Full text: Das Grubenunglück zu Reden, Kreis Ottweiler, am 28. Januar 1907

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tätigkeitskoönzerte zu Gunsten der Hinterbliebenen abge— 
halten wurden, deren namhafte Beträge sich teils unter der 
Summe der an Frau Geheimrat Krümmer eingegangenen 
Beträge finden, teils an die katholischen Pfarrämter abge 
iefert wurden und von diesen an die verunglückten Familien 
»erteilt wurden. Gegen materielle Not sind demnach die 
rauernden Familien einigermaßen geschützt. Daß ihnen die 
chwere Sorge um das tägliche Brot dauernd fern gehalten 
vird, dafür hat die gesetzliche Witwen- und Waisenversiche 
rung zu sorgen, „deren Leistungen ergänzt werden sollen 
durch Beihülfen aus dem Fonds, den nach Anordnung des 
Ministers für Handel und Gewerbe die Königliche Bera 
verksdirektion zu Saarbrücken aus den eingegangenen Spenden 
hilden wird“. („Bergmannsfreund.“) 
Bis jetzt haben diese Spenden die ansehnliche Höhe von 
350,000 Mk. erreicht. Aus dem Ergebnisse dieser Samm 
lungen in allen Schichten der Bevölkerung des weiten Vater 
andes und des Auslandes ist ersichtlich, wie weit das uesste 
Mitgefühl in alle Kreise gedrungen ist und wie zur Jeit der 
Not edle mildtätige Nächftenliebe sich zu betätigen weiß. Bei 
olchen großen Naturereignissen fallen auch mit einem Male 
zie Schranken, welche die Verschiedenheit der Sprache und 
der Sitte zwischen den einzelnen Völkern errichtet haben, ein 
olch herbes Unglück wird als eine gemeinsame Trauer em— 
»fuüden. Nur der eine Gedanke durchzuckte die Welt: das 
Unglück und die Not, soweit es die menschlichen Kräfte ver— 
nögen, zu lindern. Möge es der Wissenschaft und der 
Technik gelingen, das Leben des Bergmannes vor den ge— 
seimnisvollen Naturkräften so zu schützen und sein Leben so 
icher zu stellen, wie es die Mitmenschen wünschen, Sicher— 
jeitsmaßregeln zu erfinden, durch welche derartige Unglücs 
älle vermieden werden, zum Wohle und zum Schußtze unseret 
»raven Beraknappen. 
Das walte Gott! 
Kresse 
Johl-
	        
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