Der Saarbergmann
dy] fahre hinab in den tiefen Schacht,
Ich trage mein Licht durch die dunkle Nacht
Und such' tief, wo die Teufe droht,
für Weib und Kind ein kürglich Brot.
Jdy trage mein Licht und sprech' mein Glückauf/
Idh fahre hinab und fahre hinauf
Und grüß' in der Sonne das schöne Land,
Darin meine Seele die Wurzel fand.
Ich trage mein Licht und die Teufe graust,
Ih schwinge die Keilhau in schwieliger faust,
Und schufte ich heute in fremder fron,
Ich bleibe meines Dolkes treuester Sohn.
JIdy trage mein Licht und mein schwarzes Kleid,
Trag' sie in Ehren und warte der Zeit,
Dann heb' ich mein Licht aus der Knechtzeit Schacht,
Ihr Brüder, wir halten die deutsche Wacht!
Johannes Sorge.
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