Full text: Band 1 (1)

einheimischer Dilettanten in nicht gar ferner Zeit die letzten 
Reste einer großartigen Vergangenheit vernichten oder zerstreuen 
wird, fordert alle Freunde des Alterthums dringend auf, zu 
sammeln und zu erhalten, was noch zu sammeln und zu er— 
halten ist, um denen, die nach uns kommen werden, etwas 
mehr als unbestimmte Traditionen davon zu hinterlassen. 
Zwar kann die Saar mit ihren Umgebungen und Neben— 
flüssen großartige Baudenkmale der Vorzeit gleich dem Rhein 
und der Mosel nicht aufweisen. Was sie aufzuweisen vermag, 
sind außer den militärischen Anlagen zur Sicherung der Fluß— 
gebiete Ueberreste von Brücken, Straßen und friedlichen Nie— 
derlassungen, deren zahlreiche Spuren meist in der Nähe 
der ersteren sich sinden, und die dem Ackerbau und der 
Viehzucht gewidmet waren. Nichts desto weniger wird es fuͤr 
den Geschichtsfreund interessant seyn zu wissen, von welcher 
Ausdehnung und Beschaffenheit dieselben gewesen, welche Lage 
sie gehabt uud durch welche Zwischen- oder Nebenstraßen die⸗ 
selben mit den Hauptstraßen und größern Städten an den Grän— 
zen wie im Innern des Landes in Verbindung gestanden, wie und 
wann dieselben gewaltsam zerstört worden und was sich unter 
ihren Trümmern erhalten habe. Und wenn am Schlusse das 
Ganze mittelst Karten und Zeichnungen veranschaulicht und 
für die Erhaltung des Gesammelten die nöthige Fürsorge ge— 
troffen würde, so dürfte den Freunden des geschichtlichen Alter— 
thumes damit kein ganz unwesentlicher Dienst erwiesen werden. 
Rücksichtlich der zweckmäßigsten Art, die Sammlungen
	        
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