C. Chronik der Abtei Wadgassen.
1156 oct. 29. In einem Actenstück des Erzbischofs Hillin, worin
er die Rechte der Prämoustratenser-Abtei Arenstein bestätigt, figuriert als
Zeuge „Wolframus, abbas de Wadengozinge*.
1158. Abt Wolfram stirbt und wird im choro medio begraben.
Die Annales schreiben den Abt Wotfram den Bau eines Hospitale
für Pilger und Notbedürftige zu; sie reden auch von Gütererwerbungen,
die dieser Abt im Wormser, Speierer und Metzer Gebiet gemacht habe.
Abt Henricus 1163. 170.
1163. In Hontheim J 599 wird in einem Act von diesem Jahre
ein Abt Henricus von Wadgassen genannt. (Jungk Wadgasser Regesten).
1170. Die Abtei Busendorf verkauft ihr Allod zu Ramespach an
Abt Heinrich von Wadgassen für 28 Talente.
(Abt Feregrinns 11532— 1168)
1158? Feregrinns gewählt, vom Bischof präsentiert, vom General
Hugo confirmiert (Annales).
1168? Fegerinus aus Premontré gestorben. (AJ. U. II. CCI.)
Abt Godefrid 11717 - 12017
Der Abt Godefrid kommt 1200 zum lebtenmal urkundlich vor; sein
Vorgänger Heinrich 1170, und sein Nachfolger Helwich zum erstenmal 1202.
(M. U. II. 764).
1179 apr. 11. Papst Alerander III. erteilt dem Abt Godefrid von
Wadgassen einen Schutz- und Bestätigungsbrief, worin alle Besitzungen dees
Klosters aufgeführt sind. Siehe S. 28.
1180. Godefridus, Abt voun Wadgassen, erscheint als Zenge in Trier.
1181. Das Kloster Hornbach vererbpachtet au Abt Godefrid von
Wadgassen für 5 Metzer solidi sein Allodium und seine Rechte zu Ror
bach, Sißzweiler und Wercebach.
1181. Kaiser Friedrich Barbarossa übergibt Wadgassen das alte
Spital in Hagenau.
1182. Erzbischof Arnold von Trier übergibt das Kloster Merzig
der Leituug des Abtes Godefrid von Wadgassen. Es war gestiftet
von einem erzbischöflichen Ministerialen Rudolf — 1153. Uuter den
übertragenen Besitzungen werden erwähut: Tas Kloster auf dem Gnute des
Rudolf, die Pfarrei Merzig mit !, des Zehuten, die Kirche zu Viller
(Düppenweiler?) und Raldingen, die Fischerei und Mühle zu Mer—
zig, 120 Morgen zn Harldingen, —Bozis — Fremersdorf, Güter
(Allod) zu Haustadt, Gut in Kestenten und Colmen, die Kapelle zu
Flaistorf mit Kirchhof und mansus. (Jungk.)
1183. Eine Papstbulle Lucius III. erkennt alle erworbenen Bücher
der Bibliothek der Prämonstratenser als richtig an.
1184. Abt Godfried von Wadgassen beurkundet den schiedsrichter—
lichen Vertrag mit dem Kloster Eusserthal über ihre beiderseitigen Rechte
im Hochwald. Loiben 1184. (AM. U. II. 110).
1174 -1185. Der Abt G(odfrid) von Wadgassen beurkundet, daß er
zu Hundesborn Land von dem vermeintlichen Herrn des Landes, Landulf,
gekauft, da aber die Herren von Flanheim, sich als wirkliche Herren des