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die Lohnentwichlung seit Herausgahe der Statistiß
durch das Saar-Oberbergamt:
durchschnittslohn der Vollhauer ohne mit
n Gedinge Familienzulage
.Quartal 1921 23. 5 23.77 Fr.
Quarta! 19. 09 21.83 Fr.
Qua 959 21.89 Fr.
—R 20. 533 Fr.
Aua. '8.81 Fr.
Auc 8.75 Fr.
X 9.70 Fr.
Auc 8.74 Fr.
Auc 9.0 Fr.
uan 23. 36 Fr.
2Wua 24. 92 Fr.
Wartal 6. 59 Fr.
2duartal 28.71 Fe.
2uartas 2.94 Fr.
Auartæ 9.29 Fr.
2uart al 9,27 Fr.
Zuar? 1 30.96 Fr.
Auar⸗1 30.78 Fr.
Quar 31.88 Fr.
ZNWuarn1 95. 33.333 Fr.
2uat4 226 34.82 Fr.
ZWuartal 26 36.76 Fr.
Quartal 1926 11.55 Fr.
.Quartal 1926 15.22 Fr.
durchschnittslohn aller Arbeiter
inter Tage
Quartal 1925
Quartal *
Qua?!
Auc
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Aua:
Nꝛue
2uar
Quartal
Auartal
2uartal
Quartal 190
Quartal 1924
Quartal 1924
Quartal 1924
Quartal 1924
Quartal 1925
Quartal 1825
. Quartal 1925
. Quartal 1925
. Quartal 1926
. Quartal 1926
Quartal 1926
Quartal 1926
20.17
17. 04
X
22.42 Fr.
19.01 Fr.
8.86 Fr.
558 Ir.
r.
r.
ꝛe
5
53 r.
25. 4 Fr.
25. 72 Ar.
5.83 Fr.
7. 45 Fr.
27.43 Fr.
28.48 Fr.
29,68 Fr.
30.97 Fr.
32.96 Fr.
3723 Fr.
10.37 Fe.
25
22. 84
2. 93
24. 18
24. 53
25. 54
26.76
28. 93
30. 13
34.43
1777
Ddu rchichnittslohn aller Arbeiter
unter und über Tage und der
ingeal. Betriebe
21.25 Fr.
18.02 Fr.
7.93 Fr
7.00 Fr.
5.49 Fr
*FIr.
Fr
mee Fr.
6. Fr.
9 Fr.
»c Tr.
2.7 Fr
23.87 Fr
24.24 Fr
24.556 Fr
24.71 Fr
26.29 Fr.
26.31 Fr.
27.25 Fr.
28.39 Fr.
29.60 Fr.
31.68 Fr.
35.74 Fr.
39. 06 Fr.
Seit dem 1. Quartal 1921 bis Ende 1926 ist folgende
Ldohnsteigerung zu verzeichnen: Gruppe 1 1858 bzw
19.45 Fr.; Gruppe 2 17.230 bzw. 18 15 Fr.; Gruppe 3
1691 63w. 17.81 Fr. Seit dem Tiefstande der Löhne:
Gruppe 1 25.68 bzw. 26.52 Fr.; Gruppe 2 23.56
baw 2432 Fr.: Gruppe 3 2274 baw. 2350 Fr.
921
q
—
4. Uebetsicht über die Unfälle:
. Todliche Unfälle unter Tage über Tage zusammen
l. Quartal 926
2. Quartal 1826
3. Quartal 1926
1LQuaortas 1980
25
20
*
—
usam en 1926
usammen 1925
zusammen 1924
zusammen 1923
EFVX
354
59
36
*141
9
8
80
63
67
43
24
»Der Saar-BSeeqgtnappe—
safalle mit mehr als vier en Rr
Quartal 1926 gt 110
Qucctal 926 7
Quartal 926
Quartal 1926
2
709
553
687
663
i
zusammen 1926
zusammen 18235
zusammen 1824
zujammen 19823
zusammen 1922
2221 392
2415 409
2015 365
38 162
1211 321
2614
2824
2380
1000
13327
In vorstehenden Unfallzahlen sind die der Grube
Frankenholz nicht enthalten. Auch geben sie nicht alle
Anfälle an, sondern nur die, die tödlichen Ausgang
ind mehr als vier Wochen Arbeitsunfähigkeit zur
Folge hatten. In einer Hinsicht ist das Jahr 1926
ein trauriges Rekordjahr: es hat die höchste Ziffer
an tödlichen Unfällen seit der Uebernahme der Gru
ben durch Frankreich. Die Zahl aller schweren Unfälle
ist ja gegenüber dem Vorjahre um 210 zurückge
jangen. Sie ist aber immer noch viel zu hoch. Zum
viederholten Male bitten wir daher alle Sicherheits—
männer. recht gewissenhaft ihres Amtes zu walten
damit eine Minderung der Unfallgefahren erreich
vird.
830 83 8
—
Im Lenz
Graue Schloten, lichtgebadet,
—A
Und es jubelt, lockt und ladet,
Deunn der Lenz will seine Rech“:
Aus bestaubten Wiesen drüben
Bricht es schon in bunten Blättern,
Und die Amsel will sich üben
Auf des Zauns geteerten Brettern.
Wie die kleinen Wagen kreischen,
Aufgezogen kaum zum Lichte!
Zu der harten Pflicht Erheischen
Wischt den Staub euch vom Gesichte.
Mag sich nieder von der Brücke
ßolternd auch der Alte geben,
Frühling will den Weg zum Glücke
AUns aus lichten Strahlen weben.
Grüßet ihn, und eure Schwingen
Reckt und prüft gleich jungen Aaren!
Wollen, ob im Staub wir ringen,
Doch die Schwungkraft uns bewahren.
L. KHessing.
Vühheinihenet — un ilhlctusstlt
ειι
thri hlengehi
Aus dem Lothringer Kohlengebiet
Die Preise der Pensionärkohlen
Der Unabhängige Bergarbeiterverband richtete untern
18. März an die drei Grubendirektionen eine Eingabe, in
velcher er unter erneuter Betonung seines Standpuntte?
»ett. die Ablehnung der Lohnreduzierung sowie der Preis
erhöhung der Deputatkohlen insbesondere darauf aufmerk
am machte, daß für die Pensionäre die Deputatkohlen
)reiserhöhung untragbar sei. Directeur Chavane von Saar
und Mosel antwortet nun durch Schreihen vom 19 Mär
olgendes:
„Was die Preise der Kohlen für die Pensionäre und
Vitwen der Knappschaftskasse anbelangt, so geht unsere
Ansicht dahin, die jetzige Situation nicht zu verändern
Wir werden diesbezüglich der nüchsten Sikung des Vor
tandes eine Regelung unterbreiten.“
Wenn diese Antwort richtig verstanden werden kann, st
vird also für die Bergarbeiterpvensionäre kein⸗ Kahlen—
zreiserhöhung durchgeführt
Wenn die neue Eingabe des Unabhängigen Bergarbeiter
»erbandes auch in diesem Punkte eine befriedigende Ant
vort gefunden hat, muß anderseits bedauert werden, daf
die Grubendirektion nach wie vor in ihrem Antwortschrei
den es ablehnt, den Bergarbeitern das freie Verfügungs
recht über ihre Kohlen einzuräumen, wie es der Unab—
ängige Wirgorbeitgrverhand ornent hoantraqt hatte
Auch auf eine weitere in der Eingabe vom 18. März auf
geworfene Forderung geht das Antwortschreiben der Direk
lion von Karlingen nicht ein, nämlich die Ersetzung der
Fahrkartenpreise Jedermann weiß, daß die Arbeiter—
wochenkarten im Laufe der letzten 116 Jahre im Preise
direkt verfünffacht wurden und daß diese Preissteigerung
eine umso größere Belastung für die Arbeiterfamilien dar
tellt, als die Löhne nicht der Teuerung entsprechend auf
gebessert wurden. Es wäre daher nicht mehr als recht unt
hillig, daß die Grubengesellschaften die Fahrkarten- unt
ynstigen Trautsvortypreise ersvbon mürden
Nummer 14
Zur Beachtung!
Von der Verwaltung des Saar-Knappschaftsver
eins werden wir gebeten, unseren Mitgliedern folgen
des zur Kenntnis zu bringen;
Wegen der schnelleren Erledigung kommen viele
Mitglieder zur Knappschaftsverwaltung, um persön
lich Anträge auf Gewährung von Wochenhilfe anzu
pringen und in diesen Fällen kann der Antrag sofor
erledigt werden, wenn die notwendigen Untetlagen
Antrag. Geburtsurkunde und Stillschein beigebrach
ind
Damit keine unnötigen Fahrtauslagen entstehen
st zu beachten, daß, wenn der Antrag am Vormittag
erledigt werden soll, derselbe spätestens 114 Uhr vor
gelegt sein muß. An Nachmittagen sind die Büroe
bon 2.15 ab geöffnet und Anträge, die am gleicher
Tage erledigt werden sollen, müssen spätestens un
123 Uhr zur Vorlage gebracht werden
Wir bitten unsere Mitglieder, von dieser Not:
denntnis nehmen zu wollen
Von den Arbeitsftütten
der Kgmeruden
Grube Frankenholz. Mit dem 16. März wurde auf hie
getr eae eine ungemein starke Reduzierung der Gediug
porgenommen. Ohne Rücksicht auf den bishörigen Ver
dienst seßte man die Sätze wesentlich herab. War' es unter
den bisherigen Verhältnissen möglich, wenigstens i
einigen Monaten an den vereinbarien Durchschnittstohrn
heranzukommen, so ist dies jetzt vollständig ausgeschlosfen
Hinzu kommt, daß man versücht, hier alle möglichen Reue
rungen einzurichten. So hat man jetzt an den Arbeitssteller
in der Grube „Separationen“ errichtet. Bevor die Kohle
in den Wagen, kommt, muß sie über einen durchlöcherten
Rost laufen Hier sondert sich der Kohlengrieß ab Er wirt
dann später als besondere Grießkohle verladen. Mag dies«e
Einrichtung auch für die Verwaliung einen finanzieller
Vorteil versprechen, für die Kameradschaft bedeutet es eine
Belastung, die durch keinen Gedingezusatz ausgeglicher
wird. Zu all den Unannehmlichkeiten kommt der Umstand
daß die Belegschaft der alten Anlage in den letzten Wocher
verschiedentlich seiern mußzte. Eine Betriebsstörung löst di—
andere ab. Zu Anfang dieses Monats mußle infoige Zer
trümmerung der Spurlatten im Förderschacht gefeiert wer
den. Vor einigen Tagen brach in der Richtstrecke der neun
ten Sohle ein Brand aus. Wiederum muß die Belegschaf
feiern. Der hierdurch entstehende Lohnausfall ist beträch
lich. Es muß erwartet werden, daß für die Felerschichten
die Möngierung die Mheifetfasenintertüsbung berzoßi—
Grube Bexbach. Trotzdem die gewerkschaftlichen Organt
ationen mit der Bergwerksdirektion vertraglich festlegten
aß freies Geleuchte geliefert werden muß und die Repa—
raturkosten einer Lampe nur dann zu bezählen sind, wenn
ahrläĩsiges oder vorsfätzliches Verschulden vorliegt, werden
ortwährend an Lohntagen Abzüge gemacht. Nicht selten
ommen Beträge üher fünf Frauken in Frage. Die Kame
raden tum aut, dieserhalb sich an die Vereinbarungen zr
halten. Stellt die Grube ihr Vorgehen nicht freiwillig ein
wird weiteres Eingreifen notwendig und müsen die Fäil—
yor den Tarifauesschufte gebracht mwerden
Grube Dechen. Niedriger hängen muß man eine Noli,
er „Arbeiterzeitung“. wonach zunächst der Bergmani
Wilhelm Thowe der hiesijgen Grube zwei Kameraden zur
Anzeige gebracht haben soll. Infolge dieses Vorgehens se—
diesen zur Strafe der Lohn von M Schicht abgehalten wor—
den. Nachdem der „Arbeiterzeitung“ eine Berichtigung
übermittelt wurde, gibt sie nunmehr an, daß zu der frag—
lichen Anzeige der Vorsitzende des Roten Kreuzes, also der
Kamerad Heinrich Thowe in Betracht komme. Auch dies«
Angabe ist unwahr. Nie wurde auch von diesem Kamerader
eine Anzeige erstattet. Die Lehr-und Erziehungsmethoden
der „Arbeiterzeitung“ und ihrer Mitarbeiter gehen sei
vielen Mongten darauf hinaus, andere Menschen zu be—
leidigen, selbst wenn hierfür auch nicht der gerinoste Ro.
neicg erhroacht meorden fannß
Tauschmann sucht Hauer August Naumann, Fürsten
zausen, Hohenzollernstraße 13, zur Verlegung von der
Fürstenhauser Tagesstrecke nach Velsen. Meldung bein
Tdameraden oder dem Bezirksbüro Fraulautern
Ferner Lehrhauer 1. Kl. zur Verlegung von Grube
Altenwald nach Reden. Meldung beim Bezirksbüro St
Wendel. Meldungen sind der Zablsstesse Rasen meiter »
geben.
Tauschmann sucht ein Hauer zur Verlegung von Grube
Altenwald nach Kohlwald. Meldung an Albert Entinger
-—chiffweiler, Mühlbachstraße 8 oder Bezirksbüro Illingen
Hauer Peter Fune Differten, Ueberherrnerstraße, zut
Verlegung von Grube Velsen nach Hostenbach oder Wer.
beln. Meldung an Peter Zapp, Differten. Ludweileritre
»der Vezirkshürd Fraulaufern
—machunq
Der 14. Wochenl trag (Woche vom 27. März
bis 2. April) iit in isie Mache fälling
BRoh⸗
Für die Redaktion berantwortlich: P. giefe x.
Verl, des Gewerkvereins christl. Bergarbeiter Deutschlands
Drud Socersbrücket Druckere- und VNorsoo A⸗6