Full text: Geschichte der Abtei Wadgassen

1620 5 163. 
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c. 1625. Johann von Berres gibt den Einwohnern von (der Meyerei) 
Hostenbach Eckerberechtigung gegen Demeth. 
1626. Der Herzog Carl von Lothringen schreibt an den Abt von 
Wadgassen wegen der Besetzung der Pfarrei Blittersdorf. 
1627. Johann Beilstein, Wadgassischer Propst, wohnt in der Prop— 
steigasse zu Saarbrücken. 
1628 inh. 12. pridie Idus Januarii. Papst Urban der VIII. be— 
sfiehlt dem trierischen Official, den Abt Johann von Berres zu Wadgassen, 
welcher des Concubinats angeklagt, vor sich zu laden, die Klage zu unter— 
suchen, event. ihn abzusetzen und die Wahl eines andern Abtes zu veran— 
lassen. — Bärsch, nach einer Urkunde im Provinzialarchiv zu Coblenz. 
1628 dez. 13. Johann v. Berres thut sich und das schwach be— 
stellte Kloster demütig dem gnädigen landesherrlichen Schirm — Saarbrücken — 
empfehlen, ebenso 1630. 
1630 iul. 26. Abt Joh. von Beres bittet den Grafen Wilhelm 
Ludwig, der zum Reichstag nach Regensburg verreisen will, ihn und seine 
Kirche, die bis auf diesen Tag in seinem landesherrlichen Schirm-, Schntz- 
und Uffacht gestanden, gegen die falschen Inlagen des Abts von Justemont 
(in Lothr.) bei dem Papst zu schützen, (jener Abt) wolle dies Haus in die 
willkürliche Disposition Roms briugen, (Abt Beres) beruft sich auf die 
Kaiserlichen Privilegien von 1235, 1521, 1448 (Concordata Germana) 
vom Papst 1450 confirmiert. 
1631 mrz. 15. Abt Joh. von Berus hat für Hausarme zu Bous, 
Hostenbach, Schafffausen und Werbel eine Stiftung von 600 Franken 
Capital, den Franken zu 6 Batzen oder 12 Albus gezählet, „dergestalt 
auffgerichtet, daß von dießer Hanpt-Summa fallende jährliche Pension oder 
Interesse, nemlich 6 vom Huudert zu zwei Theilen unter erstgedachte Hauß— 
Armen, das drite aber sonsten ad pias causas angewendet, jährlich ans— 
gepfändet und genossen werden solle.“ Dazu gibt Graf Wilhelm Ludwig 
„aus Landesherrlicher hoher Obrigkeitlicher Macht und Gewalt“ seine Ve— 
stätigung. — Wadg. Archib. 
1631 inl. 7. Jos. Jacob von Schaffhausen war wegen Unge— 
horsam und Widersetzlichkeit am 13. Juni des Landes verwiesen worden; 
derselbe bittet in laugem Schriftstück sehr beweglich um Wiederaufnahme. 
Am 11. Juli 1631 hebt der Abt die auf drei Jahre lautende Ver— 
weisung auf. 
1632. Scher Nisius von Werbeln wird wegen Diebstahls zu 
Spurk an den Pranger gestellt und dann geheukt. — 18. April 1632. 
1634 oct. 10. Der Abt Johannes de Beres und Convent ( 11 
Mitglieder) machen Vorschläge gegen den Abt von Justemout; derselbe 
habe eine päpstliche Bulle erschlichen, wolle die Abtei haben; sie bitten 
Saarbrücken um Schutz — a quingentis annis — seit 500 Jahren sei 
kein Abt gewesen, der nicht in Capitulo gewählt worden. 
1634 nov. 11. Der Convent von Wadgassen macht dem Grafen die 
Mitteilung, der Abt von Justemont habe auf Grund einer erschlichenen 
Papstbulle gegen den Abt Beres Klage in Trier geführt, jetzt sei die 
Sache nach Rom gebracht. 
1634. Unterm 21. November bitten der Prior Joannes Livensis 
ind der Fr. Johannes Kerlingen den Grafen, daß er ihnen gestatte, dem
	        
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