zahlten Geldsummen. Viele meiner Kameraden verdienen
Geld durch Botendienste und verschiedene häusliche Arbeiten.
Die Zahl der leichtsinnigen, verschwenderischen Schüler wird
sich nun täglich vermindern.
41. Mädchenklasse (3. Jahrg.)
Das Volk lärmt auf dem Markt. Am grünen Zelt schreit
ein Junge. Er will den Leuten vier Affen zeigen. Seine
Stimme klingt heiser. Viele Menschen öffnen ihre Börsen.
Ich halte mein Geld fest. Affen habe ich genug gesehen.
3. Mädchenklasse (4. Jahrg.).
Am Bahnhof steht ein Kasten mit Chokolade (vorgeschrie—
ben). Der zieht die naschhafte Jugend an. Mancher müh—
sam verdiente Groschen, wandert durch den Spalt. Die
Hände greifen nach dem Päckchen. Hinter den Zähnen fließt
Wasser zusammen. Ich spare mein Geld.
II. Mädchenklasse (. u. 6. Jahrg.).
Katharina ist vergnügungssüchtig. Sonntags schleicht sie
auf Umwegen zum Kino trotz des elterlichen Verbotes. An
Markttagen bettelt sie beharrlich um Eintrittsgeld. Jeder
Marktschreier entzückt das leichtsinnige Mädchen. Sie (es)
kennt die leckersten Backwaren und das saftigste Obst. Ihre
Freundinnen sparen manchen Groschen zu löblichen Zwecken.
Sie erübrigt keinen Pfennig und wird einst eine verschwen—
derische Person werden. Erst seit Einrichtung der neuen
Schulsparkasse scheint sie sich zu ändern.
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