Zum GSBeleit!
as Saargebiet, unter großem Sesichtspunkt aus der Ferne betracktet, wucktet
) gleich einem deutschen Vorgebirge, das der französischen Fut standkält.
Seine JFelsenkraft ist sein stark ausgeprägtes deutsches Volkstum, das
sich in Brauch und Sitte, in Sesinnung und Mundart unzweideutig auswirkt.
In der Iat, die Saarländer fülkren einen stummen Vorkamhpf; sie lagern
zwischen Frankreich und dem RhkKein. Es ist kein Kampf mit äußeren Waffen;
sie kämpfen, dulden und hoffen eben durch ihr deutsches Dasein. Es ist eine
unumSstößliche Naturtatsache, daß hier ein deutscher Volksstamm um sein natür-
liches Recht kämpft, mit der großen deutschen Familie im Blutkreislauf zu
bleiben. Diese Jatsacke ist über den Streit der politischen Meinungen erhaben.
Man kann jenen Landstrich an der Saar feindlich besetzen, man kann bis zu
einem gewissen Grade das deutsche Volkstum vergewaltigen und unter welsche
Verwaltung beugen; aber man kann ikim seine Deutschkeit nicht nekmen oder
wegbeweisen. Deutsckkeit ist sein Wesen, ist seine Seele.
Die Erkenntnis der Neuzeit drängt immer mehr dahin, daß die sprachlich
und stammestümlich zu einander gehörenden Gebilde sich zusammenschließen zu
einem Reickhsganzen. Es ist dies ein natürlicher Lebensprozeß. Gegen kein
Volk ist, im Zwangsdiktat von Versailles, in dieser Beziehung so gesündigt
worden wie gegen Deutschland. Man hat uns Deutschen von allen Seiten
Stücke vom Leibe gerissen, Volksstücke, die nach Art und Sprache zum Ganzen
unseres Reiches gehören. Dieses Vorgehen ist Unnatur. Und Unnatur kann
nicht von Dauer sein. Die Natur ist mit uns im Bunde, wenn wir uns nack
den entrissenen Brüdern sehnen. Das von Wilson übertölpelte und durch HKungers-
not und feindliche Massen schwer bedrängte, dann nach Verbrecherart miß-
handelte und versklavte Deutschland liegt nun als ein Schandfleck für unsere
Feinde entwürdigt und entwaffnet im Kerzen Europas, während die Völker um
uns her von Waffen starren.
Mir heimatlosen Elsaß-Lothringer im Reich grüßen die Saarländer mit_.
besonderen Jefühſen. Wir sind Schicksalsgenossen. Der Weg zum Rkein ist
in Frankreich seit Ludwigs XIV. Ostpolitik eine offene oder Heimliche Losung.
Frankreich frißt Land auf Kosten Deutschlands. Insofern ist das deutsche
Wort vom ,, Erbfeind““ in der Jat berechtigt. Das Reich erstreckte sich einst
weit kinein in jetzt französisches Land. Stück um Stück sind wir zurückgedrängt
worden. Die Wegnakme von Metz (1552) und von Straßburg (1681) sind nur
Stufen und Stationen bei diesem Vordringen des allfranzösischen Gedankens,
der seiner Nation als eine Nyrt Blutauffrischung deutsche Grenzgaue zuzufülkren