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Beiſpiele dafür ſind der Graf Heinrich von Salm, der
1284 die Grafschaft Blieskastel mit 60 adeligen Vaſallen
um 20000 Pfund an den Biſchof von Metz verkaufte, und
der tiefverſchuldete, stets geldbedürftige Graf Walram von
Zweibrücken, der die von seiner Mutter Agnes von Saar-
brücken herrührenden Gülten in Diermingen und
Wiebelskirchen an das Erzstift Trier versſetzte, im
Jahre 1334 dem Grafen Johann ſeinen Anteil an Wars-
berg verpfändete und bekannte, „daß ich ſchuldig bin
rechtlicher ſchulde mine lieben Anen (Großvater) Grave
Johan von Sarbrucken und Hern zu Comercy und ſinen
Erben 600 Pfund swartzer turnus guter und geber, die
er mir zu minen Noitten, da es mir ging an minen Lib
und an min Ere, geliehen hat..
Auch in den Geschäften des Friedens war Graf
Johann I. wohl erfahren. Nicht nur als tapferer Kriegs-
held, sondern auch als kluger Vermittler war er weithin
angeſehen, wie seine diplomatiſchen Sendungen nach
Avignon und zahlreiche Urkunden beweisen. Auch seinen
Besitz hat er nach Kräften gemehrt.
Das größte Verdienst hat sich Graf Johann durch den
Freiheitsbrief von 1321 um ſseine Städte Saarbrücken
und St. Johann und damit um das ganze Land er-
worben, indem er hier, im Mittelpunkte der Grafſchaft,
ein freies Bürgertum begründete.
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