XIII.
—A
10. Juni 1795.
War die — katholisch gewordene — Fürstin Sophie bei der
Heirat mit den Montbarey's beteiligt? Dies scheint aus der
Darstellung Montbarey's hervorzugehen. Waren konfessionelle
Rücksichten dabei im Spiele? Dieses läßt sich nicht entscheiden.
Wir geben im folgenden einige Berichte über ihre Konversion
und dann 2 Briefe aus dem Exile. Schon aus der Erzählung
der Gräfin Katharina von Ottweiler geht hervor, daß sie zuerst
nach Trarbach floh. Die 2 Briefe sind aus Neuwied; danach
begab sie sich nach Aschaffenburg und starb hier am 10. Juni 1795
Köllner gibt fälschlich den 1. Juni an; wir besitzen ihren Toten—
schein, ausgestellt von der katholischen Pfarrei, der besagt: oleo
zancto munita, die 10. Junii defuncta est.)
Für ihre nicht glänzenden Vermögensverhältnisse gewährt
auch das Saarbrücker Repertorium einen Beleg, in dem es mehrere
sehr hohe Schuldposten der Fürstin aufführt.) Wie stimmt dazu
die Angabe des Fürsten Heinrich, wenn er in seinem Testamente
von den Kapitalien der großmütterlichen Erbschaft spricht? Unseres
Erachtens sind dies die Kapitalien des Wittums, die nach ihrem
Tode an die Familie zurückfielen.
) III. 10. Fürstin Sophie schuldet 1780 an Handelsleute Schmidt—
born und Korn fl. 3300, 1780: Obligation der fürstl. Rentkammer über
fl. 54.2384 Albus 12.