Samstag, den 185. Juli 1822. „Oer Saar-Bergknappe“ Seite 8. Nr. 28.
Vorschläge mit Begründung bekannt gibt oder umge⸗l damit etwa 40 000 Benzinlampen in den Gruben ver— schaffen. Auch das Preisausschreiben des Berg—
lehrt die Arbeiterorganisationen, wenn von ihnen eine bleiben würden, Nach Ansicht des Oberbergamit baulichen Vereins im Oberbergaintsbezairk Dortmund
— 5* — die ee dem dhehn 3 dadurch der re der e — a313 von 285 000 n hat nihe Zrog
nn ist eine Verhandlungsgrundlage geschaffen und trischen Lampe, die eseitigung der Benzinlampe ale bares gebracht. Trotzdem ist aber zu hoffen,
utworich dag dem arn hhie im Viee Bcfahrenquelle, stark beeinträchtigt werden. e d de 6. beeeee e
zumal in lebenswichtigen Teilen desselben lrdeen 1. 5 rieges so große, früher fast unmöaglich erschei—
unbedingt beachtet werden muß. Mon mag das Schrei— Diese Begründung hat gewiß etwas für sich. Di⸗ nende Probleme gelost haben, auch hiet cien due
ben der Bergmerkebeneltne ien ahe ian n Unfallstatistik des Bergbaus weist nach, daß eine große eu e
an der Rid eme vorbei. daß 3 ine Angahl von Grubenerxplosionen auf das Konto der den.
—J—— nmn draen rug e Benzinlampe zu setzen sind. Jedoch kann keineswegs Um den Erfindungsgeist und Wetteifer anzuspornen
8 ä ht ueitt an ohne weiteres die Benzinsicherheitslampe als solche“ hat der preußische Landtag im vorigen Jahre bei
* e dah en für vriten srden perr re — 5— Dreen pn eet erehe
werden. Es ist vielmehr die mangelnde Uebung auf Zeche „Constantin“ und Mont Cenis“ einen
ed e n g hge an deee, und ungenügende Schulung einer großen entsprechenden Antrag angenommen. Derselbe er suchte
eeee e etim De ee dienge unserer Bergleuue, allerdings nicht der älteren dien Staatstegierundg en der Schaffung eines
enaeee, e deepe iaegnoelosen und erfahrenen, sondern der nenangeleglen. soge drandsbaten Schlagwetlerangeigers, sei es an dei
e are —— ae —* Eh nannten „bergfremden“ zu berürksicht igen, Die Beleg, Llektrischen Grubenlampe ober in anderer Form, mi
herscharfen fucht Vi dicse alen — de schaftsvermehrung war in den leßzten Jahren gant der Privatindustrie in Verbindunga, zu treten, um
ee eee n nen —— ——— gewaltig. Es sind daher sehr viele Bergleute vor— gemeinsam mit derselben einen Vreis auszuschreiben,
der e aaete acdn uger die Aoeen anden, welche die Gefahren des Bergbaues dessen Höhe Lurfprüngtich war beabsichut, eie
am EJuli hus iissorer der vet aee un allgemeinen und der Schlagwetter in behenderen Nillion Mark vorzuschlagen) der gewaltigen
——— fich gin i dadsne e eta dicht genügend kennen. Bei der jetigen Bewetterung Bedeutung der Angelegenheit enssprechen, muß
Meinung zu diesem rein 8 n u er Ieee der Gruben ist es ausgeschlossen, daß auch nur ein Vor kurzem sind nun von dem Reichskohlenrat 100 00
tung öffentlich —— 88 Zerg er er in Bruchteil der Neulinge Schlagwetter durch eigens Moark für dieses Preisausschreiben zur Verfügung
8 —— 9— 9 ne e 9 Anschauung kennen lernt. Auf manchen Gruben find gefteilt worden. Das preußische Sandelsministeum
eeenatten een a eriee daher 50 Prozent der Belegschaft mit Schlagwetlern swird denselben Betrag auswerfen.
keit erlennen, daß auch das ohm wefen als solche ind den — gegeg Möge es im Interesse der Bergarbeiterschaft und
wieder tariflich festaelegt werden muß. erd ueet rrend der cder glamnten —— gZngen die groten
* leider manchmol ruhig mit derselben weiter gearbeitei de—e — des gö ane wenn 3 V — —
Anbahnung von Verhand⸗ eerthüette un te ennen n cen
man schwebt, nicht bewußt. nibet.
lungen — —— —
— eilen Jahren, gemeinsam mi gewerks
Eingabe an die Bergwerksdirektion. lchen Organisationen, in der Presse und im Parla—
An anderer Stelle gaben wir ein an uns gerichtetes ment für eine ausleichende Nufriürung um
Schreiben der Bergwerksdirektion bekannt und knüpf. wWe lehrung der Bergaͤrbeiter über die —
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—— auf die —— — bestelll ———— —e—— ane I
and, auch Verhandlungen über die derzeit brennenden biete geschehen. Die Vortrage, Lichtbiidervorführungen
Fragen im Saarbergbau gesührt werden können, rich usw. mußten einem noch größeren Kreise von Berg—
seten am 5. Juli die beiden Bergarbeiterorganisatio⸗ anlen zuganquüch gemacht werden
nen Gewerlverein christlicher Bergardeiler und ilter Vor all ä wendi di Ortsältest
Verband) nachstehende Eingabe an die Saargrubenver⸗ en woree worin I60
—* Agenein dierzu eeen, Es . F
* das Beden es gamts in Fortfall, welches
—— n Jul enlgegen dem gusdrücktichen Wunsche der Arbeimeh
Organisationsvertretern verhandein gu vle mergruppe Arbeiter und Angestellten? der Arbeits—
1. Beschwerden über ungerechte Verlegung von Bera
lenten; Benzinlampe nicht belassen will. Die genannte Gruppe
2. Zohe Bestrafungen; nahm am 18. November 1921 eine Entschließung an
3. Schlechte Entlohnung; in der weiter noch gewünscht wurde, daß diejenñiger
Ungerechtfertigte Entlassungen; Personen, die mit einer Sicherheitsbenzinlampe aus
eee gerüstet werden, insbesondere Betriebsräte, Orts
Behandlung der Vergleute. ilteste, Schießßauer, Schießmeister, Wetterkonirosleut
Des ferneren bitten wir den uns bereiis im Herbsn und Beanite ohne abgeschlossene Bergschulbildung'
bensprochenen Tarifausschuß einzuseßben und die Bestim sich einer Prüfung durch die Betriebsleifung und
mungen für die Sicherheilsmänner (F 61 der Rbeils den Betriebsrat tetzie⸗ hab die fig die
ordnungh umit iüns u vereinbaren — —
Dn die Belegschaft über die vielen Mißftände sehr be nnd deten e —
unruhigt ist, erwarten wir, daß die vefamie Diretig
Aüber die angeschnittenen Fragen mit uns verhandest unn Dieser Standpunkt wurde auch von den Bergarbei
zeichnen tervertretern in einer Sitzung beim Oberderg
a nit Dortmund am 1. Februar 1922 verteidigt
nnd —— 43 der
elektrischen Lampe zwischen Gruben mit star
ker, schwacher und ohne Gasentwicklung ent—
chieden werden müsse.
Auf den Gruben ohne Gasentwicklung
tehen der allgemeinen Einführung der elektrischen
dampe keine Bedenken entgegen. Anders ist es aber
uf den Schlagwettergruben. Hier wird man auf die
Dauer nicht daran vorbeikfommen, zum — auch
noch dem Ortsältesten die Benzinlampe wieder mit
zugeben. Dieses ist auch bei den einschlägigen Bera
tungen im Landtag von den Fachleuten wiederholl
hervorgehoben worden. Gewiß ist die elektrische Lampe
nahezu unbeschränkt schlagwettersicher, d. h. binsichtlich
der Entzündung derselben; sie zeigt ober
quch weder das Vorhandensein oder das plötßz-
liche Auftreten von Schlagwettern, noch von matten
Wettern an. Hierin liegt der große Nachteil der
elektrischen Lampe. An der Benainsicher-
heits lampe besitzt der Bergamun eine Warne-
rin, die ihn darauf aufmerksam macht, wenn er sich
in lebensgefährlichen Gasgemischen befindet.
F — en ist die elisse Annwe
ruch deswegen kein eilmittel gegen Schlagwetter
explosionen, weil 8 Benzinlampe noch man
cherlei an dere Zündungsursochen vorhander
sind, z. B. elektrische und Gesteinssfunken. Vor einiger
Jahren wurden in einer Fachzeitung einige Beispiele
dafür angeführt, wie beim Streifen des Sangenden
mit der Schaufel Funken entflanden sind, die dann
eine Schlagwetterexplosion hervorriesen. An einem
anderen Falle entstand eine Explosion durch Funken
die von niedergehenden Gesteinsmassen herrührten
Diese Vorfälle müssen bei Feststellung von Erplofions
irsachen stets mit in Vetraͤcht gezogen werden
Die Bedenken gegen die restlose Ein—
führung der elektrischen Lampe werder
erst dann beseitigt sein, wenn es gelingt, einen brauch
baren —* * e 9 nzeiger eewi
ren. n ersu ind nach der Richtung hir
chon gemacht. Es war aber noch nicht möalich einer
Aaüttjgen Ersaß für die BReninsderpiteali
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