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chastuches
Knuppschastüche
Die neuen Beiträge und Leistungen der
Knappschastsaranzennusse
Der unseren Mitgliedern schon mehriach betannt
—
Arbeitgebervertretern im Knappfchaftsvorstond um
die Sanierung der mit Defizit arbeitenden Kranken—
tosse scheint nun vorläufig beigelegt zu sein. Ueber
den Streitbeginn und Verlauf hat uünser Kamerad
Michely auf der Revierkonferenz am 4. Juli ein—
gehend berichtet, wie aus der leßgten Nummer unse
res „Saar-Bergknappen“ zu ersehen war. Es er—
übrigt sich daher, heute hochmals die ganze An—
gelegenheit aufzurollen und geben wir nur die neuer
Beitrags- und Leistungsbestimmungen bekannt
Außerdem veröffentlichen wir in der nächsten Num
mer zur Informierung der Kameraden die Auf—
fassung der Knappschaftsverwaltung über das erfor
derliche Beitragsaufbringen, welche in Form einer
Denkschrift den Knappschaftsvorstandsmitgliederr
zur Kenntnis gebracht wurde. Jedenfalls ist dieses
Gutachten geeignet, allen Knappschaftsmitgliedern
aufzuzeigen, welche Aufgaben die Krankenkasfe zu er
ledigen hat und welche Schwierigkeiten und Hemm
nisse sich der Kasse entgegenstellen.
Nach den neuen Bestimmungen werden für die
ersten 6 Krankheitswochen die gesetzlichen Regel—
leistungen gewährt mit der Maßgabe, daß bereits
von der 3. Krankheitswoche an aquch für die Sonn—
und Feiertage Krankengeld gewährt wird. Für die
ersten 3 Krankheitstage und die beiden Sonntage
wird Krankengeld nicht mehr gewährt. Für die ersten
6 Krankheitswochen beträgt das Krankengeld 50 8
des Grundlohnes. Bei längerer Krankheitsdauer
werden 60 des Grundlohnes als Krankengeld ge—
geben. Das Hausgeld, welches den Angehbrigen
eines verheirateren Mitgliedes im Falle von Kran—
kenhausbehandlung zu gewähren ist, ist gleich dem
zu gewährenden Krankengeldbetrag. Die unver
heirateten Mitglieder erhalten im Falle der Kran
kenhausbehandlung pro Tag M des Grundlohnes.
Zweifellos bedeutet die Neuregelung eine erheb—
liche Verbesserung des bisherigen Verhältnisses. Lei—
der besteht keine Aussicht, daß die getätigten Ver—
besserungen von nachhaltiger Wirkung sein werden
da die Entwertung unseres gesetzlichen Zahlungs⸗
mittels rapide Forlschritte macht. Wir betonen da—
her jetzt schon, daß wir die Regierungskommission
zeitig auf weitere, erforderliche Erhöhungen aufmerk—
sam machen werden und daß es deren Pflicht ist, da—
für zu sorgen, daß die Krankenkassenleistuͤngen in
einer Höhe erhalten bleiben, die auch dem Versiche—
runaszweck entsprechem.
Durch Beschluß des Satzungsausschusses gelten 8
Lohnstufen, für welche der Grundlohn und
der monatliche Beitraag
wie folat festgesetzt isst
—
1
bi⸗
6.⸗
9.⸗
12.-
15. ⸗
18. — vis —
21.— bis 4. -
24. — und höher
479
H. 90
17. 10
18. 30
19.50
20.79
21 90
23. 10
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Die Leistungen
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2
3
4
120. -
219. -
I O. -
390. —
180 —
570. -
660. —
6.2251 750. —
5
—4
16.70
1 2.A
Auszug
uus der Riederschrift über die Sitzung des
Knappfchaftsvorstandes ar 25. Juni 1926
Der Vorstand nimmt Keuntnis von der Verordnuns
der Regierungskommission vom 7. Juni 1826 betr. die
Erböbung der Versichetungsgrenze und des Grundlohnes
in der Krankenversicherung.
Von den Verhandlungen des Saßungsausschusses vom
iß. Juni betr. die Festlegumg der Bestimmungen über
die Leistungen der Krankenkasie
ummt der Vorstand Kenntnis und erklört sich mit de
Fassumng der 88 63 65 und Gauder neuen Sakung ein—
„Der Saar⸗Bergknapper
vrcstanden. Fetner beschließt der Vorstand, dem 8 56
der Satzung die nachstehende anderweitiae Fassung zu
gebeit
Numm«
Von den Atbeitsftütten der
Humergden
8 68.
Absaz n 1: Krantengeld und vausgeld werden nach
ineitt. Grundlohn bemessen. Diesen fsetzt der Vorstand mnit w J
Justimmung der Aufmichtsbehörde und zwar nach Vohn Grube Fraukenbols. In einer Tatifausschutzsizugg
tujen fest. 5. Junt kamen vicht wensger wie 13 ꝛingereichte
Adjaße2: Maßgebend ist der Grundlohn derjeniagen chwerden zur Besotechung. Zunächst hatte inau sich
Lohnstuie zu der der Erkraukte nach seinem Arbeitsver det Bestrafung des Kametaden Otto Theis zu beschan
dienste in dem der Erkrankung vorhergehenden MNonal Die Grube wirft dem Theis zu frühe Beendigung
debort hat. War der Erkrankte im Vormongat nicht be Schichtzeit vor Eine Einiguns war unmöglich.
chaftigt. so gilt y Arbeitsverdienst des Etkranfunas weisung an den Sauptausschuß notwendis.
monats bis zur Erkrankung Der Kamerad Wagner-Höchen erhält seine Entsa
Im Anschluß hieran gibt Sert Knappschafisdirektor gung von drei Schichten. Die Grube ug weite
Kredel davon Kenntnis, daß bezüglich der pit Verhandlung uüber die Beschwerde des Bergmannes
beiträge bisher eine Einigung im Satzungsausschuß icht Musikers Wilhelm Mohrbach mit dem Bemerken ab
erzielt ‚werden konnte. Der Arbeitgeber glaube mituder Tarifausschuß bier nicht zustandig sei.
einem Beitrag von 20,10 Ir. auszukommen, während nach Unter dem Mindestlöhn wurde neben der Kameradsa
einerz Berechnung ein Beitras von 27.— Zrrurforderlich Subbet oh e ee weten Fameste
ei. Es müsse destalb noch ein Weg gefunden werden hezahit. Die Grube lebnt ein Entaeaentommen abe
um die Bedürfnisse der Krankenkasse befrtedraen zu Kuündigung des Gedinges sei nicht iotat Imfolsedi
ltönnen — ablehnenden Saltung wuürden die äbnlich gelager
Der Vorstand nimmt die Datlegungen zur Keuntnis weiteren Veschwe sdefülle dem Haußtausschuß üvern
und ermächtigt den Satzungsausschuß, die Krankenkassen K G
beitrage endaültig festzuseizen. Kametad Scherchel werden zwei Urlaubstage noch
Die Verwaltung pidt Kenntnis von den beute vor⸗ Zittet. Ueberweisung an den Sauptausschuß eriols.
mittag stattgefundenen Besprechungen bei der Regie— der Beschwerdesahhe des Kamertaden Edinget. In
b egen 4 Jorderung des Kameraden Edinger, der als Berger
rungskommission, Abteilung Sosialversicherung, bezüglich 9
— seßer in der 1. Lohnaruppe bezablt zu werden wün—
Leistungen in der Inbaliden- u. Angestelltenversicherung, kaun eine Einigung nicht erzielt werden.
Die Verwaltung habe hierbei den Standpunkt vertreten. Die Beschwerden der Kameraden Höh und Adam
daß für den Saar-Knappschaftsverein eine Erhöhung der! den dem Hauptausschuß überwiesen.
Leistungen nur dann in Frage kommen konne, wenn Kamerad Nikolaus Rudolf erhält für diei Schi«
gleichzeitis damit auch eine Erböbung der Beilräge ein, den an seiner alten Arbeitsstätte verdienten Lohn. «
srete, Zu einem endgültigen Ergebnis babe die Ve- Vergütung in der Höhe eines Schichtenverdienstes w
sprechung noch nicht geführt. den —n b an Weheen
7 — tnis 4 des der Beschwerdesache des Kameraden Becker sind weit
Den eer Kenntnis von dem Veschluß des Erhebungen notwendig. Kamerad Berger erhälte
Satzungsausschusses vom 16. Juni betr. u * — ——
dee cchera Urlaubstage vergütet. Die, Grube bestreitet die
— Naub von ständigkeit des Tarifausschusses in den Beschwerdesa
an die Kinder derienigen Mitslieder, die nachträglich in der Bergleute Und Musiter Burkhardt, —** Mül
die Pensiouskasse aufgenommen wurden oder werden, die Eisele und Mohrbacher. Dem Kameraden Fuchs wer—
aber bereits eine Gesamtmitaliedschaft beim S. K.-V. von von 80 Franken entstandenen Unkosten 70 Frankene
mindestens 10 Jahren zurückgelegt haben. Weiter erklärt gütet. Eine Abgabe von Deputatkohlen an den Kam
sich der Vorstand damit einverstanden, daß den vorge den Kaiser wird von der Rirektion perweidger
nannten Mitgliedern, soweit sie in diesem Jahre Schul
hücher aus eigenen Mitteln beschafft haben, der An—
ichaffungspreis auf Antras erstattet wird.
dy Vorstand beschließt aus arundsätzlithen Erwägun
gen heraus,
jür die Zukunft keine Baudarlehen mehr zu bewilligen.
Im Anschluß an die Beratungen des Ausschusses für
Arztangelegenheiten vom 17. Juni ds. Is. werden nach—
stehende Beschlüsse gefaßt:
Bezüglich der Neubildung eines Kursprengels
Oberthal sind die Vertreter des Gewerkvereins
der Auffassung, daß die örtliche Lage dieses Ortes
die Errichtung eines selbständigen Kursprengels be—
dingt und treten für dessen Verwirklichung ein.
Der Vorstand kann sich jedoch heute hierzu nicht
entschließen und behält sich die Errichtung des Kur—
sprengels Oberthal gegen die Stimmen des Gewerk—
vereins zu gegebener Zeit vor. Einstweilen soll dafür
Sorge getragen werden, daß die ärztliche Versorgung
der Mitglieder durch Abhaltung ausreichender
Sprechstunden in Oberthal gesichert ist.
Der Ort Kaisen wird dem Kursprenagel Uchtel
fangen zugeteilt.
Eine Neuregelung des Kursprengels Heusweiler
wird für den Fall des Ausscheidens des bisherigen
Revierarztes, Sanitätsrat Dr. Keipert, in der Weise
in Aussicht genommen, daß die Orte Walpershofen
Herchenbach und Etzenhosen dem Kursptengel Seller—
bach angegliedert werden, Numborn dem Kursprengel
Wiesbach zugeteilt und der Restteil des Kursprengels
Heusweiler dem daselbst ansässigen Familienfürsorge—
arzt Dr. Roertges überirogen wird
Die Zulassung
a) des Facharztes für Hals-, Nasen- und Ohrenleiden
Drt. Kiefer in Reunkirchen zur Behandlung
der Vereinsmitglieder;
b) des prakt. Arztes Dr. Kaltenhäuser in
Erbach als Familienfürsorgearat für Erbach—
Reiskirchen
wird genehmigt
Der Vorstand beschließt aus grundsaßlichen Erwägun—
aen heraus, daß die gewahlten Ersaßzmanner der Vor—
stöndsmitglieder das Vorstandsmitglied in den Vorstands—
itzungen vertreten können. Ju den vorbereitenden Aus—
chußzsitzungen darf jedoch der gewählte Ersaßzmann das
Vorstandsmitglied nicht vertreten.
Der Vorstand erkläart sich damit einverstanden, daß die
Vesuchszeit in den Kraukenbäusern auf alle geseßklichen
Feiertage ausgedehnt wird. Folgen jedoch zwei Ferer—
tage aufeinander, so bleibt der zweite Feiertag von der
Beĩuchszeit ausgeschlosien
Grube König. Mit einer Reihe eingereichter Wu—
und Beschwerden hatte sich eine Sitzung des Arbeiter
schusses am 23. Juni zu befossen. Nachdem die Tas
ordnung bekanntgegeben und das Proiokoll der letz
Sitzung verlesen, verlanate der Sicherheitsmann Uhle
Wort zu einer persönlichen Klarstellung. Von ihm wu—
an den Herrn Vorsitzenden die Frage gerichtet, r
man im SHinblick auf die Schlagwetterexplosion
Mathildenschacht zu tun gedenke? Kamerad Uhlee
an, selbst Schlagwetter in der Grundstrecke bei Brep
berg 2 Ost festgestellt zu haben. Vom Vorsikenden uw
darauf hingewiesen, daß bei dem Vorhandensein
Schlagwetter über 1 Prosent sofort das Schießen ei
stellt und eine scharfe Kontrolle der Lampen vorgenom
würde. In den Ausschuß der Kaffeeküche und in
Unterstützungskommisston wurden die bisherigen 6
missionsmitglieder wieder bestimmt. Von dem Ausf
wird gewünscht, daß man auch dem Arbeiter den zwe
Eingang am Gegenortschacht vifnen sollte. Bisher wr
dieser nur von Beamten benützt. Der Vorsitzende lebnt
Entgegenkommen ab. Bezüglich Liefern von Verbar
zeug an die Schießmeister wird Prüfung zugesagt.
Erklärung gibt der Vorsitzende auf die geäußs
Forderung, die Krankengeldbezüge schneller als bis
den Belegschaftsmitgliedern auszuzahlen. Notwendisg
schien weiter, in der Lampenkaue zum Ausblasen
Drahtnetze einen Luftbläser anzubringen. Auch hier
Prüfung versprochen. Dem Versandbüro wird die
derung der Bergarbeiter von Sinnerthal und Sa
weiler. auf Bezug ihrer Deputatkohlen am Annaje
der Grube Kohlwald, weitergegeben. Die
Stellung soll in der nächsten Sitzung mitgeteilt wer
Zugesagt wird, an den Anschlagspunkten einen zwe—
Kameraden zu beschäftigen. Der Wunsch bezüglich B
sorgaung mit Trintwasser soll ebenfalls in der geforb
ten Weise seine Erledigung finden. Die Verwalrungs
eine zufriedenstellende Erkiärung bezüglich Beitra—
wegen unrein geforderter Kohle ab. Weitere Prüfun—
der Beschwerden und der geäußerten Wünsche werr
zugesagt in der Belieferung wegen schlechter Depu
kohlen, ungleicher bezw. zu hoher Pachtainsen und
bessern der Vadeanstalt.
Eine Prufung der von den Ausschußmitgliedern
gebrachten Klagen über schlechtes Gedinge und win
liche Reduzierung soll vorgenommen werden. In
teilung 53 der Grube Kohlwald (egenornischacht) wer
die Gedingebeschwerden von drei Kamerodschaften
kannt udnd erne Aenderuna zugesng
ueed Ili..
Grube Seinitz. In der Tarifausschußsitzung vom
Juni wurden sieben eingereichte Beschwerden zur ð
sprache und zur Beratung gestellt. In fünf Fällen wu
eine Einigung nicht erzielt und erfolgt deshalb Ueb—
weisung an den Haupttarifausschuß. Eine Beschwe—
bezüglich zu hoher Bestrafung wurde dahin erledigt
die Hohe der Strafe von 5 Fr. auf 2 Fr. berabs
wurde. Ueber die Beschwerde des Kameraden San
wurde nicht verhandelt, da nach Angabe des Vorsitzen
dieselbe dem Ing. Prinuzival vicht vorgelegt wurd;
Sinnspruch
Nimm Gott auf in dein Lebensschiff
Mit gläubigem Vertrauen.
Stoß' ab vom Strand, und laß vor Riff
Und Klivpen dir nicht grauen.
Und flög“ auf wilder Wogenbahn
Dein Schifflein auch hinab, hinan,
Und schlügen selbst die Wellen
Ins Schiff hinein,
Kannst ruhis sein,
Er läßt es nicht zerschellesn
Bekanntmachung
Der 29. Wochenbeitrag (Woche vom 11. bis 17. *
zjit in dieser MWoche rälsid.
— Iedeiven werariwer Peter Fiesen Fran
— ÿ ruck: Saarbrücker Druckerei un erlag A.
msepnimeerreine ne tsi ert des Geme eee enie Vergabendt Dunchlar