in Neunkirchen bezogenen Räume der Bergvorschule und der Werksschule
genügten durchaus den Anforderungen. Die erforderlichen Lehrmittel und
Anschauungsstücke konnten mit behördlicher Erlaubnis jederzeit aus der Bera⸗—
schule in Saarbrücken beschafft werden.
Berufsarbeit.
Die durch Verordnung zur Erhöhung der Förderleistung und des
Leistungslohnes im VBergbau mit Wirkung vom 17. 4. 1939 im Saarbergbau
eingeführte Schichtzeitverlängerung fand für die Bergschüler während der
Schulzeit keine Anwendung. Der dadurch entstehende Lohnausfall wurde
ihnen durch die Saargruben-Aktiengesellschaft in voller Höhe ersetzt. Daneben
wurde die bezahlte wöchentliche Freischicht beibehalten, und ihre Verwen—
dung nach den bisherigen bewährten Richtlinien durch die Bergschule
überwacht.
Ferienarbeit.
In den Sommerferien wurden 80 Bergschüler, die sich hierzu gemeldet
hatten, zur Arbeit auf Bergwerken im rheinisch-westfälischen und Aachener
Eezirk sowie in saarländischen und auswärtigen Maschinenfabriken entsandt;
im Austausch arbeiteten eine Anzahl Bergschüler anderer Bergschulen auf
den Saargruben.
Die Angehörigen der Abteilung für Maschinenleute des Lehrgangs
1937/39 nahmen außerdem geschlossen an einem gemeinsam von der Deutschen
Arbeisfront (Amt für Arbeits- und Berufserziehung), der Handwerkskammer
Saarbrücken und der Ortsgruppe Saarbrücken des Verbandes für autogene
Metallbearbeitung veranstalteten Gasschmelzschweißlehrgang teil.
Lehrfahrten.
Die Lehrfahrten mußten in der zweiten Hälfte des Schuljahres infolge der
Verkehrsschwierigkeiten stark eingeschränkt werden. So konnte auch eine für
Anfang März 1940 geplante abgekürzte Schlußlehrfahrt des Lehrgangs 1937/40
leider nicht durchgeführt werden. Immerhin wurden im Berichtsjahr noch
insgesamt 15 Lehrfahrten unternommen.
Der Lehrgang 1837/39 besuchte auf seiner Schlußlehrfahrt vom 20. bis
zum 27. Mai die Ostmark. Außer dem steirischen Erzberg wurden die
Magnesitwerke bei Veitsch, die Glanzkohlengruben bei Leoben, das Salzberg—
werk Hallein und andere Mineralgewinnungsstätten befahren. Eine Fahrt-
unterbrechung in München bot Gelegenheit zu einer ausgedehnten Stadt-—
rundfahrt und einer Besichtigung des Deutschen Museums. In Leoben
folgten die Schüler auch einer Einladung der Montanistischen Hochschule
und der wieder neu ins Leben gerufenen Bergschule Leoben. Der Besuch