einheimischer Dilettanten in nicht gar ferner Zeit die letzten
Reste einer großartigen Vergangenheit vernichten oder zerstreuen
wird, fordert alle Freunde des Alterthums dringend auf, zu
sammeln und zu erhalten, was noch zu sammeln und zu er—
halten ist, um denen, die nach uns kommen werden, etwas
mehr als unbestimmte Traditionen davon zu hinterlassen.
Zwar kann die Saar mit ihren Umgebungen und Neben—
flüssen großartige Baudenkmale der Vorzeit gleich dem Rhein
und der Mosel nicht aufweisen. Was sie aufzuweisen vermag,
sind außer den militärischen Anlagen zur Sicherung der Fluß—
gebiete Ueberreste von Brücken, Straßen und friedlichen Nie—
derlassungen, deren zahlreiche Spuren meist in der Nähe
der ersteren sich sinden, und die dem Ackerbau und der
Viehzucht gewidmet waren. Nichts desto weniger wird es fuͤr
den Geschichtsfreund interessant seyn zu wissen, von welcher
Ausdehnung und Beschaffenheit dieselben gewesen, welche Lage
sie gehabt uud durch welche Zwischen- oder Nebenstraßen die⸗
selben mit den Hauptstraßen und größern Städten an den Grän—
zen wie im Innern des Landes in Verbindung gestanden, wie und
wann dieselben gewaltsam zerstört worden und was sich unter
ihren Trümmern erhalten habe. Und wenn am Schlusse das
Ganze mittelst Karten und Zeichnungen veranschaulicht und
für die Erhaltung des Gesammelten die nöthige Fürsorge ge—
troffen würde, so dürfte den Freunden des geschichtlichen Alter—
thumes damit kein ganz unwesentlicher Dienst erwiesen werden.
Rücksichtlich der zweckmäßigsten Art, die Sammlungen