Full text: Die Merziger Mundart

J._EINLEITUNG, 
GESCHICHTE DER STADT MERZIG 
Die Kreishauptstadt Merzig, im Regierungsbezirk Trier, 
auf dem rechten Ufer der unteren Saar gelegen, hat jetzt 
rund 7000 Einwohner. 
Die urkundliche Geschichte/des Kreises Merzig beginnt 
unter den fränkischen und karolingischen Königen, doch auch 
schon früher war derselbe bevölkert,? Geographisch gehörte 
er dem gallischen Staate der von Königen beherrschten Trevirer 
an, die sich germanischer Abkunft rühmten. 
In der Nähe Merzigs wurden vorrömische Grabmäler 
(Gebeine in freier Erde auf zugerichteten Steinplatten) ent- 
deckt und sog. Donneräxte aufgefunden, was auf Ureinwohner 
schliessen lässt, 
Zahlreicher sind die Spuren römischer Ansiedelung. 
Merzig (in den Urkunden Marciacum, Marcetum und Merceche) 
war schon von den Römern colonisiert. In der Stadt oder 
ihrer nächsten Umgebung wurden aufgefunden: römische Ziegel 
in grosser Menge, Fundamente in bedeutender Ausdehnung, 
so kürzlich (1900) bei Fitten einer römischen Villa (jetzt 
wieder verschüttet), römische Aschenkrüge., ferner Münzen 
; Heinr. Beyer, Urkundenbuch zur Geschichte der, jetzt die 
preussischen Regierungsbezirke Coblenz und "Trier bildenden mittel- 
rheinischen Territorien. 3 Bde. Coblenz 1860 ff, citiert Beyer. Erste 
Urkunde vom 13. Aug. 762 S. 19 £. 
yon Briesen, Urkundliche Geschichte des Kreises Merzig 
Saarlouis 1863, citiert Briesen,
	        
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