Full text: 8.1930 (0008)

Saarkalender für das Jahr 1936 
KI3WO. 
„Unſer der Wille zur Wende, 
Unſer der heilige Schwur: 
Dein ſind Herzen und Hände, 
Deutſchlands. du leuchtende Flur!“ 
m Haag, welc<' harfendes Gequäle! 
(78 brachte nicht der Heimkehr Glück; 
Doh wißt, daß dies die Seele ſtähle 
Des Völkerbundes „Meiſterſtük“. 
Die Heimat kennt kein dumpfes Zagen, 
Sie hat auf ſturmumtoſter Wacht 
In ſtolzem Trotze ſich geſchlagen 
Bei Sonnenbrand und dunkler Nacht. 
Und wenn der Sturm auf wildem Jlügel 
Durch unſ're Buchenwälder weht, 
Die frohe Mär ob Tal und Hügel 
Zum fernen, fernen Deutſchland geht: 
„Wir werden ſtark und einig wahren 
Den deutſchen Geiſt zu jeder Jriſt; 
Die „Saar“ ſo ſchön in Jriedensjahren, 
Doh größer no< im Unglüd iſt. 
Ein Vorbild euch, wo deutſches Leben 
So ſelbſtbewußt empor ſich ringt, 
Und Hand in Hand ein heldiſch Streben 
Dem Reiche ſchwere Opfer bringt. 
Wo jede Schranke leicht gefallen, 
Sobald das deutſc<e Sehnen mahnt, 
Ein einzig Wollen in uns allen 
Zu neuer Höh' die Wege bahnt.“ 
Und du, mein Vaterland, wann findet 
Der Geiſt auch dich, der Einheit bringt, 
Tiefinnerſt alle, alle bindet, 
Soweit die deutſ<e Zunge klingt? 
(Cs hängen tief die Wolken nieder 
Wohl ob dem Land vom Fels zum Meer; 
Germanentkraft, ſie kehrte wieder, 
Wenn nicht die wilde Selbſtſuc<t wär". 
Denkt groß und bringt erſehnte Kunde, 
Ein Wort nur, das die Welt durc<hallt: 
„Der deutſchen Einheit ſchlug die Stunde!“ 
Mit ihr der fremden Oier Gewalt. A. Z. 
WS
	        
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