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liches Leid über die Bevölkerung des Grubengebietes herein
breche; letzteres erfordere aber, daß jeder Mann von oben bis
unten voll und ganz seine Pflicht tue. Sodann beschloß ein
Trauermarsch der Redener Grubenkapelle die erschütternde Feier,
welche gegen 194, Uhr ihr Ende erreichte. Innigen Dank
aber erweist die kath. Bevölkerung des Saarreviers ihrem
zeliebten Oberhirten für sein Erscheinen und seine Trostes—
vorte. — Am Nachmittage dieses Tages fand vie Beerdi
zung der 5 evangelischen Toten statt. Am Mittwoch (6. Febr.
vurde das letzte Opfer des Grubenunglücks, weil sich niemand
zur Abnahme der Leiche gemeldet hatte, nach Feststellung
der Religionszugehörigkeit vorläufig auf dem kath. Friedhoie
nestattet.
Zu gleicher Zeit fand auch in Schiffweiler, Heiligen—
wald, Wemmetsweiler Michelsberg die Beerdigung
der braven Knappen statt, überall ein tief ergreifender An—
blick, die große Zahl der Leidtragenden, um ihre Toten
veinen zu sehen; auf jedem Friedhofe bezeichnet ein großer
Hrabeshügel die letzte Ruhestätte der so jäh mitten in ihrer
schweren Berufsarbeit ums Leben Gekommenen, für alle Zeiten
ein ernst mahnendes Meemento mori.
In den Orten St. Wendel, Furschweiler und
Bliesen war die Beerdigungsfeier am Feste Mariä Licht
meß, unter großem Menschenandrange und unter inniger Teil—
nahme der Behörden. In ersterem Orte wurden die Verunglückten
der Filialen: Alsfassen, Urweiler, Baltersweiler und Ober
linxweiler und in letzterem Orte von den Filialen Rosch—
derg, Bornerhof, Grügelborn und Gehweiler ae—
meinsam beerdigt.
In Bliesen ist bis jetzt die Familie Amboß deswegen
in besonders großer Trauer, da sie nicht allein ihren braven
Sohn und Ernährer verloren haben, sondern auch noch des
Trostes entbehren müssen, nicht einmal zu wissen, wo und
oon wem ihr Toter beerdigt wurde, das macht ihre Lage
noch um so bedauerlicher. Ein Toter, den sie bestatten woll—
len, wurde nachträglich von einer Frau als ihr Mann er
kannt und wieder abgeholt.
Die Leiche des Bergmannes Grim aus Alsweiler
wurde zweimal beerdigt, das erste Mal in Gonnesweiler.
Da aber am Sonntag (3. Febr.) die Leiche des Adam Paulus