Full text: Wörterbuch der Mundart des Saarbrücker Landes

drisseln — dumm 
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tragen „ke Drebs“ [Uchtelf.| = 
nichts. 
drisseln [OMS] v. = ein 
Vier umherjagen. Schw. 16. 
Dritz [Eppelb.] = !/, Strang. 
zf. Knak, 
driwle [OMS] v. = zwischen 
den Fingerspitzen drehen, rollen. 
z. B. Fäden. Schw. 15, 1833 
Drodel [drödel Kr. Ottw.] f.. == 
1, zopfartig gedrehtes Band von 
Stroh, Teig für Kranzkuchen; 
?, Haarflechte, der Zopf. 
drollen v. 1. = sich fort- 
machen, sich trollen; 2. [OMS] 
= dick und ungleich drehen. 
Schw. 16, 1833, 
Drollhafen [Kleinbl.] = in 
der Rds, „Hör auf mit deiner 
Unart, sonst kommst du in den 
D.!‘*“ So‘ sagt man Kindern 
gegenüber; niemand aber weiß 
vas der D. ist. 
Dronkel [Sulzb.]| f. = Ge 
schwulst; z. B. von Insekten 
stich. Vergl. Brunkel. , 
Droschel [dröschel Sb; Güd.. 
Eppelb., Neunk.] fi. = Stachel 
beere. In Sb heißt sie auch 
Groschel, was auf den Ursprung 
aus dem franz. groseille weist; 
? Drosse |Eppelb., Neunk.]. 
Droufel [Kr. Ottw.] i1 = 
Mauerkelle. Scholl 98. 
Drudel |Sb] m. =. Kalfee- 
satz. Zuss. Drudelbrih f. = 
Schmutzbrühe. Adj. drudelig 
= trüb, vom Wasser gesagt. 
Drumm |[w. d. Theell| = 1. 
große Säge; 2. Ende am Tuch- 
stück. 
Drümm |w. d. Theell =— 
Mühlentrichter, 
Drunkel [OMS 1833| = 
Brunkel; S. dass. Schw. 17. 
Vergl. auch Dronkel 
Druschel |drüschel Wellesw.] 
n. == dickes Kind. S. Drudschel 
Drudsch, Drutschel [OMS 1833. 
Sb, Sulzb.. Eppelb., Neunk. 
f. = kurze, runde, fleischige 
weibl. Person; Dim. Drutschel- 
che; Adj. drutschelig [Sulzb 
druchelig] wird von allem Nied 
rigen, Dicken, Runden gesagt 
5chwalb 17, 1833. :Eig. Kose: 
form von Getrud. S, Els. Ill, 769. 
In St. Joh. sagte man Drudelche 
neben Drutschelche. Das Adi 
drutschlig wurde in der Zuss 
rund-drutschlig gebraucht, 
dubere [Sulzb., Kr. Ottw.|] 
V. = vor Aufregung mit kleinen 
Schritten einherlaufen. Abl. 
Duberloi [Sulzb.] = Spitz- 
name für einen. der dubert 
Scholl 99 
Dubesije [Sb] n. = ein für 
sein Alter kleines Kind. 
Duchte |Sulzb.] = Schikanen; 
z. B. „er hat mr schon alle mög 
liche D. angedohn‘‘. _ 
ducke. refl. v. = sich ducken: 
duck! duck! Ruf der Kinder 
beim Versteckspiel, Subst. 
Ducker [w. d. Theel] = Steiß- 
fußtaucher; Duckent !Sulzb.T - 
zleine Tauchente, 
Duckes [Sb] n. = kleines 
Zimmer. Dim. Duckesie., 
Ducksaal [Kr. Ottw., w. d. Th.] 
= 1. Empore; Maschinen 
gerüst [Eppelb.]. 
Duft [Eppelb., Neunk.] — 
zauhreif. 
Dullert [Völkling.] =— gut 
brennender Ofen. 
dumm adi. = dumm. Rds, 
„der es so d. for met eme Bär 
se danse‘* [Sulzb.] = tölpelhaft; 
‚dumm wie Harz‘ [Sulzb.] —
	        
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