Winterfreuden.
e wir von den Freuden des Winters reden, denken
vir nicht in letzter Linie daran, daß er die eigentliche
Jahreszeit für die gesellschaftlichen Vergnügungen und
zerstreuungen, die Saison für Theater, Konzert und Vereins—
festlichkeiten ist. Die wonnigen Sommerabende verbringen
wir meist im Freien: im Wald, im Garten, auf der Promenade.
Aber an den langen Winterabenden sucht der Geist andere
Erholung und Anregung. Wenn draußen die Natur eingehüllt
ist in die weiße Schneedecke, wenn Stein und Bein aneinander
gefroren sind, wenn die funkelnden Sterne ihr gleißendes
Licht durch die reine Luft der Winter—
nacht senden und seltsame Eisblumen—
zebilde die Fenster beziehen, dann
fühlt sich wohl jeder glücklich zu
hause neben dem knisternden Kamin,
beim Lesen, Spielen, Scherzen. Und
in diese Abende bringt dann der
zeitweilige Besuch eines Theaters,
eines Konzerts oder einer guten
Dereinsfestlichkeit eine angenehme,
wohltuende Abwechslung.
Die verschiedenartigen Veran—
anstaltungen, die von Vereinen beim
herannahen des Faschings geboten
werden, dienen alle gleichen S3wecken.
Herade der Fasching als die hoch—
saison für die Vereinsfestlichkeiten
gzibt zu allen möglichen Kostüm—
und Maskenfesten den Anlaß. Von
der Idee dieser Veranstaltungen
abweichend, tritt auch wieder der
Deutsche und Oesterreichische Alpen—
herein, Sektion Saarbrücken, mit seinem diesjährigen Winter—
Fest an die Oeffentlichkeit. Es entspricht dem Charakter
dieses Festes, daß seine Teilnehmer in irgend einer alpinen
»der sonst damit im Susammenhang stehenden Tracht
erscheinen. Von den für Damen geeigneten Trachten seien
nur einige der wichtigsten genannt. Als sehr beliebt gelten
die Candestrachten von Allgäu, von Tyrol, von Brixental,
von Berchtesgaden, vom Chiemsee und vom Walsertal.
Ein hübsch ausgestatteter
Ratalogder FirmaGebr.
Sinn, G. m. b. h. Saar—
brücken führt diese und
eine Reihe weiterer farben—
prächtiger Landestrachten
oor Augen. Wir machen
Interessenten auf diesen
Prospekt, der gerne porto—
frei übersandt wird, be—
sonders aufmerksam. Auch
Answahlsendungen stellt
die Firma bereitwilligst
zur Verfügung. Damen,
die sich ein entsprechendes
Kostüm gerne nach Maß
anfertigen lassen möchten,
finden bei der Firma Sinn
ebenfalls schöne geeignete
Stoffe. Sehr beliebt und viel getragen sind die schmucken,
dabeisehr einfachen Dirnd'l-⸗Kleider. Gerade in Stoffen zu dieser
Tracht, bringt die Firma Sinn eine hervorragende Kollektion.
In allen sonstigen Zubehörteilen, als da sind: Mieder, Schürzen,
schultertücher, Dirnd'l-Hüte, Kettenbehänge usw. findet man
zier eine Auswahl, die sicher nichts vermissen läßt.
Für manche wird es beim Besuch des Alpenfestes allein
uiicht bleiben. Die mannigfachen Gelegenheiten werden viele
nuch auf andern Maskenfesten zusammenführen, auf Festen,
die andere Ideen verkörpern. Da gilt es denn frühzeitig
iber die Kostümfrage nachzudenken. Eine angenehme Er—
eichterung der Auswahl bildet es, daß die schon erwähnte
Firma Gebr. Sinn, ihren Runden bereitwilligst eine Menge
tarbig ausgeführter Maskenbilder der verschiedensten Art
vorlegen. Maskensamte und Satins,
Tarlatane, Kattune, sowie auch aller⸗
lei originelle Kopfbedeckungen für
Damen, herren und Kinder bringt
die Firma Sinn in bedeutendem
vsortiment.
All' diese Vorbereitungen sind ein
Tribut an den Prinzen Karneval,
unter dessen Szepter alt und jung
sich beugt, dessen Regierung wohl
kurz, aber dann umso glänzender ist.
Wenn zum frohen Feste hunderte
fröhlicher Menschen sich versammelt
zaben, wenn das bunt zusammen⸗
zewürfelte Volk nach den Weisen
der neuen Walzermelodien, im Tanz
sich wiegt, dann sind alle Sorgen
und Mühsalen des Tages ver—
gessen, dann lebt man in einer
Welt, wo es dergleichen nicht gibt.
Das sind die Freuden des Ballsaales!
Und nun noch ein weniges über
indere Freuden des Winters, über die Freuden des Cis—
ind Schneesportes! Schon im vorigen heft der Seitschrift
Südwestdeutschland“ haben wir von der Entwickelung dieses
zesunden Sportes gesprochen, haben seine Daseinsberech—
igung und Beliebtheit hervorgehoben. Wir haben in den
etzten Wochen, in denen die längst ersehnte Kälte und der
ängst erwartete Schnee eingetroffen waren, Gelegenheit gehabt,
hm auf heimatlichen Gefilden zu huldigen. An Beweisen
der Volkstümlichkeit des
Wintersports fehlt es nicht.
Hun mag der Winter uns
wenig mehr versprechen,
mancher hat in diesen Tagen
schon seine Koffer gepackt
und seine Fahrkarte gelöst
nach Davos, St. Moritz,
Andermatt, Engelberg
oder sonst einem der be—⸗
kannten Wintersportplätze.
Die schon mehrfach er—
wähnte Verkehrsabteilung
der Firma Gebr. Sinn,
G. m. b. h. Saarbrücken gibt
gerne von allen in Betracht
kommenden Winterluft⸗
kurorten und Wintersport⸗
plätzen vorhandenes In—
formationsmaterial an Interessenten ab. Uuch für Winter⸗
port⸗Ausrüstungen: Sweaters, Gamaschen, Schals, Mützen,
Golfjaketts, Handschuhe und Strümpfe kann diese Sirma,
als folides Spezialhaus, nur empfohlen werden. qs. 10
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