwur ab, uneigennützig bei den Knappschaftswahlen 
mitauarbeiten, um dem Sewerkoerein zum Sieg zu verhelfen. 
Die Knappfchaftsältestenwahlen sind vorüber. Die starke 
Willenskraft der Jugend hat dem Gewerkverein zum Sieg 
verholsen. Manche „Feste“ mußte vom GOegner an den Ge— 
werkverein abgeltreten werden. Nicht zuletzt trägt die so oft 
von den eigenen Kameraden verkannte Jugendbewegung 
daran ein grotzes Verdienst. In der votdersten Reihe hal 
die Jugend gekämpft. Dadurch ist der neue Beweis er— 
bracht, daß die Jugendbewegung für den Gewerkverein eine 
unbedingte Notwendigkeit ist, dafz von der gewerkschaftlichen 
ꝛ der Jugend sehr viel flͤr den Gewerkverein ab— 
ängt. 
Daß die Jugend es ernft nimmt mit ihrem Schwur, daß er 
Hr heilig ist, hat sich bewiesen und läßt für die Junne zu 
den größten Hoffnungen Raum. Wenn nun die Jugend be—⸗ 
wiesen hat, daß unsete Jugendbewegung zuerst eine gewerk 
schaftliche Bewegung darstellt und demnach auch duet ge 
werkschaftliche Jiele zu erstreben und Aufgaben zu erfüllen 
demüht ist, so muß deshald sedes Vorurteil sallen und die 
Bewegung von alsen Kamertaden eitig 3 und ge⸗ 
iörder: werden. Trtotzdem hat die Ingend nur ibre Pflicht 
erfüllt. Diese Pflichterfüllung wird verlangt, ohne sie gebt 
es nicht im Gewerkschaftsleben und ohne sie lähßl fich keine 
Jugendbewegung halken. 
Der Wille unserer Jugend, welchet sich in der Inkunft für 
die Geschiche der Arbeiterschaft, für den Bestand und das 
Vedelhen des Gewerkvereins verantwortlich zeigen musß 
wurde zur Tot 
Zzuschuß aus 1927 
Lfd 
Beze ichn 
Within zegen das Jahr 192/ 
1 XXX 
F 
Berend 
Staats⸗ 
Darlehen 
Gebäude 
einschl. Grun⸗— 
Mobilien 
— — 
B— 
να 
nag. 
00 * 
— 
681 288.82 — 
083 350.35 ad oso ge 
750 639,17 —AX 
16 642 71271 2 1600 47181 
30 691 926.46 2 959 82831 
Summe 
B.Schulden: 
bei anderen Kassen 12 882 241,20 
Bleibt Vermögen: 26 732 308, 18 
Hierzu Markvermögen 
zum Kurs vom 831 12.: 106 33240 
Summe Vermsßgen?“ 86886 790 55 
e 
34 
X 
— 
W1826 4 TAs Us 350
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.