nachdem die herkömmliche Hauptprüfung an den 3 Steiger—
schulen vom 27. bis 29. März und bei der Hauptbergschule
am 8. April stattgefunden hatte.
Es mag hier noch erwähnt sein, daß der Unterricht an
der Steigerschule zu Dudweiler seit November 1875 in das
neue und schöne Bergschulgebäude in der Nähe des Gegen—
ortschachtes der Grube Dudweiler verlegt werden konnte.
Es wurde dadurch einem dringenden Bedürfnisse abgeholfen,
indem das alte, räumlich beschränkte, dabei feuchte und
dunkle Schullokal weder den sanitätlichen Rücksichten noch
den Zwecken des Unterrichts entsprach.
LehrerPersonal.
Die mit Durchführung der Reorganisation bei der Haupt—
bergschule verbundene Erweiterung des Lehrplanes machte an
dieser Schule eine Heranziehung mehrfacher neuer Lehrkräfte
erforderlich. Zu den bisherigen 8 Lehrern traten noch hin—
zu: für Maschinenkunde und den besondern Maschinen-Fach—
kursus der Dampfkessel-Revisor Pinno, sowie für deutsche
Sprache und Literatur der Gewerbeschullehrer Artzt und,
nach defsen Versetzung, mit 1. Oktober 1875 der Gymnasial⸗
lehrer Ciala; endlich hielt im 8. Semester des Cursus der
Knappschaftsarzt Dr. Mainzer (von Louisenthal) noch eine
Reihe von Vorträgen über die erste Hilfeleistung bei Un—
glücksfällen.
Aus dem Lehrerpersonal der Bergvor- und Steiger—
schulen schieden im Laufe des Cursus aus: der Markscheider
Sandkuhl bei der Steigerschule zu Neunkirchen mit Ende
August 1875 in Folge Uebernahme der Stellung als revi—
dirender Markscheider bei der Bergwerks-Direktion, sowie
der Berginspektor Heyder von der Steigerschule zu Dud—
weiler mit Ende Oktober 1875 in Folge seiner Versetzung