Full text: Älteste Einwohnerverzeichnisse des ehemaligen Oberamts Ottweiler

Landesbeschreibung von 1684 
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5. Heinrich von Isle, Landwirt, hält 2 Kühe und 1 Pferd. Vor 
b Jahren hat er sein Haus mit der Scheune wiederaufgebaut. Es 
gehören ihm 7 teils kleine, keils große Gärtken; hierin enthalten ist 
einer, der noch nicht urbar —— und ihm von dem Landesherrn 
geschentt worden ist. Sein Eigentum an pflugbaren Ländereien, 
ie er urbar gemacht hat, beträgt 7 Morgen. Von dem Uebrigen, 
das noch Braächland ist und ihm vom Landesherrn geschenkt worden 
ist, kann er Größe und Umfang nicht angeben. 
Er hak angesäet mit Roggen auf seinen Aeckern und anderen, 
die er gepachtet hat, 5 Morgen und in den Hecken, die er gerodet 
hat, WMorgen,; ferner mit Hafer (wie vorher) 5 Morgen und mit 
Gerste WMorgen. 
Seine Wiesen, die zum Teil noch zu roden sind, bringen ihm 
816 Wagen Heu ein. 
6. Hans Caspar Fuchs, Landwirt, hält 3 Pferde. 
Er hat vor 4M Jahren sein Haus wiederaufbauen lassen und läßt 
zur Zeit seine Scheune wiederherrichten. Es gehören ihm 6 Gärten 
und an pflugbaren Ländereien, die urbar gemacht sind, 6 Morgen 
und weiterhin auf dem Banne Fene im gleichen Amte und zwar 
zum Teil noch nicht urbar gemacht, b Morgen. 
Er hat angesäet mit Roggen auf diesen Ländereien, die er urbar 
gemacht hat, 5 Worgen; desgleichen in den Rothecken; ferner mit 
Hafer, zum Teil auf Pachtland, 5 Worgen und mit Gerste 
Morgen. 
Seine eigenen Wiesen, von denen eine mit einem Erkrag von 
1 Wagen Heu noch nicht gerodet ist, bringen ihm 7 Wagen Heu 
ein, seine gepachteten Wiesen etwa 3 Wagen Heu. 
7. Andreas, der Müller, besitzt nichts als die Mühle, die er von 
der Kirche für 3 Wagen Heu gepachtet hat. 
Die übrigen aufgegebenen und anderen Vogleien gehören dem 
Landesherrn von Todeswegen, ihren Umfang können die Dorf— 
bewohner nicht mit Bestimmtheit angeben. Die Ländereien des 
Ortes können nur von 10 zu 10 Jahren ausgetauscht werden, da die 
Einwohner zu roden gezwungen sind, ebenso wie an anderen oben 
erwähnken Orken. 
Der Weg nach Lichtenberg ist innerhalb des Orksbannes in 
ziemlich gukem Zustand. Die übrigen Wege sind nur kauglich, um 
die Verbindung von einem Dorfe zum anderen aufrecht zu erhalken. 
Einige geringe Ausbesserungen, welche die Einwohner unverzüg- 
lich vorzunehmen zugesagk haben, wurden als nicht vorgenommen 
feftgestellt. Es fehllen Wegweiser, die der Verordnung gemäß
	        
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