Denkt daran!
„Man ſieht die Deutſchen ſich entzweien
Zur rechten und. zur linken Hand,
Und überm Hader der Parteien
Denkt keiner mehr ans Vaterland.“ Paul Warndke.
„Jett iſt niht Zeit zum Wühlen,
Richt Zeit für die Partei,
Jetzt iſt es Zeit, zu fühlen,
Daß eins das Höchſte ſei:
Das Land, in deſſen Schoße
Uns Leib und Geiſt erſtand,
Das heilige, das große,
Das deutſche Vaterland.“
Ernſt v. Wildenbrud.
„Es gibt Jo vieles, worüber man einig werden kann, und da ſollte man nicht zögern,
einig zu ſein.“ Bismarck,
Wohl alle Männer, welche auf ihr Zeitalter Kräftig gewirkt, dürften ihre Laufbahn
mit dem inneren Geſtändnis beſchloſſen haben, daß ſie in ihren Rechnungen auf das
Zeitalter ſich immer verrechnet, indem ſie dasſelbe nie für ſo verkehrt und blödſinmg
genommen, als es ſich hinterher doh gefunden. Fichte.
Es gibt keinen deutſchen Typus, wie es einen franzöſiſchen, engliſchen, ruſſiſchen gibt.
Wir ſind ein Volk der Einzelgänger und Originale =- ein tragiſch unpolitiſches Volk.
Irgendwie lebt jeder Deutſche in einer Märc<henwelt. Das heißt: unſer Volk iſt immer
noch jung und hat wohl noch ein längeres Leben vor ſich als die Völker, bei denen ſchon
alles Berechnung und Stil geworden iſt. Wilhelm v. Schramm.
„Das gefällt Gott wohl, daß man ſich vor Menſchen und Teufel nicht fürchte, viel-
mehr keck und trußig, mutig und ſteif wider ſie ſei, wenn ſie uns anfahen und Unrecht
haben.“ Luther.
„Keine Zeit und keine Macht iſt imſtande, den Wunſch nah Freiheit zu unter-
drücken.“ Niccolo Machiavelli.
„In großen Situationen entſcheidet der Charakter mehr als Geiſt und Wiſſen.“
Freiherr vom und zum Stein.
„Wer rückwärts ſieht, gibt ſich verloren, wer lebt und leben will, muß vorwärts
ſehen.“ Ricarda Huch.
„Was mich nicht unterkriegt, macht mid) ſtärker.“
„Das Glück dient der Tüchtigkeit.“ Wahlſpruch Wellingtons.
„Wer ſein Vaterland gehörig durchwandert, der Leute Leben und Weben erkundet,
dazu die Denkwürdigkeiten der Vergangenheit geſchichtlich erforſcht, ſo die Volkstümlich-
keit nach ihrer Kraft und Macht erkennt -- wird ſelbſt in den böſeſten Zeitläuften
keinen Augenblick am künftigen Reich und deſſen Herrlichkeit zweifeln.“
Friedrich Ludwig Jahn.
„Niemals hat eine Nation einen ſo ſchlimmen Nachbarn gehabt wie Deutſchland
an Frankreich während der letzten 400 Jahre, ſchlimm in jeder Beziehung: anmaßend,
räuberiſch, unerſättlich, unverſöhnlich, ſtändig aggreſſiv.“
Carlyle am 18. 11. 1870 in den „Times“.
„Wie kann überhaupt jemand, der im politiſchen Leben ſteht, über die Taten, über
die Untaten, über die beiſpielloſen Verbrehen des franzöſiſchen Jmperialismus im
unklaren und durch ſie enttäuſcht ſein?! Wie kann er die Jlluſion hegen, wir könnten
mit dem franzöſiſchen Imperialismus zu einem friedlichen, zu einem -- wie ſoll ic<
ſagen -- brüderlichen Verhältnis kommen?! Wir wiſſen, was der franzöſiſche Imperialis-
mus wert iſt, mag er ſich auch zehnmal auf die Demokratie berufen.“
Klara Zetkin am 7. 3. 1923 im Deutſchen Reichstag.
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