Saarkalender für das Jahr 1939
Zu neuem LCug der alte Senf,
Zu neuem Trug das alte Genf,
Das brachte Unheil Zug um Zug,
Don dieſem Segen iſt's genug,
Denn der Bedarf iſt, mit Reſpekt,
Durd< eure Treuhand längſt gedeckt.
Hört auf mit eurer Offenbarung,
Wir kennen ſie ja aus Erfahrung.
Dor der Franzoſen heißem LCieben
Iſt uns die Puſte weggeblieben.
Was jeßt ihr wollt, wir wiſſen's ſchon:
In Worten ſüß, die Taten Hohn!
Die Herrſ<aft an der Futterkrippe
ZSög bald um unſern Hals die Strippe
Erſt feſt und dann auf immer zu
Und Landesſ<ikſal -- Friedhofsruh.
Ein Glück, daß auc zu dieſer Zeit
Mitunter noh Dernunft gedeiht!
Geduld! Es hängen Uürnbergs Knaben
Uo< keinen, wenn ſie ihn nicht haben.
Wir ſingen eu<h kein Vliſerere,
Wir ſeßen tayfer uns zur Wehre;
Und was 4% 25 redet was ihrſhreibt
Die "“e.,l Ie Tiebe, dieunstreibt,
Denf:.'ſenfeſten deutſ<en Glauben
Kann“.ineCrdenmacGtunsrauben.
WaSSlei"“t, wie Sau<derHho<Hmuttriebe,
DaS iji Sie alte Heimatliebe,
WaSsunbeſiegbarſicherweiſt,
DaSiſtderfreie deutſ<e Geiſt!
Ihn ſc<<ließet in die Herzen ein,
Er ſoll der Seele Kleinod ſein.
Er ſprenget jede fremde Feſſel,
Erlöſt uns aus dem Hexenkeſſel,
Bis keiner mehr die „Saar“ bedrückt
Und uns der Freiheit Krone ſchmückt.
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