Der Offiziersſäbel. In dem Schurr-Murr der Schichtmeiſterei H. wurde Ende der neunziger Jahre ein alter
Offiziersſäbel gefunden. Der ſtets zu luſtigen Streichen aufgelegte Schichtmeiſter B. ſtellt ihn neben ſein Pult.
Er wollle den ebenfalls aus dem Militär hervorgegangenen älteren Kollegen D. reizen, deſſen höchſter Wunſch
troß ſeines Alters die Beförderung zum Ct. d. L. war. D., das Kriegsſchwert eines Leutnants ſehend: ,„Getört
der Säbel Ihnen, H.?“ ,,„„JIa!““ ,,Was ſoll's damit?“. ,„„„„Wird gepußt!““ ,, Wozu?“ ,,,Leutnantsübung!““
D. begibi ſich, ſchwer gekränkt, umgehend nach St. Iohann zum Bezirkskommando, um dort wegen r“'einer
Zurückſezung Beschwerde zu führen. Auf der Schichtmeiſterei gab es ein homeriſches Gelächter. Der Sefoppte
konnte den Streich und die üble Laune gegen B. nie überwinden. Das Wort ,. Offiziersſäbel“ genügte, um Ge-
witterſttimnmung im Büro zu erzeugen.
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