a — äbeldänzig
a [a Sb], interj. für freudiges
Erstaunen, Gramm. 5.
aach [Sb, Eppelborn, Neunk.]
— auch.
aander [Sb ändr, St. Joh. ander.
w. d, Th. aant (aantert)] m. =
der erste; in St. Joh. bedeute{
aander der erste beim Klicker-
spiel’ (vergl. Zobder); in Sb isi
aander soviel wie der Erste, Günst-
ling, z. B. „der isch bei mir
aander“; w. d. Th. sagt man
„eich ben aant“, Zur praep. an
zu stellen. ;
Aanelt [Kr. Ottw. änelt] = An-
halt, ein Parzellengebiet, zwischen
dem sich Feldwege zum Anhalten,
Haltmachen beim Pflügen, Fahren
befinden. Scholl 90.
Aaning [dning Güd.] fi. =
Grenze, an der zwei Reihen Felder
aneinanderstoßen.
Aarang [Kr. Ottweiler] m. =
Ansprung., .
aater = außer [w. d. Th.]
Aawand |awand Roßw., awand
Bischm., äwant Kr. Ottw., awann
Ostertal, awenn Eppelb., Neunk. ]
[. = Anwand, Grenze zwischen
Aeckern. Im Kr. Ottw. ist awant
die Ackergrenze, im Ostertal ist
die Awann die Grenze zwischen
zwei Gewannen, in Eppelborn
und Neunk. bezeichnet die Awenn
eing Flurabteilung, in Roßw. ist
Awand = Gewanne, in Bischm.
ist Awand das Endstück des
Ackers, dessen Furchen quer
gefahren werden. In Uchtelf. ist
„Vederschtawann“ ein Plurname.
inBischm, ist „an derlang Awand“
ein Flurname. cf, Aawenner.
Aawenner [Anwenner Kleinb.,
äwenner Sb ä, Spr., awenneı
Fürstenh., Gersw.] m. = der
Anwender. In Saarbrücken be-
zeichnet man damit das queı
gepflügte Stück an einem Acker;
in Fürstenh. ist A. ein schmaler
Feldweg anı Ende eines Ackers
in Gersweiler ein Feldweg
S. Awand.
aawer [St. Joh. äwer] ist eir
Spielname bei einem Ballspiel
dessen Spielnamen heißen: Awer
Bawer, Kesselflicker, Docter
Finschter, Eierpicker. Die. Spiel-
namen haben ungefähr alpha-
betische Ordnung. (K ist für
C eingetreten), daher ist awer
von dem Buchstaben A abzu-
leiten. Kinderlieder 67.
ab adv. — ab, mach dich ab,
iSulzb.] = schere dich iort!
ab mit Lottche! [Saarbr.] =
weg damit! In Verbindung mit
aus in der Redensart: „das es
ab en ous“ [Sulzb.] = „so
ist's, wie ich gesagt habe“.
In Verbindung mit vorbei in
den Redensarten „do war’s ab
an vorbei“, „jetzt es ab en
vorbei“ = „laß das jetzt ruhn,
es ist genug“. s. abener.
abener [Sb, Sulzb.] adj. =
beseitigt; z. B. abener Knop
[Sb, Sulzb.] = abgegangener
Knopf, mit abener Kapp (Sb)
= mit abgenommener Kappe.
Ääbeldänzig s. tanze.