Full text: Geschichte der Abtei Wadgassen

1295 - 1300. 
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1298 wurden dem Abt Isenbart für den Unterhalt des Hospitals 
aus verschiedenen Scheukungen übergeben: 10 Zugochsen für den Acker— 
hau, 3 alte Ochsen, 2 Stiere, 7 alte und 4 junge Kühe, 4 Rinder, 
6 Kälber von einem Jahre und 3 ganz junge, 11 Ferkel; 12 Betten, 
9 Überzüge, 10 gute und 4 schon gebrauchte Betttücher, 2 Decken, 2 
eiserne Töpfe, 1 Ofen, 2 Äxrte; 10 Pfund Metzer Denare, 3 Morgen 
Weinberge u. s. w. 
1298 aug. 17. Walram von Zweibrücken schenkt den Klöstern 
Werschweiler und Wadgassen seine Hörige Mezza, Tochter des 
Hermann von Limbach. 
1298. Abt Isenbart erläßt eine Verordnung, worin er Regeln auf— 
stellt über die Aufrechterhaltung der Hofpitalkirche in Wadgassen; in dieser 
Verordnung ist des Oberhofes in Lisdorf gedacht, den Wadgassen schon 
damals dort besaß. 
Über das erwähnte Hospital berichten die Annales noch folgendes: 
Das Hospital liegt außerhalb des Klosters gegen Osten (7) auf der Wiese 
Lauterbach, es ist aus Steinen gebaut und stand bis 1639, wo es ver— 
braunt wurde (30jähriger Krieg); 1664 wurde daraus die villa superior 
gebaut, eine Zeitlaug kein Hospital mehr vorhaänden. 
1299 feb. 22. Abtissin von Herbitsheim hat Streit mit Wadgassen 
wegen Rechten in Gerswilhre. — Es soll entscheiden u. a. Albeck — 
Propst von Wadgassen, und Nicolaus — Priester von Onesheim. 
1299 mrz. 11. Heinrich, Ritter von Forbach, und Frau Agnes 
geben ihren Zehntenanteil an der Kirche von Püttlingen dem Kloster 
Wadgassen. 
1299. Johannes Elericus gibt dem Kloster sein Gut in Kembt. 
1299 iul. 22. Edelknecht Genschent und Frau Jutta von Wol— 
meringen verkaufen für 24 Metzer Soliden an Wadgassen einen Jahreszins 
von 2 Metzer Soliden und 4 Trierer Denaren aus ihren Gütern in 
„Ouwa“ von Liestorf, welche Bertold der Gerber von Lisdorf und 
Hermann Selcere entrichten sollen. (M. R. IV. 648.) 
1299 aug. 31. Giselbert, der Schwiegersohn Grethe's der Witwe 
Ludewich's von Pütz in Kempta, und dessen Frau Demudis vergleichen sich 
mit dem Cleriker Johann, der Demude Bruder, daß nach Grethe's Tode 
aus deren Nachlaß das Erbteil Johanns, mit Ausnahme der vorab ihnen 
zugeteilten beiden „Hovareide“ beim Pütz in Kempta und in „Carvers“ 
daselbst an das Kloster Wadegozen fallen soll. — (M. R. IV. 652). 
1299 dez. 15. Papst Bonifacius VIII. stellt Wadgassen einen Schutz- 
brief aus. (M. R. IV. 659.) 
1300 apr. 16. Abt Matthäus Siegler. (M. R. IV. 669. — Ver— 
zleiche aber 1301.) 
1300 mai 4. Ritter Wilh. Boszel, seine Frau Susanna und Kin— 
der Eberhard, Bertram und Eberhards Frau Margarethe schenken dem 
Kloster Wadegozen alle ihre mit demselben in Gemeinschaft habenden Gü— 
ter in Gemunde, Euschwilre, Salina de Breite, Liestorf und andern Or— 
ten der Saargegend. (M. R. IV. 671. vergl. 1295 mrz. 28.) 
1300. Walram von Zweibrücken macht Vergleich im Streit zwischen 
Wadgassen und andern über Güter-Vroinda in Onesheim. Wadgassen 
soll 5 haben.
	        
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