176
Landesbeschreibung von 1684
Er hat angesäet mit Roggen auf seinen Aeckern, die er urbar
gemacht hat, 7 Morgen und in den Rotkhecken 2 Worgen, ferner
mit Hafer auf seinen und auf anderen urbargemachten Aeckern
5 Morgen, mit Gerste und Weizen je Worgen. Einen weikeren
Morgen, den er von der Kirche gepachtet hat, hat er mit Hafer
angesäet.
Seine gerodeten Wiesen bringen ihm ß8, seine nicht gerodeten
etwa 1 Wagen Heu ein. Ein Teil der Wiesen ist an die Kirche
verpfändet. Eine Wiese mit einem Erktrag von 20Wagen Heu hat
er von der Kirche gepachtet.
Robert André, Landwirt, hält 2 Kühe und 1 Pferd miet—
weise.
Vor 3 Jahren ist er in den Ork zurückgekehrt, hat sich ver—
heiraktet und begonnen, sein Haus nebst Scheune wiederaufzubauen.
3 Gärken und 9 Worgen pflugbare Ländereien gehören ihm,
4 Gärten hat er gepachtet.
Er hat angesäet mit Roggen auf eigenen sowie gepachteten
Aeckern 550 Morgen und in den RVokthecken 25 Worgen, ferner
mit Hafer (wie voher), 5 WMorgen, mit Gerste und Weizen je
Worgen.
Seine eigenen, gerodeten Wiesen bringen ihm 305, die gepach—
kteten 5 Wagen Heu ein.
Von der Kirche hat er einen Morgen Ackerland gepachket, den
er im nächsten Jahr mit Roggen anpflanzen will.
Georg Kühler, Kasimir Lander und Magnus Rein. Rit—
ters bach haben Grundbesitz am Ort, sind jedoch abwesend. Der
genannke Kasimir wohnt in Freißen in der Pfalz und die beiden
anderen im Amtsbezirk Stauff.
Die übrigen Bauerngükter und anderer Grundbesitz, soweit auf-
gegeben und brachliegend, gehören dem Landesherrn. Größe und
Umfang vermögen die Einwohner nicht mit Bestimmtheit anzugeben.
Aecker und Gärken weisen einen ziemlich guken Erkrag auf, nicht
dagegen die Wiesen.
Die Wege im Orke und derjenige von Homburg sind ausgebessert,
nicht derjenige nach Ottweiler. Dort fehlen einige kleine Aus—
besserungen. Dieser Weg ist offen zu legen und an verschiedenen
Stellen sind die Zweige abzuschneiden. Die anderen Wege sind nur
lauglich, um die Verbindung von einem Dorf zum andern aufrecht-