Saarkalender für das Jahr 1928
Sich hier eine Exiſtenz zu erringen, iſt allerdings um vieles ſchwerer wie daheim, nur
wer nichts wie Arbeit kennt, kommt vorwärts. – Unser Wahlspruch bleibt: Viva
Alemania, viva Chile!“
Aus dem Staate Wiskonsin (Nordamerika) liegt eine dringende Bitte vor. Dort ließ
ſich, 1818 wegen seiner freiheitlichen Gesinnung aus Deutſchland vertrieben, K on ra d
Krez nieder. „Von ihm, den seit 1879 der kühle Rasen deckt, ſtammt ein Gedicht. das
viele Landsleute unter Glas und Rahmen aufbewahren.“ Der Saarkalender wird dann
gebeten, das edle Bekenntnis abzudrucken. „Es ſoll“. so heißt es dann, „namentlich in
der Schlußſtrophe als Stimmungsbild unserer Gesinnung gelten“.
An mein deutſches Vaterland. Ö
Kein Baum gehörte ut von deinen Wäldern, Hat es auch Manna S. cht auf dich geregnet
Mein war kein Halm auf deinen Roggen- Hat doch dein Himmel reichlich dich ge-
und leldern. haſt du mich hinausgetrieben, JTIch ſeqnet. Wunder ſüdlicherer Zonen,
Weil ich in meiner Jugend nicht verſtand, Seit ich zuletzt auf deinem Boden ſtand,
Dich weniger und mehr mich selbſt zu lieben ~ Doch ſchöner iſt als Palmen und Zitronen
Und dennoch lieb' ich dich, mein Vaterland!’ Der Apfelbaum in meinem Vaterland.
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Was iſt ein Herz, in dem nicht dauernd bliebe Lo th meiter Hätrr, linger nicht das
Der ſüße Traum der erſten Jugendliebe? So heilig iſt kein Boden wie der deine.
Und heiliger als Liebe war das Feuer, Nie wird dein Bild aus meiner Seele
Das einst in meiner Bruſt für dich gebrannt. schwinden,
Nie war die Braut dem Bräutigam so teuer, und knüpfte mich an dich kein lebend Band,
Wie du mir warst, geliebtes Vaterland. So würden mich die Toten an dich binden,
Die deine Erde deckt, mein Vaterland.
5.
Und würden jene, die zu Hauſe blieben,
Wie deine Ausgewanderten dich lieben +
Bald würdest du zu einem Reiche werden,
Und deine Kinder gingen Hand in Hand
Und machten dich zum erſten Land auf Erden,
Wie du das beſte biſt, mein Vaterland!
_ Vielfach gelang es den Heimatgenoſssſen in der Ferne, Aufsätze des Saarkalenders
über unsere Lage in die Presſe zu bringen und der Wahrheit damit die Wege zu ebnen.
Noch letzthin ſandte ein Landsmann in Buffalo mir die Buffalo Evening News, ein Blatt.
das den Mut hat, seine Leſer über die Tollheiten der Franzosenwirtschaft im Saargebiet
aufzuklären. Von verschiedenen Seiten wird immer wieder betont, daß die Deutſchen
ſich jezt zusſammenfinden und ihr Volkstum bewahren wollen. Als Führer und
unerſchrockener Vorkämpfer wird stets der Name R o b ert Tr eub genannt, er iſt es,
der in erſter Reihe ſteht und ebenſo warmherzig wie tatkräftig für die Erhallung und
Zuſammengehörigkeit aller Deutschen in der Welt eintritt.
Ich möchte noch vieles bringen von unseren Landsleuten in der weiten Welt, von dem
Empfang des Kreuzers „Hamburg“ im Oſtindiſschen Archipel, von dem dort so erfolgreich
geführten Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge uſw., aber es mag, oder vielmehr es muß.
des Raumes wegen für diesmal genug sein. Wo Saarlands Söhne weilen, fließen Heimat-
quellen, zieht mit ihnen der Geiſt Armins und niemals der Sinn seines verräteriſchen
Bruders Segeſt. Das Lug- und Truggewebe des Spinnennetzes der europäiſchen Entente-
Politik ist dort längst zerriſsen. Alle stehen in friſcher Arbeit am Neubau, Glückauf ihnen
und allen am deutschen Werk! ;
Krankheiten und Verletzungen der Haut und deren Heilung! Die menſchliche Haut iſt den verſchiedenſten
Krankheiten ausgeſetzt und naturgemäß auch den verſchiedenſten Derletzungen unterworfen, in manchen fällen nur
geringfügiger Art, z. B. bei Bchnitt-, Rißwunden, aber auch des Gſteren ſchwerer Art, z. B. bei Derbrennungen und
Derbrühungen. Zu den glänzend bewährten Mitteln, dank der Anerkennung von HBeiten der erſten medizinischen
Autoritäten, gehört ohne frage die Bardella, die auf ein 30fähriges Beſtehen zurückblicken kann. Tie Bardella
hat ſich in vollem Maße das Vertrauen der firzte erworben, dank ihrer Güte, ihrer Haltbarkeit, ihrer Billigkeit
und ihrer BGauberkeit, denn ſte iſt ein Trockenverband im Gegenſatz zu den feuchten oder Balbenverbänden, die
den großen Nachteil haben, daß ſie außerordentlich ſchmutzen. Die Bardella wirkt antiſeptiſch, iſt blutſtillend und
unbegrenzt haltbar. Die Bardella iſt daher im vollen Hinne des Wortes „ein Retter in der Not“, da ſie bet
den verſchiedenſten Krankheiten nnd Verletzung n der Haut angewandt wird. (Biehe Inſerat.)
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