Full text: Bundes-Buch des Saar-Sänger-Bundes

vorsitsenden mit der 25jährigen Bundesehrennadel ausgezeichnet wurde. Mitte 1922 
begann in ‘der weiteren Entwickelung des Vereins ein wichtiger Abschnitt, als es dem 
Verein gelungen war, Herrn Musiklehrer Georg Hitzelberger als Chorleiter zu 
gewinnen. Die damals in die Wahl des neuen Chorleiters gesebsten Hoffnungen, den 
Verein einer musikalisch hervorragend befähigten Person anzuvertrauen, sind aufs 
glänzendste erfüllt worden. Schon am 3. März 1923 bei dem Volksliederabend des 
Gaues Saarbrücken im städtischen Saalbau war die vortreffliche Schu'ung des Chores 
durch Herm Hitzelberger aufs vorteilhafteste zu erkennen. In diesem Zeichen stand 
auch das Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten der Altershilfe am 16. 7. 1923 und das 
Vereinskonzert am 10. 11. 1923 anläßlich des 31. Stiftungsfestes. Bei dieser Gelegen- 
heit konnten auch wiederum mehrere Sangesbrüder für ihre Treue zur deutschen Sänger- 
sache mit der 25jährigen Bundesehrennadel ausgezeichnet werden. Es sind dies die 
Herren Peter Zentes, Josef Unterstell, Albert Weidig, Heinrich Welter, 
Karl Wollbold und Philipp Gelf, die mit den übrigen ebenfalls mit der Bundes- 
zhrennadel ausgezeichneten Sangesbrüdern im Bilde an dieser Stelie einen Ehrenplatz 
finden sollen. Dem unermüdlichen Schaffen des 1. Vorsigenden Herm Hermann 
Siebert und der übrigen Vorstandsmitglieder war es zu verdanken, daß schon im 
April 1924 im städtischen Saalbau: ein Schubert-Konzert veranstaltet werden konnte, 
dessen künstlerische Vorbereitung unter Herrn Hitzelberger einen glänzenden Erfolg 
brachte. An Stelle des Ende April zurückgetretenen 1. Vorsigenden Herm Siebert 
übernahm Herr Karl Wallacher die geschäftliche Leitung des Vereins. Das Jahr 
1924 war in. seinem weiteren Verlauf ausgefüllt von ernster, schwerer Arbeit, galt es 
doch recht bald, am 8. Juni 1924 beim ersten Bundeswertungssingen in Püttlingen, an 
dem sich der St. Johanner Sängerbund als einziger Verein der Großstadt Saarbrücken 
beteiligte, Zeugnis seiner Schulung abzulegen. Beim Singen um die Vereinsplakette er- 
reichte der Verein in seiner Gruppe mit dem Bruderverein aus Güchenbach gleiche Punktzahl 
und erhielt durch Los die Plakette, Um die Bundespfaketten sangen am Nachmittag sämt- 
äche Vereine, unter denen der Sängerbund die höchste Punktzahl erreichte. Das Bundes- 
fest am 20. 7. 1924 und das Schülerkonzert der Cecilienschule am 25. 7. 1925 gaben dem 
Verein nochmal Gelegenheit zu erfolgreichem Auftreten. Den Höhepunkt des Jahres 
und ein Markstein in der Geschichte des Vereins bildet die Beteiligung des St. Johanner 
Sängerbundes mit 126 Sängern an den Südwestdeutschen Heimattegen in Karlsruhe 
am 20. und 21. September 1924, wo der Verein Gelegenheit fand, die Bestrebungen 
des Saar-Sängerbundes gebührend zu vertreten und der Sangeskunst an der Saar hohe 
Anerkennung zu erringen. Einen eindrucksvollen Liederabend zum Gedächtnis des 
langjährigen, leider viel zu früh verstorbenen Chorleiters des Vereins und um die 
Entwickelung des Männergesanges an der Saar so verdienstvollen Altmeisters, Herm 
Musikdirektor Hermann Scholz, veranstaltete der Verein am 11. Oktober 1924. 
Das Gau-Wertungssingen am 14. Dezember 1924 und der erste Unterhaltungsabend 
des Saar-Sängerbundes am 4. Januar 1925 fanden den St. Johanner Sängerbund 
wiederum auf seinem Posten. Auch das Jahr 1925 stand bis jest unter dem Zeichen 
ernsten Vorwärtsstrebens im Interesse des deutschen Männergesanges. Das Silcher- 
Konzert am 14. März 1925 bildete dazu den Auftakt. Der Erfolg der großen 
Konzertreise am 24. bis 26. April 1925 nach Stuttgart und Karlsruhe lieferte erneut 
den Beweis, daß der M.-G.-V. St. Johanner Sängerbund unter der Leitung seines 
bewährten Chormeisters Herrn Musiklehrer Georg Hibelberger in der Pflege des 
Ze
	        
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