Full text: Der Saarbergknappe (10 [1929])

Seite 4 „Der Saar⸗Bergknrnar- 
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sarmsich sesigeleg Das ist ein Ersfolg., auf den wir jitehen und ein gerechter Ausgleich der Gegensäte nicht 
nwolz sein können. gefsunden werden. Rach einer anschließenden Aussprache 
Bei der Einjührung des Urlaubs im Bergbau im purde eine 3 8 z03 
Jahre 1919 hat man der Jugend kein Urlaubsrecht Entschtie zung zur Sozialpolitit 
ugestanden. Erst im Jahre 1927. alss 8 Jahre später zefaßt, mit solgendem Worilaut: IJ 
jab man dem steten Drängen der Gewerkschaften nach. Wir bekennen uns nach wie vor zu der Sozialpolitit 
nd führte im Ruhrbergbau und den übrigen Revie- vie sie durch die taiserliche Botschaft von 188l eingeleite 
ren allgemein für 155 und 16jährige Jungtnappen vorden ist. Wir ertennen an. daßz das derzeitige sozial« 
inen Min vonnn Tagen ein Trodem nicht alle Bersicher ungswert wlängel aufweist, deren Unsachen z 
Wunsche eruülne waren, wurde dieser Fortschritte in wesentlichen in den anormalen sozigalen Verhältnissen e 
28 w W R Cachkriegszeit und in einer zum Teil übersturzten Gesetz— 
der Urlaubsfrage von unserer Jugend freudigst ber Febüng zu snden sind. Wir serklären uns zur Miätarbeit ar 
grüthzßt. Damit war der Anfang für einen weiteren zder Beseitigung dieser Mängel bereit, werden aber alle 
Ausbau des Jugendurlaubs gegeben. dicjenigen auf das ichärfste bekämpfen, welche die Ver 
In der Folgezeit wurde mit Recht vom Gewert⸗ pflichtung des Staates zur Sozialpolitik beseitigt sehern 
erein eine Aüsdehnung des Urlaubsrechtes für den möchten, auch wenn das unter der Flagge einer Ver 
Lijährigen Jungktnappen verlangt. Die Forderung besserung der heutigen Sozialversicherung geschieht. Unser— 
jt nun durch den Neugabschluß des Tarifvertrages für Anden a d — 88 We ertereSeel 
56 8 die keinen gemeinen Fürfsorgestaat zum Zi 
en Ruͤhrbergbau erfuut Die Jungtnappen hat, sondern Raum läßt für Selbstverwaltung und Selbst 
n Alter von 14 Jahren erhalten nach Ife n lbii 
8* e jilfe der dazu befähigten wirtschaftlich Schwachen, ins 
inh albiährigeet Beschäftigung, viert esondere der Arbeitnehmerschichten. Alle ehrlicher 
Tage Urlau b. Damit sind sie den 135- und Freunde einer solchen sozialpolitischen Zielsezung ufern 
sujährigen gleichgestellt. Der Urlaub für, unsere vir zur Mitarbeit, auf, insbesondere auch bei der Durch 
Jugend' wurde im Ruhrbergbau um einen Tag er- ührung im einzelnen, damit die ernsttzaften Gefahren 
höht und auf die 14jährigen ausgedehnt. erhütet werden, die der evangelischen Wohlfahrtspflege 
ir freuen uns uber diesen deiteren Fortschritt 2urch diesenigen drohen, die inghlage ihrer anderen welt 
* 358 * j Ninschaulichen und kulturellen Einstellung ihre Ausschal 
n der Urlaubsfrage im Interesse unserer Berg— — vrt 
X. 3 —*85 ung versüuchen. Zu den aus unserer Bewegung hervor 
arbeiterjugend. Unser Bestreben muß es sein, in allen —9 * 8 
— J jegaängenen politisch tätigen Persönlichkeiten haben wi 
Bergbaurevieren beim Neuabichluß von Tarifver⸗ as feste Vertrauen, daß sie, wie bisher, eine klare Linie 
trägen mindestens dieselben Vorteile für unsere Berg⸗ hrüstlich-nationaler Sozialpolitik verfsolaen werden.“ 
arbeiterjugend zu erringen. Der Ruf nach Bewilli— 
zung eines auskömmlichen — — müssen 5 
hzesonders an der Saar erheben, weil dort erst der 12, 6 * 5 5 
Ursaub vom 18. Lebensjahre ab bewilligt wird. Wir 12. Kongreß der christl. Gewerkschaften 
werden von unserer Forderung, den Jugendlichen Deutschlanods 
eine ausreichende Freizeit zu aewähren. nicht ab- Nach 8 30 der Satzungen des Gesamtverbandes hat ein 
assen. aongreß der christlichen Gewerkschaften in der Regel alle 
Die alten Kämpen des Gewerkvereins haben 25 n Ihre zu tagen. Der letzte Kongreß fand im Jahre 
ind mehr Jahre um die Einführung des Tarifver- 1926 statt. J 
rages und 8* Urlaubs gekämpft. Ihre Arbeit und — —— — ad de Gesamt 
r Auf J ist es Rune d geg J 
— sich gelohnt — d ugee ge eeee der chetlichen Gereraischaste n Deutschlands 
nun. das Exrungene zu halten und du frig uim 15. September 1929 und die folgenden Tage in Frank 
arbeit im Gewerkverein, durch Gewinnung der ab- uürt am WMain stattfindet. 
eitsstehenden jugendlichen Kameraden die Forderun- Die Tagungsordnung und das Tagungslokal des Kon 
zen und Wünsche verwirklichen zu helfen W. S. zresses werden später mitgeteilt. 
Der Kongreß wird gebildet von Vertretern der den. 
Fesamtverband angeschlossenen Gewerkschaften. Auf jede 
migejangenen 4000 Mitglieder einer Gewertsschaft entfällt 
ein Kongreßvertreter. 
Namen und Adressen der von den Gewerkschaften ge— 
vählten Kongreßvertreter sind bis spätestens 14. August 
ieses Jahres der Hauptgeschäftsstelle des Gesamtverban— 
w von den Haupfvorständen der Gewerkschaften mitau— 
eilen. 
Anträge zum Kongreß müssen ebenfalls bei der Haupt 
eschäftsstelle des Gesanttverbandes bis zum 14. Augus 
jeses Jahres eingereicht sein. Den Anträgen muß gemäs 
32 der Gesamtverbandssatzungen eine ausreichende Be 
ründung beigefügt werden. Auntragsberechtigt sind nebern 
zorstand und Ausschuß des Gesamtverbandes die ange 
hlossenen Verbände, deren bezirkliche und örtliche Unter 
lüederungen. sowie die Kartelle der christlichen Gewerk 
hafiten 
23 ⸗ * 
—III„„IetIEE 
Nach den amtlichen Mitteilungen sind die Unfälle 
m Oberbergamtsbezirk Dortmund im 1. Viertel 1929 
pieder in die Höhe gegangen. Ein Vergleich mit den 
VKierteljahrszahlen vom Jahre 1928 beweist das: 
Bierteliahr Unfälle tödliche Unfälle 
æusgesamt auf 1000 insgesamt auf 1000 
Beschäftigte Beschäftigte 
11928 20413 55 478 183 —X 
441928 17 045 50. 043 157 O.461 
IIIEfGu28 18 089 55. 023 107 0. 108 
vV1928 16 532 50. 365 143 0. 436 
114929 17215 51389 —E 0. 487 
Die Unfallhäufigkeit im Ruhrgebiet ist eine höhere 
us im Saarbergbau. Im Saarbergbau verunglüchten 
rach den amtlichen Angaben im 1. Viertel 1929 ins- 
zesamt 2497 Personen, davon tödlich 16; auf 1000 
Ytann der Gesaäamtbelegschaft (einschl. der technischen 
Beamten) veruünglückten insgesamt 41.86 und tödlich 
J.270. Die Verhältnisziffer bei den tödlichen Un— 
fällen im Saarbergbau betrug im Vierteljahrsdurch— 
schnitt der Jahre 1927 und 1828 0.214 bzw. 0.216. - 
Obschon gegenüber früher dank den Bemühungen des 
FGewerkvereins eine wesentliche Besserung in den Un— 
allziffern in allen deutschen Bergbaubezirken zu ver— 
zeichnen ist, nuß das VBemühen weiter darauf ge— 
richtet bleiben, die Unjallziffer noch mehr zu drücken 
Zie ist immer noch zu hoch; sie kann auch, zuma 
venn das Prämien- und Antreibesystem beseitigt 
vird, und eine ausreichende Bemessung der Gedinge— 
jäkße erfiolat noch wesentlich herabgedrückt werden. 
Evangelische Arbeitervereine 
zur 6ozialpolitit 
Der 26. Vertretertag des Gesamtverbandes Evangel 
Arbeiterpereine Deutschlands e. V. fand am 16. und 17 
Juni in Breslausstatt. Die Tagung gliederte sich in zwei 
keile. Der erste Tag war machtvollen Kundgebungen ge— 
pidmet. Sie sollten zugleich ein Symbol sein für das 
programm der standesbewußten evangelischen Arbeiter, 
zie vereit sind, zut Durchsekung ihrer Fordetungen auf 
Hrund ihrer drei Grundpfeiler: alelandefreude 
Hottesfurcht und Bruderliebe“ alle Kräfte aufzubieten. 
der zweite Tag war ernster Arbeit gewidniet und wurde 
ingeleitet durch ein Referat über „Die Zukunft der Kirche 
uind unsere Sendung“, und im Anschlufs daran eine Ent— 
chließung einstimmuͤg angenommen, die eine gleichwertige 
Regeluung des Rechtsverhältnisses der evangelischen Kirche 
zum Staat verlaugt. Reichsminister a. D. Dr. h. c. Koch 
der Vorsitzende des Reichsverbandes, sprach über den 
ozialen Vollsstaat. Ziel des sozialen Willens der evan— 
gelischen Arbeiter ist der ständiich gegliederte Staat. Die 
Hemeinschaft, die der Staat darstellt, soll von christlichem 
Heist beherrscht sein. Der Klassenstaat ist das Gegenteil 
vom soziaten Voltsstaat. Seine erste Voraussetzung ist die 
emeinschaft aller Staatsbürger, die Ueberordnung des 
Wohles des Ganzen über das des einzelnen. Ohne die! 
intsten vidert fann oine indle shomeinichrit nicht he— 
Der Ausschuß des Gesamtverbandes 
der chriitlichen Gewertichaften Deutschlands 
Von den Arbeitsstätten 
Aus den Tagesbetrieben. Die letzte Lohnbewegunt 
jzatte bei einem Teil unserer Tagesarbeiter, namentlich 
en Handwerkern, große Befriedigung ausgelöst. Daf 
dieser Erfolg allen Organisationen zu verdanken ist, sol 
»er Wahrheit entsprechend nur erwähnt werden. Trotz 
zem festgelegt wurde, die Lohnerhöhung kommt für all, 
Zandwerter in Frage, scheinen jetzt auf einzelnen Insnef 
nonen Schwierigkeiten zu entstehen. 
Aus Häandwerkterkreisen wird mitgeteilt, daß die Ka— 
neraden, die z. B. im Dampibetriebe arbeiten, von der 
Srhöhung des Lohnes ausgeschlossen sind. Diese Maß— 
iahme löste bei den in Frage kommenden Handwerkern 
zroße Erbitterung aus. —* hätte sich vermeiden lassen 
venn man auch hier genau wie früher nach den getrof 
ienen Vereinbarungen verfahren hätte. 
Zur Klarstellung und besseren Informierung wollen wir 
ie Bestimmungen, wer als Handwerker in Frage konimt 
ufführen: 
Als Handwerker gelten: 
jJunter Tage'? Lokomotioführer, Maschinenwärtet 
Pumpenwärter bei der Hauptwasserhaltung, Lokomo 
ivschlosser, Maurer in Schächten, gelernte Handwer 
er unter Tage, die eine geordnete Lehrzeit durchge 
nacht haben, Rohrschlosser (gelernte Handwerker und 
nit handwerksmäßigen Arbeiten heschäftiat Maschi 
nenführer. 
Jüber Tage: Vorarbeiter, gelernte Handwerker 
foweit sie eine geordnete Lehrzeit durchgemacht haben 
»der mindestens 3 Jahre diese Arbeit verrichtet und 
das höchste Schichtlohnalter erreicht haben). Förder 
naschinisten im Schichtlohn, Elektromonteure, Wasch 
neister, (gelernte Handwerker) Maschinenwärter Lam 
enauffeher (die gelernte Handwerket sind und Lan— 
»en reparieren), Wäscher in Kohlenwäschen (soweit sie 
gelernte Handwertker sind), Handwerker in der Bau 
ibteilung, Zeichner und Markscheidergehilfen, welcht 
ein Abgangszeußunis eines Technikums oder einer 
Vaugewertschule besitzen und mindestens 3 Jahre ir 
Vohnklasse 2 verrechnet wurden. 
Es ist demnach unzulässig, wenn einzelne Berginspek 
nen daun ühergehen dies⸗ Roreinharung zu beseitiden 
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Nummer 30 
nm — — — — 
Der Gewerkverein wandte sich dieserhalb an die Betg 
werksdirektion. Von dort wird berichtet, daßz bei der 
nächsten Haupttarifausschußsizung eine Klärung der An 
gelegenheit erfolgt. Die Kameraden wollen sich nog 
einige Tage gedulden, der Gewerkverein wird nichts un 
versücht lassen, um den hier in Frage kommenden Kame 
Aden zu ihrem Recht zu verheliet 
Grube Kohlwald. Die Lohn- und Arbeitsverhältnin 
ruf den Schachtanlagen Anna und Marcel Berttand ware 
in den letzten Monaten derart schlecht, daß die Belegschaf 
mit Arbeitseinstellung drohte. Insbesondere war Fahr 
steiger Keuenhof schuld an den wenig erfreulichen Zu 
tänden. Zunächĩit regnete es täglich Schimpiworte, mit 
»enen wir unser Organ nicht beschmutzen mochten. Hingr 
ommt noch, daß der Beamte offen erklärt, nicht wie 
täriflich vereinbart ein Gedinge für 190 Fr. sondern eir 
solches für den Mindestlohn abzuschließen. Auf Gruut— 
dieser Tatsachen haben denn auch jfast alle Kameraden sei 
Monaten nicht mehr als den Mindestlohn verdient. Al 
Beschwerden dieserhalb waren erfolglos. 
Die beiden Bergarbeiterorganisationen suchten dieser 
halb auf der Bergwerksdirektion eine Besprechung nach 
jcicht weniger als 22 Beschwerden wurden zu Prototol 
gebtacht. Selbst der Vorsitzende der Juspettion mußte, in 
Änbetrtacht des geschilderten Sachverhaltes ertlären, daf 
er mit der Handlungsweise des Fährsteigers nicht ein 
verstanden sei Eine Untersuchung der Beschwerden wurde 
eingeleitet. Im Anschluß daran gab die Inspektion be 
tannt, daß die Kameradschaften Fries, Mark, Biehl unt 
Broß ein erhöhtes Gedinge erhalten. Die der Kamerad 
chaft Fries zuviel zugeschtiebenen und in der Kamerad— 
chaft nicht verfahrenen Schichten, wurden zurückerstattet 
Der Kameradschaft Mark werden 13 Meter 45 Fꝛ 
nachvergütet. Desgleichen wird der Kameradschaft Bieh 
der Bettag von 192 Fr. nachträglich gezahlt. Auch erhäl 
die Kameradschaft Müller nachträglich eine Entschädigung 
von zusammen 140 Fr. Die blauen Lohnzettel, mit 
namentlicher Aufführung der verfahrenen Schichten und 
des Produktionsergebnisses, sollen in Zukunft wieder 
herausgegeben werden. 
Leider war bezüglich des Benehmens des Faährfsteiger— 
keine vollständige Klarheit zu schaffen. Den Kaneraden 
der Schachtanlägen aber muß empfohlen werden, doc 
in Zukunft etwäs mehr Mannesmut zu zeigen. Wärt 
dieser in dem notwendigen Maße vorhanden. könnten, 
'osche Zustände nicht einreißern 
Kaltgruben Gersheim und Blickweiler. Die in diesen 
Bettieben beschäftigten Kameraden haben seit längerer 
Zeit den Wunsch geäußzert, zum Rau eines Wohn häuschens 
viederum den Kalk zum Selbstkostenpreise zu erhalten 
In der Angelegenheit ist jetßzt von der Geneéraldirettion 
solgende Antwort eingetroffen: 
steünkirchener Eisenwert A.-G. 
vormals Gebrüder Stumm 
Neunkirchen (Saar), 12. Juli 1924. 
An den Gewerknerein christl. Bergarbeiter Deutschlauds 
Saarbrücken 2. 
Auf Ihr Schreiben vom 11. d. M. teilen wir Ihnen 
mit, dag wir bereit sind, Ihrem Wunsche im Rahmen des 
uns Möglichen entgegenzütommen. Wir werden bis au 
vpeiteres solchen Arbeitern unserer Kaltwerke, die sich ein 
»igenes Haus erbauen, den Kalk zum Preise von 100 Fr 
je Tonne abgeben. Das gilt sowohl für unsere Kalkwern 
Hersheim wie Blickweiler. 
Hochachtungs voll 
Neunkircher Eisenwerk A.-G. vorm. Gebr. Stumm 
gez. Unterschriften. 
Pen Kameraden diene diese Mitteiluna zur Kenntni— 
Inspettion 2 Louisenthal. Tarifausschußsizung von 
. Fuli 1929. Klage der Kameradschaft Johann Thomee. 
Abt. 2 Josefa, uin Auszahlung des Mindestlohnes füt 
Hlonat April. Keine Einigung:; wurde dem Haupttarif— 
ausschuß überwiesen. — Klage Kameradschaft Johann 
Scholfes, Abt. 5 Josefa, wegen Nichtauszahlung de— 
Hlindestlohnes im Monat April 1929. Soll erneut geprüft 
werden. —Klage der Kameradschaft Friedrich Jähne, 
Abt. 5 Josefa, um Zurückerstattung einer Strafe von 255 
Ir. und Vergütung von Schichten für Ablegungen in 
Htonat Mai 1928. Geldstrafe wurde zurückgezahlt. Ver 
fütung der Schichten wurde bis zur nächsten Sitzung ver 
agt. — Klage des Bergmanns Werner Jähme, Abt. 9 
Fosefa, um Äufhebung einer Strafe von 6 Fr. wegen per— 
päteter Aufnahine der Arbeit. Wurde vertagt zweds Vor— 
ladung des Abteilungssteigers und des Kameraden. — 
Klage der Kameradschaften Heinrich Hessedenz und 
Jakoͤb Urnau, Abt. 5 Josefa, um Auszahlung des 
Itindestlohnes für Monat NRai. — Keine Einigung; dem 
Haupttarifausschuß übergeben. — Klage des Bergmanns 
cmil Weber, Abt. 613, Division Ciarenthal, um Auf— 
hebung einer Strafe von Fr. 53.5. Die Strafe, wurd« 
rlasfen. — Klage der Bergieute Andreas Müller, L 
Fristßz und Jatob Forster, Abt. ? Josefa, wegen Nicht 
auszahlung des Mindestlohnes vom Monat Mai. Koein— 
finieung nvem Haunttarifausschust übermieien 
Nachruf. Unsere Zahlstelle verlor wieder durch den Tot 
wei brave Mitglieder, die Kameraden Theodor Savel; 
Dduls und Rikolaus Gottfreund. Savelkouls gehört! 
zu den Gründern der Jahlstelle, welche große Opfer fü 
Re Durchseßzung des Gewerkvereinsgedankens unter der 
Zaarbergleuten brachten. Leider hat er das 23jährig 
Jübelfest nicht mehr erlebt. Beide Kameraden diente, 
mmer in schlichter Selbstverständlichkeit unserm Gewerk 
erein. Sie waten ein Vorbild für alle Mitglieder. Ib 
Audenton inird die Zahliteile immer in Ehren halten. 
2WBisklitell Duhmeiler 
Bekanntmachung 
Der 30. Wochenbeitrag (Woche vom 21. bis 27. Ju“ 
izin dieser Waoche fälliag. 
— ——— —— ——— 
Für die Redaktion verantwortlich: Peter Kiefe* 
Jruckh Saarbrücker Druforej und Nerlan A
	        
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